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US-Ingenieur und seine Frau angeklagt wegen Verkauf von U-Boot-Geheimnissen für Kryptowährung
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US-Ingenieur und seine Frau angeklagt wegen Verkauf von U-Boot-Geheimnissen für Kryptowährung

Walter Akolo
Walter Akolo
4. Mai 2023
Offenlegung von Werbung

Ein US-amerikanischer Nuklearingenieur und seine Frau wurden angeklagt, weil sie versucht haben, geheime Daten an einen verdeckten FBI-Agenten zu verkaufen. Sie hofften, im Austausch dafür Kryptowährung zu bekommen. Wir haben die Geschichte unter die Lupe genommen.

Was genau ist passiert?

Laut einer vom Federal Bureau of Investigation (FBI) eingereichten Strafanzeige werden Jonathan und Diana Toebbe beschuldigt, dass sie geheime Informationen an ein anderes Land verkaufen wollten. Es gibt dabei um Daten über die Konstruktion von Atom-U-Booten.  

Die beiden wurden am Samstag in West Virginia verhaftet und wegen Verstoßes gegen das Atomgesetz angeklagt. Sie sollen am Dienstag vor einem Gericht in West Virginia erscheinen.

Jonathan Toebbe ist ein Ingenieur, der sich bei der US-Marine mit Nuklearantrieben beschäftigt. Aufgrund seiner Funktion hatte er eine aktive nationale Sicherheitsfreigabe des Verteidigungsministeriums. Dadurch hatte er Zugang zu sensiblen Informationen.

Laut einer Erklärung des Justizministeriums haben die beiden gegen das Atomgesetz verstoßen. Dieses verbietet die Übermittlung, Kommunikation und Offenlegung eingeschränkter nuklearer Daten in der Absicht, USA zu schaden oder einer ausländischen Nation einen Vorteil zu verschaffen.

Aus der Beschwerde geht ferner hervor, dass Jonathan im April 2020 ein Paket mit geheimen Daten an eine ausländische Regierung schickte. Anschließend begann er mit einem verdeckten FBI-Agenten, der sich als ausländischer Beamter ausgab, per E-Mail zu korrespondieren. Angeblich wollte er Geheimnisse für eine Kryptowährung im Wert von Zehntausenden von US-Dollar verkaufen. Vom 8. Juni bis zum 9. Oktober 2021 versuchte das Paar dreimal, diese eingeschränkten Daten zu verkaufen.

Jonathan traf sich dreimal unwissend mit einem Agenten des FBI. Dabei übergab er die vertraulichen Dokumente und verschlüsselten Daten auf SD-Karten. Diese war sogar in einem Sandwich mit Erdnussbutter und Kaugummipackung versteckt. Währenddessen hielt seine Frau Wache. Die SD-Karten enthielten angeblich Informationen über U-Boot-Atomreaktoren.

Verwicklung in Kryptowährungen

Toebbe verlangte angeblich 100.000 US-Dollar in Kryptowährung als Gegenleistung für die Daten, und erhielt diese bereits.

Die Verwendung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel in diesem Fall kann dazu führen, dass Krypto in Zukunft stärker reguliert wird. Das liegt vor allem daran, dass der Fall Auswirkungen auf die nationale Sicherheit der USA hat. Das bietet einen Anreiz für Regulierungsbehörden wie die SEC sowie Kongresses-Abgeordnete, die sich für eine stärkere Regulierung von Kryptowährungen einsetzen.

Es könnte zu Gesetzesänderungen und einer sogar einem Krypto-Verbot führen, um das Auftreten solcher Vorfälle zu reduzieren.

Mitwirkende