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Gemini kämpft um Rückzahlung der Milliardenschulden von Digital Currency Group

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
24. Mai 2023
  • Gemini wird Stundung in Betracht ziehen, wenn DCG in gutem Glauben verhandelt.
  • Genesis schuldet den 50 größten Gläubigern etwa 3,5 Milliarden US-Dollar.
  • Die Schulden an Gemini-Nutzer betragen mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar.

Nachdem die Digital Currency Group (DCG), die Muttergesellschaft der insolventen Krypto-Plattform Genesis, letzte Woche eine Rückzahlung von 630 Millionen US-Dollar an Gemini verpasst hat, erwägt das Management der Kryptobörse weitere Schritte, berichtet CoinTelegraph.

Es geht dabei entweder um eine vorübergehende Aussetzung oder um eine Reduzierung der Schuldsumme, wobei eine Vereinbarung diesbezüglich zwischen Gemini und der Krypto-Plattform erst getroffen werden muss.

Konsens ist erforderlich

Gemini prüft die Gewährung eines Zahlungsaufschubs. Es kommt allerdings darauf an, ob die DCG in gutem Glauben eine einvernehmliche Vereinbarung aushandelt. Wenn die Parteien keine Einigung erzielen, wird Gemini mit Genesis Capital – einem Unternehmen im Besitz von DCG – zusammenarbeiten, um einen neuen Restrukturierungsplan vorzuschlagen, der DCG ausschließt.

Genesis beantragte letzte Woche bei einem Konkursgericht in den USA eine Verlängerung der Frist für die Vorlage dieses Plans. Genesis meldete Anfang dieses Jahres Insolvenz an, wie wir berichteten.

Aus den Gerichtsunterlagen geht hervor, dass Genesis den größten Gläubigern mehr als 3,5 Milliarden US-Dollar schuldet. Dazu gehören Gemini, VanEck New Finance Income Fund, Cumberland und MoonAlpha Finance.

Skandale von Anfang an

Das Vergleichsverfahren war von Anfang an von Skandalen geprägt. Die DCG und Genesis schlossen eine Grundsatzvereinbarung mit den Gläubigern, und Genesis reichte im Februar einen vollständigen Vergleich bei Gericht ein.

Die Kunden der Kryptobörse sollten 80 % ihrer Einlagen erhalten, die sie durch den Konkurs verloren hatten. Aber einige Monate später erhöhten die Gläubiger von Genesis ihre Forderungen und machten damit die ursprüngliche Vereinbarung zunichte.

Die Börse will nun den neuen „Gemini Master Claim“ einreichen. Dem neuen Plan zufolge schuldet Genesis den Gemini-Nutzern mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar an digitalen Vermögenswerten. Diese Nutzer waren Kunden der Staking-Plattform Gemini Earn, die die Kryptobörse zusammen mit Genesis betrieb.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.