Krypto-Regulierung: Indischer Premierminister fordert globales Rahmenwerk für Kryptowährungen

Am 27. August erklärte der indische Premierminister Narendra Modi, dass ein integrierter Ansatz zur Bewältigung von Fragen im Bezug auf Kryptowährungen erforderlich sei. Er sprach auf der Konferenz Business 20 (B20), einer Veranstaltung im Rahmen des G20-Gipfels. Sie dient als ein Treffpunkt der Vertreter von der globalen Geschäftsgemeinschaft.

Der Premierminister des größten demokratischen Landes der Welt forderte Geschäftsleute auf, über Künstliche Intelligenz (KI), Krypto und andere relevante Themen nachzudenken. Er betonte die Notwendigkeit eines globalen Rahmenwerks für digitale Währungen und die Priorität, sich auf "ethische KI" zu konzentrieren, aufgrund der raschen Entwicklung dieser Technologie und ihrer disruptiven Wirkung auf traditionelle Strukturen.

Verbraucherschutz und grüne Guthaben

Während seiner Ansprache beim B20 wies Modi auch auf die Notwendigkeit hin, dass Unternehmen jährlich den Internationalen Verbrauchertag (Consumer Care Day) beobachten. Er befürwortete den Wechsel vom Handel mit Kohlenstoffguthaben zu grünen Guthaben.

Er lenkte die Aufmerksamkeit auf die Rolle seines Landes als "Gesicht der digitalen Revolution im Zeitalter von Industrie 4.0" und seine wichtige Position bei der Entwicklung einer vertrauenswürdigen und effizienten globalen Lieferketten. Modi sagte dabei:

Es besteht eine Herausforderung im Zusammenhang mit Kryptowährungen. In dieser Angelegenheit ist ein maximal integrierter Ansatz erforderlich. Ich denke, es ist notwendig, ein globales Rahmenwerk zu erstellen, das die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt.

Er fügte hinzu, dass Unternehmen über Grenzen und Länder hinausgewachsen sind und es nun an der Zeit ist, über den reinen Gewinn hinauszublicken. Man könnte es erreichen, indem man den Fokus auf die Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit der Lieferketten legt.

Indische Krypto-Community leidet unter lähmenden Steuern

Die indische Krypto-Industrie erlitt im Jahr 2022 massive Verluste, nachdem die Regierung zwei neue Steuergesetze für unrealisierte Gewinne aus Krypto-Investitionen sowie Transaktionen von digitalen Vermögenswerten eingeführt hatte. So wird es von indischen Krypto-Anlegern verlangt, dass sie 30 % Steuern auf unrealisierte Gewinne zahlen.

Es war insgesamt kein gutes Jahr für indische Krypto-Investoren. Sie verloren 2022 mehr als 130 Millionen US-Dollar durch Krypto-Betrug. In den meisten Fällen wurden sie zu gefälschten Kryptobörsen gelockt, indem Techniken wie Phishing und Identitätsdiebstahl über soziale Medien verbreitet wurden, wir wir letztes Jahr berichteten.