Kryptowährungen haben die Welt im Sturm erobert und im letzten Jahr gab es viele neue Millionäre und sogar Milliardäre.
Natürlich haben Staaten auf der ganzen Welt unterschiedliche Positionen zur Rechtmäßigkeit digitaler Währungen eingenommen.
Während einige Länder virtuelle Währungen komplett verboten haben, beschlossen andere, den Handel mit Krypto-Coins zu erlauben und ihn stattdessen zu besteuern.
Vor allem die Steuerpflicht ist nach wie vor ein großes Problem für Krypto-Investoren, da die Steuererklärung von vielen als zu kompliziert angesehen wird.
Eine Reihe von Ländern hat eine freundlichere Steuergesetzgebung eingeführt, um Krypto-Unternehmen und Investoren anzuziehen.
In diesem Artikel haben wir eine Liste mit den besten Ländern der Welt erstellt, wenn es um Krypto-Steuern geht.
Portugal
Die portugiesischen Steuerbehörden nehmen eine weiche Haltung ein, wenn es um Kryptowährungen geht.
Seit 2018 gelten alle Erlöse aus dem Verkauf von Kryptowährungen als steuerfreie Tätigkeit.
Das ist auch beim Krypto-Handel der Fall, der ebenfalls nicht als Kapitalertrag gilt.
Noch besser: Solange du kein Unternehmen bist, sind deine Krypto-Coins auch von der Mehrwertsteuer und der Einkommensteuer befreit.
Es wird jedoch berichtet, dass die Regierung auf Änderungen an den bestehenden Gesetzen wartet. Es lohnt sich also, diese Entwicklungen im Auge zu behalten, wenn sie dich betreffen.
Schweiz
Das Schweizer Bankwesen ist seit Jahrhunderten für seine hohe Privatsphäre und sein geringes Risiko bekannt.
Es ist vielleicht keine Überraschung, dass sich das Land auch für eine laxe Regulierung von Kryptowährungen entschieden hat.
Allerdings hat jeder der 26 Kantone der Schweiz seine eigenen Gesetze für Kryptowährungen.
In Zürich zum Beispiel gelten Kapitalgewinne aus beweglichem Privatvermögen als steuerfrei.
Dieses Gesetz kann so interpretiert werden, dass es auch Bitcoin und andere Kryptowährungen einschließt. Lies hier, wie du: Bitcoin in der Schweiz kaufen kannst.
Bern hingegen hat strengere Vorschriften, und Gewinne sowohl aus Mining als auch aus Krypto-Trading gelten als reguläres Einkommen.
Deutschland
In Deutschland gelten Kryptowährungen nicht als gesetzliches Zahlungsmittel, sondern als privates Geld.
Die Gesetze begünstigen eher langfristige Investoren.
Personen, die Kryptowährungen länger als ein Jahr halten, zahlen unabhängig vom Wert der Vermögenswerte keine Steuern in Deutschland.
Für kurzfristige Trader gibt es Kapitalertragssteuern auf Beträge über 600 €.
Singapur
Singapur ist in Südostasien als Fintech-Hub bekannt und das aus gutem Grund.
Die Währungsbehörde des Landes vertritt den Standpunkt, dass Kryptowährungen überwacht werden sollten, Innovationen aber nicht abgewürgt werden dürfen.
Kryptowährungen sind für Privatanleger von der Kapitalertragssteuer befreit.
Für Unternehmen sind sowohl Krypto-Zahlungen als auch Krypto-Trading jedoch einkommensteuerpflichtig
Malta
Malta ist als Blockchain-Insel bekannt, da viele Krypto-Projekte von dort aus operieren. Darunter auch Binance – die Kryptobörse hat dort 2018 ein Büro eröffnet.
Hier werden Kryptowährungen als „Wertanlage“ betrachtet.
Daher gibt es keine Kapitalertragssteuer auf langfristige Kurssteigerungen von Kryptowährungen.
Kaimaninseln
Die Kaimaninseln sind schon lange als Steueroase für Unternehmen und Investoren bekannt.
Ihre laxen Steuergesetze gelten auch für den Kryptomarkt.
Einfach ausgedrückt: Es gibt keine Steuern für alle Arten von Krypto-Aktivitäten, sowohl für Trading als auch für Gewinne aus Investitionen.
Es ist von daher wohl kaum eine Überraschung, dass viele Kryptofirmen von diesem Inselstaat aus operieren.
Fazit
Für viele Länder auf der ganzen Welt bleiben Krypto-Steuern eine Grauzone.
Das liegt vielleicht daran, dass es der Regulierung schwer fällt, mit dem Innovationstempo in dieser jungen Branche Schritt zu halten.
Zum Beispiel kannst du jetzt nicht nur Krypto schürfen und staken, sondern auch Renditen erwirtschaften, leihen, ausleihen, Flash-Kredite aufnehmen, an kostenlosen Airdrops für Kryptowährungen verdienen und vieles mehr.
Angesichts der Tatsache, dass einige Länder einen laxen Ansatz bei den Krypto-Steuern gewählt haben, wird es interessant sein, zu sehen, wie andere Länder ihr regulatorisches Umfeld in Zukunft gestalten.
Auch die aktuellen Steuergesetze können sich ändern. Bitte erkundige dich bei den zuständigen Steuerbehörden in deinem Land nach den neuesten Informationen.