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Was sind DApps? Alles über dezentrale Apps & Peer-to-Peer-Netzwerk erfahren!

Ryan Matthews
22. Januar 2024
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Eine dezentrale Krypto-App, auch bekannt als DApp, ist eine Anwendung, die auf Blockchain-Netzwerken wie Ethereum aufgebaut ist und Smart Contracts (intelligente Verträge) nutzt. Da DApps dezentralisiert sind, kann keine einzelne Einheit Kontrolle über sie erlangen – dies bedeutet, dass die zentralisierte Kontrolle, die typisch für Web 2.0-basierte Anwendungen wie beispielsweise Twitter ist, ausfällt.

In diesem Leitfaden werden wir uns damit befassen, was genau DApps sind, auf die Unterschiede zwischen zentralen und dezentralen Apps eingehen und einige der häufigsten Arten von DApps erläutern.

DApps: Einleitung zu dezentralisierten Anwendungen

DApps erscheinen auf den ersten Blick wie ganz normale Apps. Wenn wir aber einen Blick hinter die Kulissen werfen, stellen wir einige interessante und einzigartige Eigenschaften fest, über die nur DApps verfügen: keine Besitzer, keine Zensur, keine Ausfallzeiten, dafür aber Kryptografie-Unterstützung, anonyme Anmeldung, integrierte Krypto-Zahlungslösungen und vieles mehr.

Die Verwendung einer DApp erfordert keinen typischen Registrierungsprozess, bei dem die persönlichen Daten (z.B. Name und E-Mail-Adresse) des Nutzers abgefragt werden. Stattdessen können die Nutzer einfach ihre dezentrale Krypto-Wallet, wie etwa MetaMask, für einen anonymen Login nutzen, um sich mit der DApp zu verbinden.

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Zentrale und dezentrale Apps: die wichtigsten Unterschiede

Zentrale Apps (die Apps, mit denen wir täglich interagieren), wie Uber, Facebook oder Instagram, werden von einer einzigen zentralen Autorität erstellt, bereitgestellt und gewartet. Das bedeutet, dass die an diese Anwendungen übermittelten personenbezogenen Daten in einer zentralen Datenbank anstatt der dezentralen Blockchain gespeichert werden. Die Datenbank wird von den Unternehmen hinter diesen Apps verwaltet.

Diese Anwendungen sind in der Regel Closed-Source (das Gegenteil von Open Source). Das bedeutet, dass der Code, auf dem sie basieren, nicht öffentlich zugänglich ist und nur das Entwicklungsteam des Unternehmens seine operativen Funktionen verwalten und warten kann. Bei diesen Apps ist der für den Benutzer sichtbare Frontend Code so individuell anpassbar wie nur möglich. Jedoch wird der Backend Code (der nicht sichtbare Teil) aber auch der Frontend Code vollständig vom Eigentümerunternehmen kontrolliert.

DApps unterscheiden sich grundlegend von ihren zentralisierten Gegenstücken. Anstatt an einen bestimmten Server eines bestimmten Unternehmens oder einer bestimmten Einheit gebunden zu sein, sind DApps mit einer Blockchain verbunden. Dezentrale Apps erlauben Nutzern, mithilfe der Blockchain-Technologie Smart Contracts (intelligente Verträge) über ein Peer-to-Peer-Netzwerk zu erstellen und mit einer dezentralen Krypto-Wallet zu interagieren. In einem Peer-to-Peer-Netzwerk sind alle Teilnehmer gleichberechtigt.

DApps werden nicht von einer einzigen Entität verwaltet, sondern von verschlüsselten Smart Contracts. Dabei handelt es sich um festgelegte Regeln, die auf einem quelloffenen Code (Open Source Software) ausgeführt werden. Bei Open Source kann jeder Entwickler den Code einsehen und Verbesserungen vorschlagen.

Wie funktionieren DApps: Entwicklung, Einführung und Wartung

Eine dezentrale Applikation baut auf einem Blockchain-Netzwerk wie Ethereum auf und nutzt die Leistungsfähigkeit der dezentralen Technologie, um die Daten über ein verteiltes dezentrales Netzwerk zu verarbeiten. Smart Contracts helfen bei der Ausführung der Transaktionen.

Während die meisten DApps auf dem Ethereum-Netzwerk betrieben werden, können sie durchaus auf andere dezentrale Blockchain-Netzwerke aufgebaut werden, die intelligente Verträge unterstützen: Wie etwa BNB Smart Chain, Cardano, Avalanche, Solana, Tron oder Polygon. Eine weitere Alternative zu Ethereum sind EOS DApps. Die Skalierbarkeit ist auf der EOS-Blockchain höher als beim Ethereum-Netzwerk.

Smart Contracts spielen bei DApps eine entscheidende Rolle: Sie ermöglichen die Selbstausführung der Transaktion, wenn die kodifizierten Bedingungen erfüllt sind. Dadurch entfällt nicht nur die Notwendigkeit einer zentralen Behörde zur Verwaltung der dezentralen Transaktionen. Die Unveränderlichkeit der im Smart Contract eingegebenen Bedingungen schützt auch die Integrität des Codes und macht es unmöglich, Änderungen vorzunehmen.

Kurz gesagt: DApps sind dezentralisiert, weil sie von intelligenten Verträgen und Logik gesteuert werden und nicht von einem Unternehmen. Folgende Merkmale machen dezentralisierte Anwendungen aus:

  1. Open Source: Der Open Source Code, auf dem die DApp basiert, ist öffentlich zugänglich. Jeder Entwickler kann den Code einsehen, Verbesserungen vorschlagen und Schwachstellen identifizieren. Jede am Protokoll vorzunehmende Änderung wird durch einen Abstimmungsmechanismus geleitet.

  2. Native Token: Jede DApp verfügt über ein natives Token, das die Anforderungen für Zahlungen, Staking, Abstimmungen, Governance und verschiedene andere Funktionen innerhalb der DApp erfüllt. Das native Token für PancakeSwap beispielsweise ist CAKE, das für eine Vielzahl von Funktionen innerhalb der DApp verwendet wird.

  3. Informationen: Die Informationen werden in der Blockchain gespeichert, welche für jedermann öffentlich zugänglich ist. Beispielsweise kannst du über BscScan, den Blockchain-Explorer für BNB Smart Chain, auf Informationen zu allen Transaktionen zugreifen, die über PancakeSwap (eine DApp, die auf der BNB Smart Chain aufgebaut ist) ausgeführt werden.

Wie sieht ein DApp-Launch aus?

Der Launch einer DApp ist ein schrittweiser Prozess, der mit der Identifizierung eines Problems beginnt und abgeschlossen ist, wenn die nötigen Mittel & Lösungen vorhanden sind. Dies ähnelt dem Ansatz, der von Apps verfolgt wird, die in der Web 2.0-Landschaft entwickelt wurden, aber die Unterschiede liegen im Detail:

: Problem identifizieren
: Auswahl des Blockchain-Netzwerks
: Entwicklungs- und Testphase
: Beschaffung von Geldern

DApps: Vor- und Nachteile

Um voll und ganz in die Thematik der DApps einzutauchen, ist es unerlässlich, ihre Vorteile, aber auch die Nachteile zu verstehen, welche dezentrale Apps zurzeit noch haben.

Vorteile von DApps

Transparenz: DApps werden durch intelligente Verträge angelegt, die vollständig öffentlich einsehbar sind. Das bedeutet, jeder kann sich den quelloffenen Code ansehen und verstehen, wie er funktioniert.

Zensurresistent: Das Fehlen einer zentralen Autorität stellt sicher, dass DApps zensurresistent bleiben. Keine einzelne Entität kann Knoten daran hindern Datentransaktionen zu übermitteln oder DApps bereitzustellen.

Unveränderlichkeit: Smart Contracts, die bei DApps eingesetzt werden, sind programmiert und verhalten sich auf vorhersehbare Weise. Nutzer können sich so sicher sein, dass ihre Daten oder Transaktionen auch im Nachhinein nicht manipuliert werden können.

Keine Ausfallzeit: Zentralisierte Anwendungen werden über einen Hauptserver ausgeführt, was bedeutet, dass die App bei einem Absturz des Hauptservers nicht mehr funktioniert, bis das Problem behoben ist. Da die Informationsverarbeitung in einer DApp verteilt ist, wird die Arbeitslast von den verbleibenden Knoten in dem dezentralen Netzwerk übernommen, wenn ein Knoten nicht mehr funktioniert.

Nachteile von DApps

Kompromittierung des Codes: Da der Code einer DApp quelloffen ist, ist der Smart Contract potenziellen Hackern ausgesetzt, die mögliche Schlupflöcher identifizieren und somit die Gelder vieler Nutzer gefährden könnten. Hier muss jedoch erwähnt werden, dass durch die Schwarmintelligenz, bzw. Gruppenintelligenz, Sicherheitslücken bei DApps schneller erkannt und geschlossen werden können als bei Apps. Bei Apps kennt nur eine begrenzte Personenanzahl den Code.

Komplexität: Die Blockchain-Technologie ist komplex und kann für Anfänger schwer zu verstehen sein. DeFi-Wallets mit der DApp zu verbinden, die Gelder über die DApp zu transportieren, den Blockchain-Explorer zu verwenden, um Transaktionen zu verfolgen oder vieles mehr kann sich daher als recht schwierig herausstellen. Bei der Benutzerfreundlichkeit haben DApps deshalb noch einiges an Verbesserungspotenzial.

Netzwerküberlastung: Die meisten DApps basieren auf der Ethereum-Blockchain, das derzeit mit Skalierbarkeitsproblemen zu kämpfen hat. Wenn eine Ethereum-DApp zu viele Anfragen erhält, führt die Unfähigkeit alle schnell zu verarbeiten, zu einer Netzwerküberlastung. Die Gasgebühren werden so erhöht und es kann etwas länger dauern, bis eine Transaktion abgeschlossen ist. Eine Lösung könnten hier Parachains darstellen, welche die Haupt-Blockchain entlasten können.

Verschiedene Arten von DApps

Obwohl es sich um eine relativ neue Erfindung handelt, gibt es bereits eine Vielzahl von unterschiedlichen dezentralen Apps, die unter anderem Kategorien wie dezentrale Finanzen, Blockchain-Spiele und NFT-Marktplätze umfassen.

Viele DApps dienen dem Zweck, die Idee der dezentralen Finanzierung zu fördern: Ein Blockchain-basiertes Finanzprotokoll, das Smart Contracts verwendet, um die Notwendigkeit von Vermittlern wie Maklern oder Banken im Finanzbereich zu beseitigen.

Es handelt sich meist um DEX-Plattformen (dezentrale Börsen), über die Nutzer verschiedene Kryptowährungen handeln und tauschen sowie Kryptowährung verleihen und ausleihen können. Jedoch gibt es noch viele weitere Beispiele.

Das Ausleihen und Verleihen von Kryptowährungen ist beispielsweise durch DApps wie AAVE möglich, die den Nutzern auch die Möglichkeit geben, Zinsen zu verdienen, indem sie Liquidität zu den Krypto-Lending-Pools beitragen.

Bei Gaming-DApps gibt es eine große Vielfalt – von Strategiespielen bis hin zu Glücksspielen aller Art, einschließlich Würfelspielen, Poker und Roulette.

Spiele-DApps, die auch als Play-to-Earn-Spiele bekannt sind, belohnen Spieler mit Krypto oder NFTs, wenn sie Herausforderungen gewinnen, bestimmte Aufgaben erledigen oder gegen andere Spieler kämpfen. Die digitalen Gegenstände (NFTs), die Spieler beim Spielen verdienen, können auf dem nativen NFT-Marktplatz des Spiels gegen eine Marge verkauft werden.

Bei den bisherigen Web 2.0-Spielen, mussten Spieler für das Spielen bezahlen und Geld ausgeben, um Gegenstände im Spiel zu erwerben. Play-to-Earn-Spiele stellen diese Praxis auf den Kopf und belohnen Spieler für ihre Zeit, ihre Fähigkeiten und ihr Engagement, die sie für das Spiel aufgewendet haben.

Einige der beliebtesten DApps in diesem Bereich sind Axie Infinity, Gods Unchained, Splinterlands, Pegaxy, Illuvium, REVV Racing und viele mehr.

NFT-Marktplätze sind Plattformen, die es Nutzern ermöglichen, NFTs an einem Ort zu kaufen, zu verkaufen und zu erstellen. Während einige NFT-Marktplätze für spezifische Nischen konzipiert sind, gibt es auch Plattformen, auf denen man mit NFTs unterschiedlichster Kategorien handeln kann. Einer der beliebtesten und größten Marktplätze ist OpenSea. Dieser ist dafür bekannt, Nutzern den Handel mit NFTs zu ermöglichen, die auf verschiedenen Blockchain-Netzwerken basieren, darunter Arbitrum, Avalanche, Ethereum, Klatyn, Polygon, Optimism und Solana.

Haben DApps eine Zukunft?

Dezentralisierte Anwendungen sind eine noch recht neuartige Technologie. Sie ermöglichen Nutzern, die Wunder der Blockchain-Technologie zu erleben und von integrierten Krypto-Zahlungslösungen, Zensurfreiheit, fehlenden Ausfallzeiten, anonymer Anmeldung und vielem mehr zu profitieren.

Laut einem Bericht von DappRadar wurde festgestellt, dass im Januar 2022 durchschnittlich 2,47 Millionen UAW („Unique Active Wallets“) pro Tag mit der dezentralen Anwendung verbunden waren. Ein deutliches Zeichen, dass Nutzer die oben genannten Vorteile von DApps zu schätzen wissen und diese so schnell nicht wieder verschwinden werden. Sobald die Benutzerfreundlichkeit weiter verbessert wird, werden immer mehr Nutzer hinzukommen.

Häufig gestellte Fragen

Wofür werden DApps verwendet?
Wo werden die meisten DApps erstellt?
Wie greift man auf DApps zu?
Wie verdienen DApps Geld?
Was ist ein Beispiel für eine dezentrale Anwendung?

Weitere wichtige Informationen rund um Blockchain

Mitwirkende

Schriftsteller
Ryan ist ein Krypto-Aficionado, der vor 5 Jahren begann, über das Thema zu schreiben. Er hält sich stets über die aktuellen Entwicklungen in der Branche auf dem Laufenden und hat im Laufe der Jahre selbst in einige Coins und Projekte investiert. Aktuell begeistert er sich für automatisierte Handelssoftware und aufstrebende KI-Tools im Investmentbereich