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Was ist ein Governance-Token? Als Besitzer über Blockchain-Projekte abstimmen

Ryan Matthews
22. Januar 2024
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Governance-Token ermöglichen es den Besitzern, über Fragen bezüglich der Entwicklung und des Betriebs eines Blockchain-Projekts abzustimmen. Sie fungieren als integraler Bestandteil eines Abstimmungsmechanismus. Dieser Blockchain-Mechanismus ermöglicht es den Mitgliedern der Gemeinschaft, ein dezentralisiertes Governance-Modell zu erreichen.

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Governance-Token: eine Einleitung

Der Besitz von Governance-Token ist eine Methode, die eingesetzt wird, um Blockchain-basierten Projekten wie dezentralen Anwendungen oder autonomen Organisationen dabei zu helfen, sich selbst zu verwalten.

Diese Governance-Modelle zielen darauf ab, die Entscheidungsbefugnis gerecht auf alle Beteiligten zu verteilen, anstatt sich auf eine einzelne Person oder eine Gruppe von Personen zu konzentrieren. Governance-Token repräsentieren den Anteil einer Person am Projekt.

Diese Token ermöglichen die Erstellung von Governance-Ideen und die Abstimmung über diese. Token können von Community-Mitgliedern gekauft werden, um die Funktion und Richtung eines Protokolls direkt zu beeinflussen. Mit Governance-Token ist Folgendes möglich:

  1. Für verschiedene Gebühren zu stimmen,

  2. User-Interface-Anpassungen vorzunehmen,

  3. Belohnungen für Änderungsgebühren zu verteilen,

  4. den Entwicklungsfonds zu aktualisieren,

  5. und vieles mehr.

In Blockchain-Netzwerken verwenden dezentrale autonome Organisationen (DAOs), dezentrale Anwendungen (DApps), und dezentrale Finanzbereiche (DeFi) häufig Governance-Token, um die Dezentralisierung aufrechtzuerhalten. Bevor wir uns genauer mit Governance-Token beschäftigen, ist es wichtig, diese Entitäten zu verstehen. Es ist essenziell, ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie sie sich von ihren zentralisierten Gegenstücken unterscheiden.

Zentralisierte vs. dezentralisierte Organisationen

Blockchain-basierte Projekte übernehmen die Dezentralisierungseigenschaften der Technologie. Anstelle einer zentralen Verwaltung verfolgen sie ein Bottom-up-Managementmodell. Diese Projekte, wie z.B. Anwendungen, Plattformen oder Organisationen, sind im Besitz der Nutzer und werden von ihnen betrieben.

Governance-Token stellen eine Repräsentation des Eigentums an solchen dezentralen Blockchain-Projekten dar. Traditionelle zentrale Organisationen haben dagegen meist einen Vorstand, der die Zukunft der Organisation lenkt. Auch wenn sie sich anhören, was die Aktionäre zu sagen haben, treffen sie letztendlich die Entscheidungen allein. Dezentralisierte Organisationen unterscheiden sich von zentralisierten Organisationen in zwei wesentlichen Punkten:

Dezentrale Communitys werden durch kodifizierte Geschäftsbedingungen, sogenannte Smart Contracts, reguliert. Diese Verträge laufen auf Open-Source-Code, der unveränderlich ist und sich selbst ausführt: Sie lösen eine vorprogrammierte Aktion aus, wenn bestimmte Anforderungen erfüllt sind. Sie dienen dazu, die Organisation öffentlich überprüfbar und transparent zu machen.

Die Autorität ist über ein Netzwerk von Teilnehmern verteilt und wird typischerweise durch Token-Besitz repräsentiert. Das bedeutet, dass alle Aktualisierungen oder Richtungsänderungen gemeinsam von den Besitzern der Token (Governance Token Holders) abgestimmt werden. Sie haben außerdem das Recht, Vorschläge zu unterbreiten.

Wie funktioniert die Abstimmung?

Governance-Token ermöglichen die Dezentralisierung der Entscheidungsfindung (Decision Making) für Blockchain-Projekte. In den meisten Fällen sind die Stimmrechte proportional zur Anzahl der Token, die den Token-Inhabern gehören. Das bedeutet, dass ein Token normalerweise einer Stimme entspricht.

Es gibt aber auch andere Methoden zur Bestimmung des Wertes eines Governance-Token. In einigen Fällen haben Token, die vor längerer Zeit ausgegeben wurden, einen höheren Wert als solche, die erst vor kurzer Zeit verteilt wurden. Manche Organisationen nutzen eventuell andere Abstimmungsmechanismen wie Vierfach-Abstimmungen für eine gerechtere Machtverteilung.

Schlägt ein Teilnehmer eine Richtungsänderung, ein Update oder eine Anpassung vor, wird eine Abstimmung eingeleitet und die Teilnehmer geben ihre Stimme ab. Die Abstimmungen sind in der Regel in Smart Contracts eingebettet. Wenn eine kollektive Entscheidung getroffen wird, führen die Smart Contracts das Ergebnis automatisch aus.

Governance-Token in Aktion

Zuweisung – Die Art und Weise, wie unterschiedliche Projekte Governance-Tokens zuweisen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: der Nutzenfunktion, der Art der Organisation, den gewünschten Ergebnissen und vielem mehr ab.

MakerDAO, eine Organisation, die den Stablecoin DAI entwickelt hat, gab eine der frühesten Formen von Governance-Token heraus: MKR (Maker-Protokoll). Jeder kann MKR Token kaufen und ein Mitspracherecht bei den Abläufen der Organisation haben.

Im Gegensatz dazu wird beim Leih- und Verleihprotokoll von Compound der Governance-Token COMP basierend auf der Benutzeraktivität in der Kette zugewiesen: Je mehr sich ein Teilnehmer mit dem Protokoll beschäftigt, leiht oder verleiht, desto mehr COMP-Token erhält er. Auf ähnliche Weise belohnt auch Curve, eine dezentrale Börse, die Liquiditätsverpflichtungen seiner Nutzer mit einer proportionalen Menge an Governance-Token, CRV, belohnt. In solchen Fällen werden Governance-Token verwendet, um die Teilnehmer dazu anzuregen, Beiträge zu leisten.

Wert – Governance-Token haben nicht unbedingt den gleichen Geldwert wie die Kryptowährung, die zu dem Blockchain-Ökosystem gehört, auf dem sie aufgebaut sind. Stattdessen ist der Wert von Governance-Token typischerweise an die Leistung des Krypto-Projekts gebunden. Wenn das Blockchain-Projekt gut läuft, werden die Token aller Wahrscheinlichkeit nach wertvoller, da sie jetzt für ein wertvolles Blockchain-Protokoll verantwortlich sind.

Neben dem leistungsbasierten Wert zahlen einige Governance-Token auch Dividenden, oder ein bestimmter Betrag kann den Token-Inhabern ermöglichen, Anteile am Projekt zu erwerben. In diesen Fällen verdienen die Besitzer der Token direkt an dem Gewinn, den ein Blockchain-Projekt erzielt.

Abstimmbare Parameter – Jede Organisation legt ihre eigenen Regeln für die Funktionsweise von Governance-Token fest, und die Art der getroffenen Entscheidungen variiert stark je nach Projekt-Ziel. Dazu können die Implementierung eines neuen User-Interface-Updates, das Vornehmen von Sicherheitsänderungen und das Anpassen von Transaktionsgebühren. Auch das Ernennen neuer Teammitglieder, die Auswahl des nächsten zu finanzierenden Projekts und vieles mehr gehören dazu.

Welche Vorteile haben Governance-Token?

  • Dezentralisierung von Macht: In erster Linie erfüllen Governance-Tokens ihre Utility-Funktion. Diese besteht darin, die Verteilung von Entscheidungsbefugnissen auf eine größere Anzahl von Personen in der Organisation fair und transparent zu ermöglichen. Sie erlauben es Nutzern, aktiv über die Zukunft des Protokolls zu entscheiden, anstatt ihre Befugnisse an Führungskräfte zu delegieren. Die Nutzer können also die Kontrolle über ihre Interessen behalten und aktiv mitentscheiden.

  • Wirtschaftlicher Anreiz: In den meisten Fällen bedeutet der Besitz von Governance-Tokens, finanziell in das Projekt investiert zu haben. Die Investoren hoffen, dass der Wert des Governance-Tokens steigt, wenn das Protokoll gut funktioniert und dass es einen Gewinn abwirft. In einigen Fällen werden Token auch verwendet, um die Ressourcen des Protokolls zu verbessern, z.B. um die anfängliche Liquidität einer Assets-Swap-Plattform zu schaffen.

Vor welchen Herausforderungen stehen Governance-Token?

  • Unfaire Verteilung: Einzelpersonen oder Gruppen, die große Mengen an Kryptowährungen besitzen, stellen ein existenzielles Problem für Governance-Token dar. Dies stellt einen potentiellen Konstruktionsfehler im Mechanismus dar. Der Ein-Token-Eine-Stimme-Mechanismus stellt ein Risiko für die Dezentralisierung dar: Einzelpersonen oder Gruppen mit Ressourcen zum Kauf großer Mengen von Governance-Token haben praktisch zu viel Macht über Entscheidungen.

  • Produktivität: Wenn es zu viele Entscheidungsträger gibt, verlangsamt dies den Betrieb erheblich. Dies gilt insbesondere für öffentliche Organisationen, wo es sehr viele Token-Besitzer gibt, die alle unterschiedliche Hintergründe haben. MakerDAO hat vorgeschlagen, in Governance-Unterabschnitte aufgeteilt zu werden.

Gehört Governance-Token die Zukunft?

Innerhalb kurzer Zeit sind Governance-Tokens zu einem wesentlichen Bestandteil der Erzielung eines dezentralisierten Verwaltungsmodells und zu einer weitgehend funktionierenden Methode zum Schutz und zur Belohnung von Nutzerinteressen geworden. Heute gibt es über 2000 Formen von Governance-Tokens mit einer kollektiven Marktkapitalisierung von über 16 Mrd. USD.

Abgesehen davon gibt es Unsicherheiten bei Governance-Token, ähnlich wie bei jeder anderen Blockchain-bezogenen Erfindung oder jedem anderen Blockchain-Projekt. Die Zukunft wird von Faktoren wie Vorschriften abhängen, die entscheiden, welche Token rechtsverbindlich sind. Aber auch von der Reife dezentralisierter Organisation und das Ausmaß, in dem wichtige Entscheidungen in der Kette effektiv getroffen werden.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen einem Utility-Token und einem Governance-Token?
Kann man Governance-Token käuflich erwerben?
Steigen Governance-Token im Wert?

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Mitwirkende

Schriftsteller
Ryan ist ein Krypto-Aficionado, der vor 5 Jahren begann, über das Thema zu schreiben. Er hält sich stets über die aktuellen Entwicklungen in der Branche auf dem Laufenden und hat im Laufe der Jahre selbst in einige Coins und Projekte investiert. Aktuell begeistert er sich für automatisierte Handelssoftware und aufstrebende KI-Tools im Investmentbereich