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Binance wehrt sich gegen FTX-Klage über $1,76 Milliarden: Rechtsmängel als Begründung

Simon Simba
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Autor*in:
Simon Simba
Simon ist ein Autor mit fünf Jahren Erfahrung in den Bereichen Kryptowährungen und iGaming. Derzeit arbeitet er als freiberuflicher Autor bei CryptoMonday, wo er sich darauf konzentriert, tägliche Entwicklungen im Kryptobereich für die Leser verständlich zu machen. Er entdeckte Kryptowährungen im Jahr 2022, als er Artikel über NFTs für eine Nachrichtenwebsite in den USA schrieb, und hat seitdem für zwei weitere internationale NFT-Projekte sowie eine Web3-Gaming-Agentur geschrieben.
21. May 2025
Redakteur*in:
Aaron Feuerstein
Aaron Feuerstein
Redakteur*in:
Aaron Feuerstein
Aaron Feuerstein ist ein freiberuflicher Autor/ Redakteur mit einem besonderen Fokus auf den Krypto-Markt und Makroökonomie. Er hat ein Masterstudium im Rechnungswesen abgeschlossen und bringt ein großes Interesse für finanzielle und wirtschaftliche Zusammenhänge in seine Arbeit ein.

Binance hat einen Antrag bei einem Konkursgericht in Delaware eingereicht, um eine Klage der FTX-Insolvenzmasse über 1,76 Milliarden US-Dollar abzulehnen. Laut Binance sind die Vorwürfe „rechtlich unzureichend“. Zudem versucht die inzwischen aufgelöste Kryptobörse, die Verantwortung für ihren Zusammenbruch anderswo zu verorten.

Binance argumentiert zudem, dass internes Fehlverhalten sowie Betrug durch den Gründer Sam Bankman-Fried die unmittelbare Ursache für die Insolvenz von FTX waren. Als Beweis führt Binance die Verurteilung von Bankman-Fried aufgrund von sieben Anklagepunkten wegen Verschwörung und Betrug an, was die Aktivitäten der FTX-Führung als Grund für den Untergang des Unternehmens untermauert.

Im Zentrum der im November 2024 von FTX eingereichten Klage steht ein Aktienrückkauf im Jahr 2021, bei dem Binance Kryptowährungsbestände im Wert von etwa 1,76 Milliarden US-Dollar erwarb. FTX behauptet, die Übertragung sei betrügerisch gewesen, da die Gelder unrechtmäßig aus Kundeneinlagen stammten.

Binance weist diese Behauptung entschieden zurück und erklärt, es gebe keinen „plausiblen Anspruch“, dass die Börse zum Zeitpunkt der Transaktion insolvent gewesen sei. Darüber hinaus behauptet Binance, dass „FTX 16 Monate lang weiterhin als laufendes Unternehmen bestand“ nach dem Aktienrückkauf.

Binance: Herausforderungen bezüglich Zuständigkeit, Timing und Absichtserklärung

Den in der Klage aufgeführten ausländischen Einheiten zufolge sind diese in den USA entweder inkorporiert oder haben dort ihren Hauptgeschäftssitz, was bedeutet, dass das Gericht in Delaware nicht zuständig sei. Zudem reagiert Binance auf Behauptungen über Changpeng Zhao, den ehemaligen CEO, der im November 2022 via Tweet ankündigte, dass Binance seine FTT-Token-Bestände verkaufen wolle. FTX behauptet, diese Offenlegung habe absichtlich eine Marktpanik ausgelöst, die letztlich zu ihrem Untergang führte.

Binance entgegnet, dass Zhaos Entscheidung auf öffentlich zugänglichen Informationen beruhte, die Probleme in der Bilanz von Alameda Research offenbarten. Das Unternehmen argumentiert, dass Marktreaktionen auf diese Enthüllungen nicht als rechtliche Haftung ausgelegt werden können.

Darüber hinaus habe Binance während der Liquiditätskrise von FTX erwogen, FTX zu übernehmen. FTX behauptet, Binance habe eine unverbindliche Absichtserklärung unterzeichnet und diese dann in böser Absicht zurückgezogen, was FTX daran hinderte, andere Finanzierungsquellen zu finden.

Binance besteht jedoch darauf, dass es keine gesetzliche Verpflichtung zur Durchführung des Deals gab. Darüber hinaus habe der Due-Diligence-Prozess Probleme aufgezeigt, die eine Übernahme unmöglich machten.

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Simon Simba
Simon ist ein Autor mit fünf Jahren Erfahrung in den Bereichen Kryptowährungen und iGaming. Derzeit arbeitet er als freiberuflicher Autor bei CryptoMonday, wo er sich darauf konzentriert, tägliche Entwicklungen im Kryptobereich für die Leser verständlich zu machen. Er entdeckte Kryptowährungen im Jahr 2022, als er Artikel über NFTs für eine Nachrichtenwebsite in den USA schrieb, und hat seitdem für zwei weitere internationale NFT-Projekte sowie eine Web3-Gaming-Agentur geschrieben.