- Der autonome Status von Hongkong macht diesen Markt zum perfekten Testgelände für China.
- Die Hongkonger Finanzaufsicht verlangt eine Due-Diligence-Prüfung für alle Coins, bevor sie gelistet werden.
Die chinesische Regierung könnte die Idee unterstützen, dass der Krypto-Handel in Hongkong legalisiert wird. Die autonome Region bereitet sich derzeit auf den entsprechenden Konsultationsprozess vor, berichtet Bloomberg.
Nach Angaben von Bloomberg ziehen Treffen zum Thema Krypto in Hongkong Beamte des chinesischen Verbindungsbüros an, die auch bei Folgegesprächen einen freundlichen Ton anschlagen.
Alte Tradition: Ein Land, zwei Systeme
Insider berichten, dass Hongkong schon immer ein Krypto-Zentrum in diesem Teil der Welt werden wollte, und seine separaten Märkte sowie ein anderes Rechtssystem machen es zum perfekten Testgelände für China.
Das ist Teil der alten Tradition: China nutzte Hongkong bereits im 20. Jahrhundert, um die Theorie der offenen Märkte zu testen. Nick Chan, ein Krypto-Enthusiast und Mitglied des Nationalen Volkskongresses von China, sagte:
Anbieter virtueller Vermögenswerte sollen Handel für Privatkunden anbieten
Die Finanzaufsichtsbehörde von Hongkong hat einen ersten Schritt unternommen, um den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen für Privatkunden zuzulassen, und einen Beratungsprozess für Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte eingeleitet, die eine Lizenz dafür wünschen.
Allerdings müssen sie zunächst die Anforderungen der Behörde erfüllen. Dazu gehört ein Due-Diligence-Verfahren für alle Coins, bevor sie gelistet werden. Nur vorab zugelassene digitale Vermögenswerte werden für den Handel verfügbar sein. Darüber hinaus müssen die Anbieter ein Risikoprofil für ihre Kunden erstellen, um sicherzustellen, dass ihr Risiko nicht zu hoch ist.
Hongkong hat im vergangenen Jahr einen Gesetzentwurf zur Legalisierung des Krypto-Handels vorgelegt, wie wir berichtet hatten. Die Finanzaufsicht hat kürzlich langwierige Verhandlungen und Konsultationen mit dem Ergebnis abgeschlossen, dass Kryptobörsen ab dem 1. Juni mit professionellen Anlegern arbeiten können. Diese sind definiert als Personen mit einem Nettovermögen von über 1 Million US-Dollar.