- Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) verzeichnet erhebliche Kapitalabflüsse angesichts steigender Konkurrenz.
- Der ETF weist eine überaus teure Kostenquote von 1,50 % auf.
- Andere ETFs, die vor kurzem auf den Markt kamen, haben eine geringere Quote, was sie erschwinglicher macht.
Der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC), der den Preis von Bitcoin verfolgt, spielt eine bedeutende Rolle auf dem Kryptomarkt. Allerdings haben jüngste Herausforderungen und die hohe Kostenquote von 1,50 % Kapitalabflüsse ausgelöst, denn die Investoren suchen nach besseren Alternativen.
Der Kurs des GBTC, der die Schwankungen bei Bitcoin widerspiegelt, verzeichnete kürzlich einen Rückgang auf 34,35 US-Dollar, nur um dann auf 38 US-Dollar zu steigen. Das liegt nicht weit unter dem bisherigen Jahreshoch von 40,89 US-Dollar.
Gleichzeitig hat der Trust mit erheblichen Kapitalabflüssen zu kämpfen – in den letzten drei Wochen hat GBTC über 4,9 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten verloren.
Kostenquote: Kostspieliges Dilemma von GBTC
Obwohl der GBTC über mehr als 21 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten verfügt, steht seine teure Kostenquote von 1,50% im krassen Gegensatz zum Branchenstandard von weniger als 0,50 %. Investoren überdenken ihre Positionen und streben danach, hohe Gebühren zu vermeiden, die mit GBTC verbunden sind.
Mitten im Exodus aus GBTC gewinnen neuere ETFs aufgrund ihrer kostengünstigeren Kostenquoten an Bedeutung. Bemerkenswerte Alternativen wie Ark Bitcoin ETF (ARKB) und Bitwise Bitcoin ETF (BITB) weisen Quoten auf, die es den Anlegern ermöglichen, mehr von ihren Renditen zu behalten.
Konkurrierende ETFs von Branchenriesen wie Blackrock, Invesco und Franklin Templeton bieten ebenfalls finanziell attraktivere Optionen.
Direkter Bitcoin-Besitz: Eine gebührenfreie Alternative
Einige Analysten hinterfragen die Logik, warum Investoren weiterhin hohe Gebühren für GBTC zahlen, wenn sie Bitcoin kaufen und besitzen können, ohne Gebühren zu zahlen.
Durch den Kauf von Bitcoin auf Kryptobörsen wie Coinbase und die sichere Aufbewahrung in einer Cold Wallet können Investoren die mit GBTC verbundenen Kosten umgehen.
Der jüngste Ausverkauf von GBTC fiel mit einem Rückgang des Bitcoin-Preises zusammen und löste Bedenken bei den Anlegern aus. Dennoch zeigt die digitale Leitwährung nun Anzeichen einer Erholung und ist von 38.500 US-Dollar auf über 43.500 US-Dollar gestiegen.
Analysten führen diese Erholung auf Faktoren wie erwartete Zinssenkungen der Federal Reserve und das bevorstehende Bitcoin-Halving im April zurück.
Bitcoin Prognose: Preis von 170.000 US-Dollar möglich?
Zu der optimistischen Perspektive gesellen sich bedeutende Persönlichkeiten wie der Hedgefonds-Manager Anthony Scaramucci, der einen möglichen Anstieg von Bitcoin auf über 170.000 US-Dollar voraussagt. Laut dem Gründer von Skybridge Capital muss man darauf nicht allzu lange warten – der sprunghafte Anstieg könnte schon nach dem Halving geschehen.
Und so sieht derzeit die technische Analyse und die Prognose von TradingView aus:
Während sich die Kryptolandschaft entwickelt, kalibrieren Investoren ihre Strategien neu und betonen die Kosteneffizienz sowie den direkten Besitz als wesentliche Überlegungen im Umgang mit dem dynamischen Markt.
Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.