- Die Produkte der Unternehmen können ab dem 11. Januar auf den Markt kommen.
- Spot-ETFs bieten den Anlegern einen einfacheren Zugang zur digitalen Leitwährung.
Die US-Börsenaufsicht hat am Mittwochabend eine lang erwartete Entscheidung angekündigt. Die Behörde hat 11 Zulassungsanträge auf Spot-ETFs für die größte Kryptowährung Bitcoin (BTC) genehmigt. Neben dem ETF von Ark Investments/21 Shares – für die Entscheidung über diesen ETF-Antrag lief gestern die Frist an – sondern auch von BlackRock, Fidelity, Invesco und VanEck.
Die börsengehandelten Fonds dieser Unternehmen können ab Donnerstag in den USA auf den Markt kommen. Der Preis von Bitcoin liegt zur Stunde in der Nähe von 46.000 US-Dollar, Preise der meisten Altcoins haben ebenfalls zugelegt.
Mehrere Antragsteller der ETFs haben kürzlich angekündigt, dann sie die Gebühren reduzieren werden. Bei den genehmigten Fonds wird Bitcoin direkt gehalten, im Gegensatz zu Bitcoin-Futures-ETFs – bei den letzteren handelt es sich um Derivateprodukte. Solche ETFs gibt es schon seit einiger Zeit am Markt.
Genehmigung erfolgt nach Gerichtsentscheidung im Sommer
Die Genehmigung der Securities and Exchange Commission (SEC) erfolgt nach vielen Jahren von Ablehnungen und Verzögerungen bei der Einführung von Spot-ETFs für Kryptowährungen. Es besteht eine Verbindung zwischen der Genehmigung und dem deutlichen Gerichtsverlust, den die SEC vor einigen Monaten erlitten hat. Ein Berufungsgericht in den USA entschied, dass die Entscheidung der Aufsichtsbehörde, dem Investment-Unternehmen Grayscale die Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) in einen Spot-ETF zu verweigern, willkürlich und ungerechtfertigt war.
Laut einer Aussage von Jenn Rosenthal, Vizepräsidentin für Kommunikation bei Grayscale, hat das Team des Unternehmens die erforderlichen Genehmigungen erhalten, um GBTC an der Börse NYSE Arca zu listen.
SEC-Vorsitzender Gary Gensler gab eine Erklärung ab, laut der die Genehmigung der Auflistung und des Handels von Bitcoin-Spot-ETFs der „nachhaltigste Weg nach vorne“ sei.
Vorteile von Bitcoin-Spot-ETFs
Die neuen ETFs werden institutionellen und privaten Kunden Zugang zur digitalen Leitwährung bieten, ohne dass sie direkt in Bitcoin investieren müssen. Das erspart die Notwendigkeit, eine Bitcoin-Wallet anzulegen und sich mit technischen Details auseinanderzusetzen. Jeder US-Investor, der ein Konto bei einem Broker hat, kann ETF-Anteile handeln.
Im Jahr 2023 ist es klar geworden, dass die Genehmigung der Aufsichtsbehörde praktisch sicher war. E-Trade, Fidelity und andere Broker begannen bereits, Ticker für einige der ETFs auf ihren Plattformen zu listen, bevor die SEC ihre Entscheidung verkündete.
