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Bitcoin bei Wirtschaftskrise? - Warum BTC auch in einer Rezession leiden könnte
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Bitcoin bei Wirtschaftskrise? - Warum BTC auch in einer Rezession leiden könnte

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Eines der häufigsten Attribute, welches für Bitcoin verwendet wird, lautet: Store of Value bzw. Safe Haven. Dies impliziert also, dass BTC in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit Schutz bietet. In Anbetracht des Coronavirus sowie der aktuellen Kursrückgänge auf dem Finanzmarkt, hat Bitcoin also die optimale Gelegenheit sich als Safe Haven Asset zu beweißen. Schafft er das?

Wir wollen nun der Frage nachgehen, wie gut Bitcoin bei einer Wirtschaftskrise ist und aufzeigen, warum BTC wahrscheinlich doch keinen guten Schutz vor einer Rezession bietet. Anders formuliert: wer hofft, dass der Bitcoin Kurs durch eine weltweite Rezession steigen wird, könnte sich massiv irren.

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Was treibt den Kurs? – Ist BTC ein einfaches Asset?

Resümieren wir zu Beginn des Artikels einige Aspekte, die wir uns während des Artikels vor unserem geistigen Auge halten sollten: Bitcoin ist gerade einmal 11 Jahre alt. Obwohl BTC als Antwort auf die damalige Finanzkrise konzipiert wurde, musste er noch nie eine globale Finanzkrise durchstehen. Im Gegenteil: die letzten 10 Jahre waren – insbesondere für den amerikanischen Aktienmarkt – von beispiellosem Wachstum geprägt. Auch Bitcoin hatte in den letzten 10 Jahren seinen beispiellosen Bullrun, der ihn – trotz einiger Pullbacks – von anfänglich 1 Dollar auf aktuell 8.700 USD katapultierte.

Aus der langfristigen Perspektive befindet sich BTC also in einem 10-jährigen Aufwärtstrend. Und an dieser Stelle gibt es nun zwei mögliche Interpretationen für diesen einmaligen Kursanstieg:

Bitcoin ist eine Innovation mit höchst disruptivem Potenzial. Seine Blockchain mit einem Track Record von über 10 Jahren zeigt, wie gut Dezentralität tatsächlich funktioniert. Das Netzwerk, die User, die Aktivität auf der Blockchain und die damit verbundene Hashrate befindet sich auf einem hohen Niveau, die BTC selbst einen enorm hohen Wert verleiht. So die häufigste Lesart.

Wir möchten heute jedoch die zweite Denkweise betrachten. Was wäre, wenn die Innovationskraft, das Netzwerk und die Aktivität hinter BTC gar nicht der relevante Treiber für den Bitcoin Kurs ist? Ist Bitcoin vielleicht doch einfach ’nur ein langweiliges Asset‘, welches von immer mehr und mehr Investoren als ‚gewöhnliche‘ Anlageklasse interpretiert wird und ebenso von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängt? Frei nach dem Motto: „Wohin mit all‘ meinem Geld? – Ach, ich diversifiziere und packe einen Teil in Bitcoin. In Aktien habe ich ja bereits genug.“


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Ist Bitcoin anfällig für Rezessionen? – Die Gründe

Genau diese Denkweise spricht der bekannte Analyst CryptoBullet in einem TradingView Post an. Er vertritt die These, dass der Bitcoin Kurs Anstieg der letzten Jahre stark durch die positive makroökonomische Situation beeinflusst wurde. Konkret denkt CryptoBullet, dass die positive Entwicklung der amerikanischen Finanzmärkte, wie beispielsweise dem S&P500, die Bitcoin Kurs Entwicklung beflügelt hat. In seinen Worten klingt das wie folgt:

Wenn der S&P steigt, heißt das, dass die Leute eine gute Beschäftigung haben und Geld verdienen. Dies macht es diesen Leuten einfacher in spekulative Assets wie Bitcoin zu investieren.

Wenn man dieser Argumentation folgt, gilt dementsprechend auch das Gegenteil: Wenn die Aktienmärkte sich in einem längeren Abwärtstrend befinden, wird auch Bitcoin fallen. Ich habe bereits vor wenigen Tagen über den Aktiencrash berichtet und auch hierbei festgestellt, dass BTC in der vergangenen ’schwarzen Woche‘ ähnliche Einbußen wie der Dow Jones und DAX verzeichnen musste.

Bitcoin und S&P 500 Korrelation auf 30 Tage Sicht

Offensichtlich ist Bitcoin also doch anfällig für Rezessionen. Die Begründung hierfür ist einfach, aber logisch. CryptoBullet sagte dazu:

Wenn es Bedenken in der Wirtschaft gibt und jeder sich Gedanken über eine Krise bzw. den Verlust des Arbeitsplatzes macht, dann ist ein spekulatives Investment in Kryptowährungen wohl das Letzte, an das die Menschen denken.

Bevor ich meine Einschätzung hierzu äußere, werfen wir noch einen Blick auf folgenden Chart:

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