- Es gibt in letzter Zeit immer mehr Versuche, FTX-Kunden zu betrügen.
- PeckShield warnte vor dem Token FTX 2.0, der mit einem betrügerischen Smart Contract verbunden ist.
Die insolvente Kryptobörse FTX hat ehemalige Kunden vor Betrügern gewarnt, die in letzter Zeit immer häufiger versuchen, an ihre Passwörter oder Geld zu gelangen. Die Warnung erschien diese Woche auf dem offiziellen Twitter-Account von FTX. Die ehemaligen Kunden der insolventen Kryptobörse werden im Netz von Unbekannten kontaktiert, die unter verschiedenen Vorwänden um Zahlungen bitten oder nach ihren Passwörtern fragen.
Das Unternehmen erklärte, es sei sich aktiver Betrugsversuche durch Dritte bewusst, die FTX-Kunden in die Irre führen möchten. Es heißt weiter, dass weder die Vertreter noch die Schuldner der Kryptobörse die Kunden jemals auffordern würden, eine Zahlung zu tätigen oder Passwörter ihrer Konten mitzuteilen, damit sie ihre Investitionen bie FTX zurückbekommen können.
Beunruhigende Tendenz
In der Twitter-Mitteilung riet man Kunden, die von Dritten kontaktiert wurden, sich per E-Mail mit FTX in Verbindung zu setzen, um die Echtheit der Nachrichten zu überprüfen.
Diese Tendenz ist nicht neu, aber sie hat sich in den letzten Monaten verstärkt. Nachdem die Kryptobörse den Forderungen nicht mehr nachkommen konnte und Insolvenz anmeldete, haben die Betrüger schnell zugeschlagen.
Ein gefälschtes Video mit dem FTX-Gründer Sam Bankman-Fried ging im November viral. Darin wurde behauptet, dass ehemalige Kunden für ihre Krypto-Bestände eine Entschädigung erhalten würden, die doppelt so hoch sei wie der Verlust. Das Video führte die Opfer zu einer gefälschten Website, die die Entschädigung im Austausch gegen Token versprach.
Behörden warnen vor „Reviktimisierung“
Ende letzten Jahres warnte die Finanzaufsichtsbehörde des US-Bundesstaates Oregon vor Betrügern, die versuchten, ehemalige Kunden der Börse zu „reviktimisieren“, indem sie sich als Mitarbeiter des US-Außenministeriums ausgaben und nach ihren persönlichen und finanziellen Daten fragten.
Am 20. Januar dieses Jahres warnte das Cybersicherheits-Unternehmen PeckShield vor Betrügern, die den Token FTX 2.0 in der Krypto-Community verbreiten. Dabei handelt es sich um eine Kryptowährung, der von echten FTX-Adressen stammt.
Betrüger, die vorgaben, für FTX zu arbeiten, brachten den Token in Umlauf. Sie haben ihn bei Binance, Uniswap und KuCoin in Umlauf gebracht, um die Leute glauben zu lassen, dass es sich um einen echten FTX-Airdrop handelt.
PeckShield warnte auch davor, dass die Personen hinter FTX 2.0 die Wallets der Opfer über eine versteckte Funktion im Smart Contract nach Belieben manipulieren können.