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"Radikal ineffizient": Neuer Stablecoin von Societe Generale sorgt für Spott der Krypto-Experten
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"Radikal ineffizient": Neuer Stablecoin von Societe Generale sorgt für Spott der Krypto-Experten

Daniela Kirova
Daniela Kirova
21. April 2023
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  • Experten nennen den Stablecoin eine "Lachnummer mit dem schlechtesten Code".
  • Es ist nicht zu erwarten, dass der EURCV wettbewerbsfähig ist.

Ein an den Euro gekoppelter Stablecoin der französischen Bank Societe Generale-Forge (SGF) hat kurz nach seiner Einführung heftige Kritik auf sich gezogen, schreibt CoinTelegraph.

Die Bank stellte den Ethereum-basierten Stablecoin EUR CoinVertible (EURCV) am 20. April vor. Im Moment können nur qualifizierte institutionelle Kunden darauf zugreifen.

Krypto-Experten sind der Meinung, dass der Code des Smart Contracts viel zu wünschen übrig lässt. Eine zentralisierte Stelle muss Transaktionen mit ERC-20-Token genehmigen, bevor sie verarbeitet werden können. Höchstwahrscheinlich kontrolliert die Bank diese Stelle.

Übertriebene Einschränkungen

Ein pseudonymer Smart-Contract-Ingenieur twitterte, dass alle Nutzer auf eine Whitelist gesetzt werden müssten, dann die Überweisungen der Nutzer bearbeitet und anschließend die ERC-20-Transaktionen genehmigt werden müssten. Erst dann könne der eigentliche Transfer bearbeitet werden, was den Stablecoin "im Namen der Regulierung" radikal ineffektiv mache.

Laut einer anderen pseudonymen Person, einem Ersteller des NFT-Projekts, ist der Stablecoin eine "Lachnummer mit dem schlechtesten Code."

"Babyschritte" in die Blockchain

Der Krypto-Investor Ryan Berckman findet, dass traditionelle Finanzdienstleister wie SGF "Babyschritte" in Richtung Blockchain und digitale Vermögenswerte machen, und das ist ein typisches Beispiel.

Es ist nicht zu erwarten, dass Stablecoins wie EURCV wettbewerbsfähig sind, und schließlich werden Anbieter andere mit Sperrlisten anstelle von Zertifikatslisten, wie USDT, einführen.

Die SGF ist nicht die erste Bank, die einen öffentlichen Blockchain-basierten institutionellen Stablecoin einführt. Die National Australia Bank hat im März damit begonnen, den Stablecoin AUDN auf der Ethereum-Blockchain zu prägen.

Wachsender Trend

Der Investor rechnet damit, dass in naher Zukunft weitere Banken in ihre Fußstapfen treten und damit beginnen, Stablecoins zu emittieren. Die digitale Währung der französischen Bank ist vorerst nicht für den öffentlichen Gebrauch bestimmt. Der Stablecoin der Bank steht nur institutionellen Kunden zur Verfügung, die sich den KYC- und AML-Verfahren unterzogen haben.

EURCV soll die Lücke zwischen traditionellen Kapitalanlagen und digitalen Vermögenswerten schließen. Die Bank hat im April insgesamt 10 Millionen dieser Token im Ethereum-Mainnet geprägt, wie Etherscan-Daten zeigen.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.