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Die Zukunft von DeFi und Metaverse: Prognose für 2023
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Die Zukunft von DeFi und Metaverse: Prognose für 2023

Crispus Nyaga
Crispus Nyaga
25. Januar 2023
Offenlegung von Werbung
  • Metaverse-Projekte verzeichneten im Jahr 2022 einen deutlichen Rückgang an Nutzerzahlen.
  • In Zukunft wird das Metaverse eine Nischenindustrie sein.
  • DeFi zeigte nach dem Kollaps von FTX einen bedeutenden Anwendungsfall.

Die Krypto-Branche erlebte 2022 eine turbulente Zeit, die von regulatorische Risiken, hohen Zinssätzen und der Angst einer Rezension geprägt war. Die Preise vieler Kryptowährungen brachen um mehr als 70 % ein, was zu Verlusten von über 2 Billionen US-Dollar führte.

Auch solche Bereiche der Branche wie nicht-fungible Token (NFTs), Metaverse und DeFi waren mit großen Herausforderungen konfrontiert. Für viele Krypto-Anleger stellt sich sogar die Frage, ob DeFi und Metaverse tot sind. Aber ist es wirklich der Fall?

Sinkende Nutzerzahlen bleiben ein Problem

Auf ihrem Höhepunkt erwarteten die meisten Analysten, dass aus Smart Contracts basierende Anwendungen in die neue Ära des Web3 führen würden. Millionen von Menschen haben sich bei Metaverse-Projekten wie Decentraland und The Sandbox angemeldet.

Auch die Popularität von dezentralisierten Finanzplattformen wie Uniswap, PancakeSwap und dYdX ist in den letzten Jahren immens gestiegen. In dieser Zeit stieg der Gesamtwert der Einlagen auf über 250 Milliarden US-Dollar ein. Das bekräftigte die Prognosen von Krypto-Enthusiasten, dass die traditionelle Finanzbranche durch Kryptowährungen abgelöst wird.

In diesem Jahr kehrte sich dieser Trend jedoch um. Sowohl DeFi-Plattformen als auch das Metaverse waren mit sinkenden Nutzerzahlen konfrontiert. Der Grund dafür war der andauernde Kryptowinter, der durch makroökonomische Faktoren verursacht wurde. In den letzten Monaten ist der Gesamtwert der Einlagen auf DeFi-Protokollen auf nur noch etwa 60 Milliarden US-Dollar gesunken. Auch Metaverse-Plattformen haben es schwierig, neue Nutzer anzuziehen.

So ist bei Decentraland die Zahl der aktiven Teilnehmer auf weniger als 1.000 gesunken. The Sandbox verzeichnet mit rund 100.000 Nutzer erheblich mehr Aktivität, aber auch hier waren die Statistiken auf dem Höhepunkt viel beeindruckender.

Diejenigen Tech-Unternehmen, die sich dem Metaverse verschrieben haben, mussten ein böses Erwachen erleben. Der Aktienkurs von Meta Platform (ehemals Facebook) brach im Jahr 2022 um mehr als 50 % ein. Unternehmen wie Nvidia und Unity Software machten ebenfalls eine Wette auf die Popularität von Metaversen und mussten einen Rückgang der Aktienkurse hinnehmen.

Wall Street Journal veröffentlichte interne Dokumente, aus denen hervorgeht, dass das Metaverse-Projekt von Meta Platform mit etwa 200.000 Nutzern weit unter den ursprünglichen Erwartungen blieb. Außerdem kehren die meisten Nutzer nicht zurück, nachdem sie die Plattform einen Monat lang genutzt haben.

Können Metaverse und DeFi sich erholen?

Ein genauerer Blick auf die Statistiken zeigt, dass weder die DeFi-Branche noch das Metaverse tot sind. Auch wenn die Zahlen sinken, gibt es noch jede Menge Nutzer, die diese Plattformen täglich nutzen. Und auch die 60 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten, die in DeFi stecken, ist keine Summe, die man vernachlässigen sollten. Vor allem wenn man bedenkt, dass es diese Branche vor wenigen Jahren noch gar nicht gab.

Darüber hinaus könnten DeFi-Plattformen vom Zusammenbruch ihrer zentralisierten Konkurrenten wie FTX, Celsius, Voyager Digital und BlockFi profitieren. Im Gegensatz zu ihnen ist DeFi viel transparenter, da alle Transaktionen durch quell-offene Protokolle aufgezeichnet werden und es weniger Platz für Manipulationen bleibt.

Zwar sind in diesem Jahr auch einige DeFi-Plattformen gescheitert, aber sie waren eng mit zentralisierten Unternehmen verbunden. So war Anchor Protocol ein Teil des Ökosystems von Terra, das im Mai dieses Jahres zusammenbrach, nachdem der algorithmische Stablecoin Terra UST seine Kopplung an den US-Dollar verlor.

Bei Serum handelt es sich um ein DeFi-Projekt mit einer engen Beziehung zu der insolventen Kryptobörse FTX. Mit großer Wahrscheinlichkeit wechselten viele Trader, die Serum genutzt hatten, zu DeFi-Plattformen wie Uniswap und GMX.

Bei Metaverse sieht die Sache etwas anders aus. Ich vermute, dass Metaverse in Zukunft ein relativ kleine Nische bleibt, der noch ein langer Weg bis zum Mainstream-bleibt. Daher ist eine Investition in Metaverse-Token wie Decentraland und Sandbox relativ riskant.

Mitwirkende

Crispus Nyaga
Writer
Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.