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Bitcoin-Kurs: Julian Hosp zieht Prognose von 60.000 Dollar zurück
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Bitcoin-Kurs: Julian Hosp zieht Prognose von 60.000 Dollar zurück

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Julian Hosp war noch bis vor kurzem sehr optimistisch, was seine Prognose für einen Anstieg des Bitcoin-Preises anging. 50.000-60.000 € traute er dem Kurs zu. Jetzt nahm er diese Einschätzung zurück.

Noch im Juli war er zuversichtlich. Im Interview mit Base58 sprach Julian Hosp noch optimistisch über die Entwicklung des Bitcoin-Kurses in 2018. Doch auch da betonte er, dass seiner Meinung nach besonders die Entwicklungen im August entscheidend sein werden.

Julian Hosp: Die 12.000€ im August werden „Knackwert“ sein

Eine der wohl am häufigsten gestellten Fragen an Julian Hosp ist wohl die nach seiner Einschätzung der Bitcoin-Kursentwicklung. Nachdem er im Dezember letzten Jahres die gewagte Prognose abgab, dass der Preis von Bitcoin im Jahr 2018 auf bis zu 60.000€ ansteigen könnte, wurde die Frage noch beliebter.

Der TenX-Gründer stellte diese Vermutung auf, nachdem es der Bitcoin-Kurs Ende 2017 auf sein All-Time-High von knapp 20.000 US-Dollar schaffte.

Im Interview mit Base58 Anfang Juli sagte Hosp jedoch auf die Frage hin klar, dass er den August als entscheidenden Monat für eine weitere Prognose bis Ende des Jahres ansieht:

Wir müssten bis Ende August auf über 12.000€ kommen. Die 12.000€ sind ein Knackwert, das ist ganz wichtig. Wenn wir über die 12.000€ im August gehen, dann kommen wir theoretisch auf ein All-time-High im September und dann fängt das Ding an zu schießen.

Er sagte weiter:

Wenn wir nicht auf die 10.000-12.000€ im August kommen, dann muss ich meine Prognose revidieren aber muss sagen, aus Faktoren, die ich nicht so hundertprozentig nachvollziehen kann.

Turbulente Monate am Kryptomarkt und kein All-Time-High von Bitcoin-Kurs in Sicht

In den letzten Wochen war der Markt wieder einigen Turbulenzen ausgesetzt. Es gab viele Theorien zu einem zwischenzeitlichen sehr kurzfristigen Anstieg des Bitcoin-Kurses, unter anderem die eines sogenannten Bitcoin Short Squeeze, den wir in einem Artikel genauer erklärt haben.

Auch die nach und nach gefällten Entscheidungen der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) über diverse Anträge auf Bitcoin-ETFs führten zu starken Schwankungen am Markt. Investoren reagierten heftig auf die ersten Ablehnungen der Kommission.

Die zuletzt veröffentlichten Ablehnungen überraschten die Community nicht mehr so sehr, als dass sich ein starker Einfluss auf die Crypto-Kurse bemerkbar gemacht hätte, der Bitcoin-Kurs blieb weitestgehend stabil. Nun, da die Entscheidungen noch einmal durch die SEC geprüft werden sollen, schöpfen einige nochmal neue Hoffnung auf eine etwaige erste Genehmigung von bitcoinbasierten Anlageprodukten am Finanzmarkt.

Dennoch liegt der derzeitige Bitcoin-Kurs mit 5651,27€ deutlich unterhalb der 12.000€-Marke, die Julian Hosp im Interview mit Base58 als „Knackwert“ nannte. An seine ursprüngliche 50.000-60.000€ Prognose glaubt er derzeit nicht mehr.

Hosp zieht Prognose für Bitcoin-Kurs zurück: Keine ETFs in Sicht und zu wenig Euphorie am Markt

In einem Youtube-Video äußerte sich Hosp jetzt über seine derzeitige Einschätzung der Entwicklungen in 2018.

Zu langsam die Entwicklungen der ETF-Anträge und zu wenig Euphorie am Markt, sagt Julian Hosp dort:

Ich glaube, dass meine zweite Vorhersage zurzeit vom zeitlichen her falsch ist und dass wir wahrscheinlich in diesem Jahr nicht die 50.000 Dollar oder 60.000 Dollar sehen werden. Dazu ist der Markt zurzeit zu orientierungslos, ich sehe zurzeit die ETFs nicht schnell genug kommen. Mir fehlt zurzeit dieses Vehikel, wo der Markt jetzt plötzlich euphorisch wird und alles reingepumpt wird – das glaube ich jetzt nicht. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass wir bis Ende des Jahres ein bisschen höher stehen als jetzt. Es kann auch sein, dass wir 2-3x machen bis dorthin. Ich glaube aber nicht, dass wir derzeit genug Geschwindigkeit sehen.

 Auch mögliche Gründe dafür nennt er in seinem Video:

Ich glaube, dass die Security Token nicht schnell genug kommen werden. Da gibt´s einfach zu viele Hürden. Für die Non-fungible Tokens braucht es einfach noch die Killer-Anwendung. Der ETF sieht zurzeit auch einfach nicht so gut aus und bis wieder die Euphorie und mehr Optimismus da ist, das dauert noch ein bisschen länger, als ich mir das letzten Dezember vorgestellt habe.

Über die Problematik der Security Token sprach Hosp bereits in einem zweiten Interview mit Base58.

Hosp investierte seit einiger Zeit wieder in Bitcoin & Ethereum

Trotzdem hat Julian Hosp persönlich nicht den Glauben an Bitcoin & Co. verloren, er investierte erst kürzlich „eine beachtliche Summe Fiatgeld“ in Bitcoin und Ethereum. Ein paar Tage hat der August noch, sollte es eine sehr kurzfristige Entwicklung am Markt geben, gibt diese seiner ursprünglichen Prognose vielleicht ja doch noch Recht.

Das gesamte Video ist hier zu sehen:

Verrückter Kryptomarkt 2020 - was tun?

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