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Warum Bitcoin nicht in jeder Hinsicht Ethereum übertrifft
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Warum Bitcoin nicht in jeder Hinsicht Ethereum übertrifft

Ruby Layram
Ruby Layram
25. Januar 2023
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Lange Zeit galt Bitcoin als die führende Kryptowährung, mit einem aktuellen Preis von knapp über 46.000 Dollar und einer Marktkapitalisierung von rund 872 Milliarden Dollar. Allerdings ist der Coin nicht in jeder Hinsicht führend. Wenn es um das Handelsvolumen geht, hat Ethereum einen großen Vorsprung. Diese Blockchain wickelt etwa das Fünffache des täglichen Umsatzes von Bitcoin ab.

Ethereum bleibt die populärste Blockchain

Ethereum ist bei Händlern wegen seines robusten Ökosystems beliebt. Das Netzwerk nutzt dezentrale Finanzprotokolle (DeFi), Gewinnspiele auf der Blockchain und NFTs.

Auch wenn Gewinnspiele und NFTs für Händler sicherlich attraktiv sind, ist Ethereums dezentrales Finanzsystem der größte Treiber für Transaktionen. Durch die dezentrale Finanzierung wird die Abhängigkeit von Unternehmen in Bezug auf Aufsicht, Speicherung, Serverplatz und eine Reihe anderer Faktoren verringert. Dadurch wird die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Netzwerks erhöht, was das Vertrauen der Händler in das Netzwerk stärkt. Da es keinen zentralen Speicherplatz gibt, ist es viel schwieriger, die Börse zu hacken oder zu stören.

Die hohen Gebühren zeigen die aktuelle Nachfrage nach dem Blockchain-Netzwerk, da die Nutzer auf Ethereum sehr aktiv sind. Sie sind auch bereit, mehr als 100 Dollar zu zahlen, um mit den dezentralen Anwendungen eines Netzwerks zu interagieren. Allerdings können diese hohen Gebühren die Skalierung von Blockchain-Netzwerken erschweren. Je mehr Ethereum an Popularität gewinnt, desto mehr Investoren verlieren aufgrund der hohen Transaktionskosten den Anreiz, mit der Blockchain zu interagieren.

Ethereum plant, im Jahr 2022 zu einem Proof-of-Stake-Konsens überzugehen. Dieser Schritt sollte die Transaktionskosten senken. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen sich Anleger jedoch auf Layer-2-Lösungen wie Polygon (MATIC) und Optimism verlassen, um die Transaktionskosten zu senken.

Unterschiedliche Transaktionsgebühren

Auch Litecoin hat einen Vorteil gegenüber Bitcoin. Dieser Coin ist zwar nicht annähernd so viel wert wie Bitcoin, aber Litecoin verarbeitet Transaktionen in einem Viertel der Zeit von Bitcoin. Daraus ergeben sich mehr Möglichkeiten der Skalierbarkeit und viel niedrigere Gebühren. Litecoin kann 150.000 Transaktionen für nur 2.700 Dollar verarbeiten. Eine durchschnittliche Bitcoin-Transaktion kostet 0,03 bis 0,04 Dollar.

Diese Gebühren sind jedoch nur deshalb so niedrig, weil der Coin im Vergleich zu seinen Konkurrenten eine sehr geringe Anzahl an täglichen Transaktionen generiert. Wenn das Transaktionsvolumen steigt, werden auch die Gebühren steigen.

Bitcoin generiert jeden Tag rund 750.000 Dollar an Gebühren, Ethereum rund 44.000.000 Dollar. Bitcoin wird wohl kaum das Transaktionsvolumen von Ethereum überholen, da sein primärer Zweck die Speicherung von Werten ist. Ethereum dient dagegen als Plattform für andere Blockchain-Anwendungen.

Ethereum ist eine Blockchain, die Vertragsabschlüsse, s.g. Smart Contracts, und Zahlungen online und ohne einen zentralen Vermittler abwickeln kann. Ethereum ist auch die beliebteste Plattform für NFTs, die mit dem nativen Token Ether gekauft werden.

Das Transaktionsvolumen von Bitcoins ist in letzter Zeit gesunken und hat es nicht geschafft, sein Allzeithoch aus dem Jahr 2017 zu übertreffen. Im Jahr 2021 verarbeitete Bitcoin rund 250.000 Transaktionen pro Tag. Bei Ethereum waren es über 1 Million. Das ist vor allem auf die Funktion der beiden Netzwerke zurückzuführen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass alle Transaktionen im Bitcoin-Lighting-Netzwerk nicht in der Blockchain aufgezeichnet werden.

 

Mitwirkende

Ruby Layram
Writer
Ruby ist Autorin für die Bankless Times und berichtet über die neuesten Nachrichten über den Kryptowährungsmarkt und die Blockchain-Industrie. Ruby ist seit 2 Jahren eine professionelle Autorin für persönliche Finanzen und Investitionen und baut derzeit ihr eigenes Portfolio an Altcoins auf. Sie studiert derzeit Psychologie an der Universität von Winchester mit dem Schwerpunkt statistische Analyse.