- Der Service wird ab Januar in Wien für Kunden eingeführt.
- Er wird in Partnerschaft mit Bitpanda angeboten.
Die österreichische Raiffeisen Bank, die vor 97 Jahren gegründet wurde, wird ab Ende Januar nächsten Jahres Handelsdienste mit Kryptowährungen für Privatkunden anbieten, berichtet CoinDesk. Der Service wird in Zusammenarbeit mit Bitpanda angeboten und zunächst nur für Kunden in Wien verfügbar sein, wo die Bank ihren Hauptsitz hat.
Curt Chadha, Leiter der Abteilung für Innovation bei Raiffeisen Bank, sagte:
Wir starten in Wien, wo etwa ein Viertel der österreichischen Bevölkerung lebt. Der Kunde kann sein mobiles Gerät verwenden, um über die Raiffeisen-App zu Bitpanda zu gelangen. Die Erfahrung wird vertraut sein, sodass die Bestätigung eines Handels genauso funktioniert wie eine Banküberweisung mit dem gleichen Sicherheitsstandard, den die Kunden gewohnt sind.
Ein Zeichen für die Mainstream-Akzeptanz von Krypto
Die Entscheidung der Raiffeisen Bank spiegelt die zunehmende Krypto-Adoption wider, während die Gesetze, die den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen regulieren, immer transparenter werden. Die Bank ist eine Kraft auf dem traditionellen Finanzmarkt mit einem Vermögen von 215 Milliarden US-Dollar und 17,8 Millionen Kunden in Europa.
Die Deutsche Bank war Vorreiter in dieser Bewegung. Im Juni beantragte die größte Bank Deutschlands die behördliche Genehmigung zur Bereitstellung von Dienstleitungen als Verwahrungsstelle für Krypto-Token und andere digitale Vermögenswerte.
Im selben Monat wurde die Rosbank die erste große Bank in Russland, die Kryptowährungen als Option für grenzüberschreitende Abwicklungen einführte. Der Service richtet sich hauptsächlich an Unternehmenskunden der Bank, die mit ausländischen Partnern zusammenarbeiten, und wurde als Möglichkeit gesehen, westlichen Sanktionen zu entkommen.
Im Gegensatz zur Rosbank, deren Angebote sich an sehr wohlhabende Kunden richten, zielt der Service der Raiffeisen Bank auf digital versierte Kunden ab, die sich vorsichtig in die Welt der Kryptowährungen vorwagen möchten.
Die Krypto-Partnerschaft
Die Kryptowährungsbörse Bitpanda hat bereits im Laufe dieses Jahres einen Absichtserklärung mit der Raiffeisen Bank unterzeichnet. Bitpanda wurde vor fast einem Jahrzehnt in Wien gegründet.
Die Aufsichtsbehörden FMA in Österreich und die BaFin in Deutschland überwachen die Börse, die es Unternehmen ermöglicht, regulierten Handel, Verwahrung und Investmentdienstleistungen für Krypto, Aktien, ETFs, Rohstoffe und Edelmetalle anzubieten.