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Reuters: Vertreter dutzender Kryptofirmen trafen sich diese Woche mit US-Abgeordneten
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Reuters: Vertreter dutzender Kryptofirmen trafen sich diese Woche mit US-Abgeordneten

Daniela Kirova
Daniela Kirova
29. September 2023
Offenlegung von Werbung
  • Kryptofirmen treffen sich mit Gesetzgebern im Rahmen einer Kampagne von Coinbase.
  • Es ging unter anderem um die Begrenzung der Nutzung von Kryptowährungen zur Geldwäsche.
  • Der US-amerikanischen Regierung droht bald ein Shutdown.

Vertreter vieler Kryptofirmen haben sich Mitte dieser Woche auf dem Capitol Hill - dem Sitz des US-Kongresses - versammelt, um Gespräche mit US-Abgeordneten abzuhalten. Aber ihre Bemühungen, gesetzliche Regelungen im Sinne der Krypto-Branche voranzutreiben, werden wahrscheinlich angesichts von Konflikten um den US-amerikanischen Haushalt, berichtet Reuters.

Das Treffen wurde für zahlreiche Führungskräfte von Krypto- und NFT-Unternehmen von Coinbase organisiert. Dieses Treffen geschah im Rahmen einer Initiative der Kryptobörse, ein konstruktives Gespräch mit US-amerikanischen Gesetzgebern aufrechtzuerhalten.

Nach Ansicht von Katherine Dowling, Chief Compliance Officer von Bitwise, muss die Kryptobranche weiterhin "auf den Tisch hauen". Die Gesetzgeber scheinen jedoch dringlichere Aufgaben zu haben. Es besteht ein zunehmender Fokus darauf, ein Shoutdown, als eine Haushaltssperre der US-Regierung, abzuwenden. Außerdem gibt es viele Gesetzentwürfe, über die in diesem Jahr abgestimmt werden muss.

Fortwährende regulatorische Probleme

Bitwise ist eines von vielen Unternehmen, die darauf drängen, dass die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) die Zulassung von börsengehandelten Fonds (ETF) für Bitcoin und andere Kryptowährungen in Erwägung zieht.

Die Kryptofirmen haben sich zusammengeschlossen, um einer übermäßigen regulatorischen Überprüfung entgegenzuwirken, insbesondere vonseiten der SEC. Vor einigen Monaten hat die Behörde sowohl Coinbase als auch den Konkurrenten Binance wegen angeblichem Verkauf von nicht registrierten Token verklagt. Beide Kryptobörsen bestreiten die Vorwürfe.

Millionen für Lobbyarbeit

Die Kryptobranche gab in der ersten Jahreshälfte fast 13 Millionen US-Dollar für Lobbyarbeit bei der Verabschiedung von US-Gesetzten aus. Im gesamten Jahr 2022 lag dieser Betrag bei 21,6 Millionen US-Dollar.

Ein im Juli vom Kongress verabschiedetes Gesetz würde festlegen, ob eine Kryptowährung als Sicherheit oder Handelsgut (Commodity) eingestuft wird. Es gibt ein weiteres Gesetz, das einen regulatorischen Rahmen für Stablecoins schaffen soll. Diese Gesetze könnten möglicherweise im US-Senat eingebracht werden, aber die Aussichten sind düster. Gesetze im Sinne der Branche haben dort nie Unterstützung gefunden.

Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche

Die US-amerikanische Regierung konzentriert sich genau wie andere Regierungen der Welt stärker darauf, die Nutzung von Kryptowährungen zur Geldwäsche, zur Finanzierung von Terrorismus und zu anderen Straftaten einzuschränken. Im Juli verabschiedete der Senat ein Gesetz, das eine Änderung zur intensiveren Überwachung anonymer Krypto-Transaktionen enthielt.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.