- Die Kryptobörse war mit mehreren Anklagen seitens der US-Börsenaufsicht konfrontiert.
- Mit der Zahlung der Geldstrafe werden sie beigelegt.
- Bittrex stellte aufgrund der Probleme mit Behörden den Betrieb in den USA ein.
Die Kryptobörse Bittrex hat zugestimmt, eine Strafe in Höhe von 24 Millionen US-Dollar zu zahlen, um die von der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde gegen sie erhobenen Anklagen beizulegen.
In ihrer Klage beschuldigte die Securties and Exchange Commission (SEC) Bittrex, US-amerikanischen Investoren nicht registrierte Wertpapiere verkauft zu haben.
Die Kryptobörse wird die Strafe innerhalb von drei Monaten nach Einreichung eines Liquidationsplans zahlen. Sie hatte im Mai Insolvenz für ihre US-amerikanische Handelsplattform angemeldet.
Börse akzeptierte die Vorwürfe
Das Management von Bittrex räumte ein, dass das Unternehmen in den USA gleichzeitig als Clearingstelle, Broker und Wertpapierbörse tätig war, ohne sich als einer dieser Dienste bei der SEC zu registrieren. Die Kryptobörsen Coinbase und Binance stehen denselben Vorwürfen gegenüber.
Zusätzlich beschuldigte die Behörde Bittrex, Emittenten einiger Kryptowährungen gebeten zu haben, alle öffentlichen Informationen zu löschen. Diese Informationen hätten darauf hinweisen könnten, dass die jeweiligen Token gegen US-amerikanischen Wertpapiergesetze verstoßen.
Laut den am 10. August bei einem US-Gericht eingereichten Dokumenten, die von CoinDesk zitierten werden, wird Bittrex keine öffentlichen Informationen anbieten, die darauf hinweisen könnten, dass die Anschuldigungen der Aufsichtsbehörde nicht auf tatsächlichen Fakten beruhen.
24 Millionen US-Dollar Strafe
Die Rückzahlung von unzulässig erworbenen Gewinnen - in den USA wird es als "Disgorgement" bezeichnet - macht den Großteil der Strafe aus. Von den 24 Millionen US-Dollar entfallen 14,4 Millionen darauf. Zusätzlich sind Zinsen in Höhe von 4 Millionen US-Dollar angefallen. Das Unternehmen muss auch zusätzliche Strafen in Höhe von 5,6 Millionen US-Dollar zahlen.
Bittrex muss den Betrag innerhalb von 90 Tagen nach Inkrafttreten ihres Liquidationsplans an die SEC überweisen. Falls die Zahlung bis zum 1. März 2024 nicht erfolgt ist, kann die Börsenaufsicht vor Gericht eine andere Entscheidung beantragen. Die Einreichung besagt:
Die Beklagten sind sich einig, dass die Bedingungen der in dieser Zustimmung und in dem Urteil festgehaltenen Einigung hinsichtlich Bittrex der Zustimmung des Konkursgerichts im Konkursfall unterliegen und gemäß den Bedingungen eines von Bittrex im Konkursfall eingereichten Plans als anerkannte, ungesicherte Forderung behandelt werden.
In einer Erklärung äußerte sich Gurbir Grewal, der Leiter der Abteilung für Durchsetzung der SEC, dankbar für die "aggressive" Verfolgung von Rechtsverstößen durch Krypto-Unternehmen, für die Beilegung der konkreten Angelegenheit mit Bittrex und für die zusätzliche Hilfe für die Opfer.
Mitwirkende
