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Australische Finanzaufsichtsbehörde durchsucht Büros von Binance

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
05. Juli 2023
  • Binance musste im April die australische Derivatebörse schließen.
  • Die Behörde hat die Nachricht über die Durchsuchung weder bestätigt noch verneint.

Die Australian Securities and Investments Commission (ASIC), die Finanzmarktaufsicht des Landes, hat die Büros von Binance Australia durchsuchen lassen. Das geschah im Rahmen einer Ermittlung gegen die Kryptobörse, die insbesondere den Handel mit Krypto-Derivaten in Australien betrifft. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf anonyme Insider.

Die ASIC ist die integrierte Aufsichtsbehörde für Finanzmärkte, Unternehmen, Verbraucherkredite und Finanzdienstleistungen des Landes. Laut Insidern führte die ASIC am Dienstag die Durchsuchung der Büros der australischen Niederlassung von Binance.

Derivatplattform wurde aufgrund falscher Einstufung geschlossen

Die Untersuchung der ASIC in Bezug auf den Derivatehandel beinhaltet die Einstufung der Niederlassung der Börse für Groß- und Einzelhandelskunden. Im April gab Binance bekannt, dass die lokale Derivatebörse schließen würde, während die Spot-Kryptobörse weiterhin aktiv blieb.

Zuvor hatte das Unternehmen angekündigt, die Derivatepositionen einiger lokaler Kunden zu schließen, da diese fälschlicherweise als Großinvestoren eingestuft worden waren.

Aufsichtsbehörde bestätigt die Nachricht nicht

Ein Sprecher der ASIC wollte die Durchsuchung weder bestätigen noch dementieren. Er teilte lediglich mit, dass eine laufende Überprüfung des Unternehmens stattfindet. Die Aufsichtsbehörde hatte im April die Lizenz von Binance Australia für den Derivatehandel widerrufen.

Binance wird weltweit von Ermittlungen konfrontiert. Die regulatorischen Probleme haben dazu geführt, dass einige Zahlungsdienstleister die Partnerschaft mit dem Unternehmen beendet haben. Das geschah vor kurzem auch in Australien, so dass die Kunden nicht mehr in der Lage waren, Auszahlungen zu veranlassen.

Probleme in vielen Ländern

Die Börse versichert, dass sie mit den lokalen Behörden zusammenarbeitet und dass alle lokalen regulatorischen Standards in vollem Umfang eingehalten werden. Die Kunden in Australien werden „vollständig konform“ bedient, so ein Sprecher des Unternehmens. Die Kryptobörse steht auch im Visier der französischen Behörden. Französische Beamte ermitteln wegen mutmaßlicher Geldwäsche und illegaler Bereitstellung von digitalen Vermögenswerten.

Im Juni reichte die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission eine Klage gegen Binance, den Gründer und CEO Changpeng „CZ“ Zhao ein. Ihnen werden 13 Anklagepunkte vorgeworfen, darunter Verstöße gegen Wertpapiergesetze, unsachgemäßer Umgang mit Kundengeldern sowie Irreführung von Aufsichtsbehörden und Investoren. Binance und CZ werden auch von der US Commodity Futures Trading Commission verklagt.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.