Laut einem Bericht von Cointelegraph will der Mitgründer von Three Arrows Capital (3AC), Kyle Davies, einen Teil der Einnahmen aus seinem neuesten Krypto-Unterfangen, Open Exchange, an Gläubiger spenden.
Damit sind die Anleger gemeint, die durch die Insolvenz des Krypto-Investmentfonds im Jahr 2022 Geld verloren haben. Davies sagte es während einer Konversation auf Twitter Spaces.
Gute Karma?
In diesem Gespräch begründete Davies seine Entscheidung mit "gutem Karma". Er bezeichnete den Plan als "Schatten-Wiederaufbau-Prozess", der unabhängig von der offiziellen Liquidation existiert. Diese wird derzeit von den Insolvenzverwaltern der globalen Beratungsfirma Teneo geleitet.
Davies bezeichnete die Spende als die erste ihrer Art in der Geschichte. Er und ein weiterer Mitgründer des Fonds werden nur Gelder an 3AC-Gläubiger spenden, die frühzeitig Open Exchange unterstützt haben. Er sagte:
Wir glauben fest daran, dass wenn wir Gutes tun und den Gläubigern, die Geld verloren haben, sagen, dass sie eine Möglichkeit haben, mehr zurückzubekommen. Wenn wir schlecht sind und sie gut abschneiden, dann ist das großartig. Das ist gutes Karma, oder wie auch immer man es nennen möchte.
Ausweichende Antworten
Auf die Frage, wie er während der Liquidation von 3AC an einem neuen Projekt arbeite, antwortete Davies, dass Gläubiger von seinem neuen Unterfangen "nur profitieren" könnten. Als er Anfang April den Start der Kryptobörse Open Exchange ankündigte, löste er eine große Kontroverse aus. Einige Mitglieder der Krypto-Community kritisierten Davies für sein neues Vorhaben und dafür, dass er Verantwortung für den Zusammenbruch des Infestmentfonds umgeht.
3AC schuldet 2,8 Milliarden US-Dollar
Three Arrow Capital meldete vor genau einem Jahr Insolvenz an. Aus dem Insolvenzantrag ging hervor, dass der Fonds fast zwei Dutzend Unternehmen 2,8 Milliarden US-Dollar schuldet.
Die Liquidatoren waren gezwungen, Davies am 5. Januar über Twitter eine Vorladung zukommen zu lassen, da sie ihn nicht ausfindig machen konnten. Im Juni berichtete die New York Times, dass Davies und ein Mitgründer von Open Exchange auf Bali surfen waren. Die Liquidatoren gaben bekannt, dass sie versuchen, 1,3 Milliarden US-Dollar von Davies persönlich zurückzufordern.
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