- Metaco bietet Kunden eine sichere Verwahrungsinfrastruktur.
- Die Diversifizierung in Custody-Lösungen soll den Umsatz von Ripple steigern und dem Unternehmen helfen, über die USA hinaus zu expandieren.
Der Emittent der Kryptowährung XRP Ripple hat die Übernahme des in der Schweiz ansässigen Unternehmens Metaco für 250 Millionen US-Dollar angekündigt, erfuhr CryptoMonday aus einer Pressemitteilung. Das Unternehmen bietet Lösungen für die Verwahrung von Kryptowährungen an.
Die Übernahme wird es Ripple ermöglichen, das Angebot zu erweitern, indem es die Technologie zur Ausgabe, Verwahrung und Abrechnung digitaler tokenisierter Vermögenswerte integriert.
Das Schweizer Unternehmen bietet Infrastruktur für sichere Verwahrung von digitalen Vermögenswerten. Diese Lösung richtet sich vor allem an institutionelle Kunden, die ihre Geschäftsmodelle erweitern möchten.
Expansion über die USA hinaus
Laut Ripple wird die Diversifizierung in Verwahrungslösungen nicht nur den Umsatz steigern, sondern dem Unternehmen auch helfen, seine Präsenz über die USA hinaus zu erweitern. Ripple ist eines von vielen Unternehmen, die diese Anstrengung unternehmen, um der mangelnden Klarheit der Krypto-Vorschriften in den USA zu entgehen.
Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, dass die Übernahme durch eine Kombination aus Ripple-Aktien und Barmitteln finanziert wurde. Ripple-CEO Brad Garlinghouse sagte:
Metaco ist ein bewährter Marktführer im Bereich der institutionellen Verwahrung von digitalen Assets mit einer außergewöhnlichen Geschäftsleitung und einer wahrhaft unübertroffenen Erfolgsbilanz für Kunden.
Ripple wird alleiniger Aktionär des Schweizer Unternehmens, das als eigenständige Geschäftseinheit unter der Leitung von Adrien Treccani, dem CEO und Gründer, weitergeführt wird.
SEC-Klage kostete Ripple 200 Millionen US-Dollar
Die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) reichte im Jahr 2020 eine Klage gegen Ripple ein. Darin behauptete die Behörde, das Unternehmen habe XRP-Token im Wert von bis zu 1,3 Milliarden US-Dollar als nicht registrierte Wertpapiere verkauft. Kürzlich schätzte Garlinghouse, dass die Rechtskosten sich auf etwa 200 Millionen US-Dollar belaufen würden. Er riet anderen Krypto-Unternehmen davon ab, sich in den USA niederzulassen.
Trotz des jahrelangen Rechtsstreits hat Ripple nicht aufgehört, strategische Investitionen zu tätigen. Im März kündigte das Unternehmen eine Beteiligung am Blockchain Founders Fund (BFF) an, einem Risikokapitalfonds mit Sitz in Singapur, der Web3-Startups fördert. Die Investition zielt darauf ab, die Einführung der Blockchain-Technologie weltweit zu beschleunigen.