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Verkauf von Voyager an Binance bekommt den Segen der US-Regierung
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Verkauf von Voyager an Binance bekommt den Segen der US-Regierung

Daniela Kirova
Daniela Kirova
21. April 2023
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  • Die US-Regierung darf noch einen Einspruch einlegen.
  • Auch die Börsenaufsichtsbehörde der USA ist gegen die Übernahme.

Die US-amerikanische Regierung stimmte dem Deal zwischen Binance und Voyager Digital Holding zu, berichtet CoinTelegraph. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird die weltgrößte Kryptobörse die Vermögenswerte der insolventen Krypto-Sparplattform im Wert von etwa 1 Milliarde US-Dollar übernehmen.

Laut einem am 19. April bei einem New Yorker Bezirksgericht eingereichten Antrag haben sich die US-Regierung, der Ausschuss der Gläubiger der insolventen Plattform und ihre Insolvenzverwalter darauf geeinigt, dass der Deal mit Binance wie geplant durchgeführt werden kann.

Einspruch der Regierung ist noch möglich

In den Unterlagen heißt es weiter, dass die US-Regierung weiterhin an einer Berufung arbeiten darf. Das US-Justizministerium hatte behauptet, die Vereinbarung enthalte bestimmte Bestimmungen, die Voyager helfen könnten, sich der rechtlichen Verantwortung zu entziehen.

Die Vereinbarung war zuvor von einem Bundesrichter gestoppt worden, nachdem die Regierung eine sofortige Aussetzung beantragt hatte. Anfang März legte das Justizministerium Berufung gegen die Entscheidung von Richter Michael Wiles ein, dem US-Arm der Kryptobörse den Erwerb der Vermögenswerte von Voyager Digital zu erlauben.

Auch die SEC ist gegen den Deal

Die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) ist eine von vielen US-amerikanischen Regulierungsbehörden, die sich entschieden gegen den Deal ausgesprochen hat. Die SEC hatte im Februar Einwände gegen den Verkauf von Voyager-Assets erhoben. Nach ihrer Ansicht sind die meisten Kryptowährungen nicht registrierte Wertpapiere und der US-Arm der weltgrößten Kryptobörse verstößt gegen die Wertpapiergesetze des Landes.

Der Binance US muss noch einige regulatorische Hürden überwinden, bevor das Geschäft abgeschlossen werden kann. Allerdings haben 97 % der Gläubiger der Krypto-Sparplattform dem Plan zugestimmt, der nach der Konkursanmeldung von FTX ausgearbeitet wurde. Zuvor hatte FTX ein Angebot für die Übernahme der Vermögenswerte von Voyager abgegeben.

Voyager hatte am 5. Juli 2022 Insolvenz in den USA beantragt. Seitdem wurde aktiv an der Restrukturierung gearbeitet. Wenn der Plan nun umgesetzt wird, könnten die Investoren bis zu 75 % ihrer Einlagen zurückerhalten.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.