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3 Gründe für den Absturz des Chainlink-Preises nach dem Staking-Start
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3 Gründe für den Absturz des Chainlink-Preises nach dem Staking-Start

Crispus Nyaga
Crispus Nyaga
25. Januar 2023
Offenlegung von Werbung
  • Der Chainlink-Kurs fiel in den letzten Tagen um etwa 10 Prozent.
  • Vor kurzem wurde es möglich, LINK-Token auf Chainlink 2.0 zu staken.

Der Preis von Chainlink (LINK) fiel in den letzten Tage auf den niedrigsten Stand seit dem 28. November, nachdem das lang erwartete Staking-Feature live gegangen ist - zunächst für berechtigte Token-Inhaber.

Der native Token LINK wird zur Stunde bei 6,89 US-Dollar gehandelt, was etwa 10 % unter dem Höchststand der letzten Woche liegt. Die Marktkapitalisierung von Chainlink beträgt aktuell rund 3,5 Milliarden US-Dollar.

LINK-Staking im Betatest

Der LINK-Preis kippte nach unten, als die Chainlink-Blockchain die wichtigste Änderung seit ihrem Start durchläuft: Das als zentralisiertes Orakel-Netzwerk bekannt gewordene Krypto-Projekt soll im Rahmen des viel gepriesenen Upgrades auf Chainlink 2.0 vollständig dezentralisiert werden.

Unter anderem ist es nun möglich geworden, LINK-Token im Ethereum-Netzwerk zu staken. Zunächst steht dieses Feature einer kleinen Gruppe von Nutzern zur Verfügung. Die Betaversion wird noch eine Weile weiterlaufen und dann für die restlichen Nutzern erlaubt werden. Berechtigte Token-Inhaber können vorerst maximal je 7.000 LINK auf das "Sparkonto" einzahlen.

Laut dem Staking-Dashboard haben LINK-Inhaber davon bereits Gebrauch gemacht und insgesamt mehr als 10 Millionen Token eingezahlt. Übrig bleiben noch 12,5 Millionen LINK-Token, die berechtigt für das Staking sind. Diese Early-Access-Periode für diese Upgrade-Phase endet am Donnerstag. Aktuell liegt der effektive Jahreszins (APY) für die gestaketen Token bei 4,75 Prozent.

Diese Rendite soll durch die Arbeit des Netzwerks generiert werden. Zum Beispiel werden die Nutzer durch das Staken ihrer Coins Belohnungen für die Sicherung der Data-Feeds erhalten.

Es gibt drei Hauptgründe, warum der Chainlink-Preis gefallen ist, nachdem Staking live gegangen ist. Erstens steht der Rückgang im Einklang mit der Preisentwicklung anderer Kryptowährungen. So ist der Bitcoin-Preis auf etwa 16.857 US-Dollar gefallen, während die kombinierte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen nur noch 839 Milliarden US-Dollar beträgt.

Zweitens ist der LINK-Preis gefallen, weil die Aufregung rund um das Staking bereits eingepreist war. Die Nachricht über das Upgrade erschien bereits vor ein paar Monaten. Daher fiel der Kurs aufgrund des weit verbreiteten Trends, der als "Buy the rumour, sell the news" bekannt ist - der Preis eines Vermögenswertes steigt in Erwartung eines wichtigen Ereignisses, und fällt wieder, sobald das Ereignis eingetreten ist.

Schließlich steht Staking noch nicht allen Nutzern zur Verfügung. Zu den berechtigten Token-Inhabern zählen diejenige Nutzer, die mehr als 7 LINK-Token mindestens 50 % der Zeit zwischen dem 30. Mai 2019 und dem 7. Juni 2022 bzw. mindestens 90 % der Zeit zwischen August 2021 und 7. Juni dieses Jahres auf der Ethereum-Blockchain gehalten haben.

Chainlink Kurs-Prognose

Auf dem Preis-Chart sieht man, dass Chainlink sich in den letzten Tagen in einem Abwärtstrend befindet. Dabei liegt der LINK-Kurs nicht mehr auf dem Fibonacci-Retracement-Niveau von 50 Prozent. Gleichzeitig bildeten die Linien der gleitenden Durchschnitte der letzten 25 und 50 Tage eine bärische Crossover-Formation, während der Relative Strength Index (RSI) in den überverkauften Bereich rutschte.

Da der Coin auch eine abgerundete Spitzenformation bildet, wird der Chainlink-Kurs wahrscheinlich weiter fallen. Die Verkäufe werden nun die wichtige Unterstützung bei 6,4 US-Dollar anvisieren. Ein Anstieg über den Widerstand bei 7 US-Dollar wird die bärische Sichtweise widerlegen.

In diesem Leitfaden erklären wir, wie man Chainlink kaufen oder shortsellen kann.

Mitwirkende

Crispus Nyaga
Writer
Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.