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Russland könnte noch dieses Jahr mit Krypto-Regulierung beginnen
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Russland könnte noch dieses Jahr mit Krypto-Regulierung beginnen

Daniela Kirova
Daniela Kirova
25. Januar 2023
Offenlegung von Werbung
  • Russische Zentralbank hat ein Verbot von Trading, Nutzung und Mining von Kryptowährungen vorgeschlagen
  • Russische Regierung und die Zentralbank haben sich auf eine zukünftige Regelung für den Krypto-Umlauf geeinigt
  • Personen, die Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren, müssen eine Geldstrafe zahlen

Russland könnte sich bald in die Reihe der Länder einreihen, die Kryptowährungen anerkennen. Das ist nicht unbedingt eine gute Nachricht, denn es geht dabei in erster Linie um die Regulierung der Krypto-Branche. Die Bank von Russland und die Regierung haben eine Einigung über diese Frage erzielt, berichtete CNBC unter Berufung auf lokale Medien.

Vollständiges Krypto-Verbot vor einigen Wochen vorgeschlagen

Die Entwicklung kommt Wochen nachdem die Bank von Russland ein Verbot von Krypto-Trading, aber auch von jeglicher Nutzung und Mining von Kryptowährungen vorschlug. Russische Bürger und Einwohner dürfen Kryptowährungen nur dann halten, wenn dieses Gesetz in Kraft tritt, berichteten lokale Medien.

Auf Twitter postete die russische Zeitung Kommersant das Folgende und veröffentlichte auch einen entsprechenden Bericht:

Die Regierung und die Zentralbank haben sich auf eine zukünftige Regelung für den Umlauf von Kryptowährungen in Russland geeinigt. Bis zum 18. Februar will man einen Gesetzesentwurf über den Umlauf digitaler Währungen in der Russischen Föderation ausarbeiten, in dem Kryptowährungen wie traditionelle Währungen und nicht als digitale Finanzanlagen anerkannt werden.

Der Bericht informiert darüber, dass Kryptowährungen nicht ohne vollständige Identitätsprüfung durch das Bankensystem bzw. lizenzierte Vermittler in Umlauf gebracht werden dürfen.

Russland legalisierte Kryptowährungen 2020, lässt sie aber nicht für Zahlungen zu

Während die russischen Behörden Kryptowährungen im Jahr 2020 den rechtlichen Status verliehen, haben sie sie nie als Zahlungsmittel zugelassen. Russland fordert seit Jahren eine Regulierung und äußert die Sorge, dass Kriminelle Kryptowährungen für illegale Aktivitäten nutzen könnten.

In einem von der Bank von Russland veröffentlichten Bericht hieß es seinerzeit:

Die Verwendung von Kryptowährungen stellt eine erhebliche Bedrohung für das Wohlergehen der russischen Bürger und die Stabilität des Finanzsystems dar.

Bis zum 18. Februar müssen die Bank von Russland und das Finanzministerium entweder einen separaten Gesetzentwurf oder eine Änderung des Gesetzes über digitale Finanzanlagen ausarbeiten, damit die Vorhersagen wahr werden. In der ersten Hälfte des Jahres 2022 könnte ein Teil der neuen Verordnung über digitale Währungen in Kraft treten. Laut dem Kommersant-Bericht könnte dies bis 2023 verschoben werden.

Besitz und Handel von Kryptowährungen sind noch erlaubt

Der Besitz und Handel von Kryptowährungen ist im Land weiterhin erlaubt, allerdings nur dann, wenn der entsprechende Handelsplatz oder Kryptobroker über eine Lizenz verfügt. Demnach würde zum Beispiel eine P2P-Börse nur dann das Recht haben, in Russland zu arbeiten, wenn ihr Betrieb durch Behörden zugelassen wird.

Der Bericht legt auch nahe, dass Krypto-Transaktionen in Höhe von mehr als 600.000 Rubel gegen das Gesetz verstoßen werden. Dies entspricht nach dem aktuellen Wechselkurs etwa 8.000 US-Dollar. Außerdem müssen Personen, die Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren, eine Geldstrafe zahlen.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.