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Digitale Währungen im Anmarsch? - IWF offen für Kooperation
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Digitale Währungen im Anmarsch? - IWF offen für Kooperation

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
Offenlegung von Werbung

Der internationale Währungsfonds (IWF) wie auch die Weltbank argumentierten am Freitag, dass Projekte wie etwa der digitale Dollar der Vereinigten Staaten die globale Entwicklung unterstützen könnte. Zudem gehen sie auch davon aus, dass digitale Währungen auch (CBDC) auch grenzüberschreitende Vorteile hätten.

IWF und Weltbank unterstützen digitale Währungen

IWF und Weltbank haben gemeinsam mit der BIZ (Bank für internationalen Zahlungsausgleich) ein Papier veröffenlicht, indem sie große Vorteile für digitale Währungen sehen. Darin heißt es, dass digitale Währungen gegenüber den teuren und verzögerten Geldtransferdiensten deutlich im Vorteil wären. Durch dieses Papier wird der langsame und überteuerte Transferdienst für Geld auf den Kopf gestellt.

Indermit Gill, Vizepräsident der Weltbankgruppe für gerechtes Wachstum, Finanzen und Institutionen sagte:

Schnellere, billigere, transparente und integrativere grenzüberschreitende Zahlungsdienste würden Bürgern, Unternehmen und Volkswirtschaften weltweit Vorteile bringen.

Zudem fügte er hinzu, dass die Technologie es so erlaube, dem stellvertretenden Gouverneur der Bank of England, Sir Jon Cunliffe, mit einem neuen Blatt zu beginnen, wenn es darum geht die Zahlungssysteme zu stärken.

Da der G20-Gipfel in Italien Finanzminister und Zentralbanker aus allen Top-Nationen weltweit zusammenbrachte, wurde dieses Papier speziell dafür entwickelt. Es sieht eine digitale Währungsumgebung der Zentralbank vor. So können Währungen jederzeit schnell und unproblematisch umgetauscht werden. Zudem können digitale Währungen nicht nur großen Unternehmen weltweit, sondern auch Privatkunden dieselben Dienstleistungen bieten, die Zentralbanken Swap-Linien bieten.

US-Notenbank Federal Reserve hat schon verschiedene Designs für den digitalen Dollar

Wie bekannt wurde, hat die US-Notenbank Federal Reserve bereits verschiedene Designs für einen digitalen Dollar im Blick. Allerdings ist bisher unklar, ob ein solcher übernommen infrage kommt, da ein FED-Beamter erst vor kurzem an der Nützlichkeit zweifelte. Er behauptet außerdem, dass Stablecoins für den privaten Sektor nützlicher wären, wenn es um grenzüberschreitende Zahlungen geht.

Der stellvertretende Aufsichtsvorsitzende der FED sagte:

Schlechte Akteure könnten versuchen, CBDC zu stehlen, das CBDC Netzwerk zu kompromittieren oder nicht-öffentliche Informationen über Inhaber von CBDC ins Visier zu nehmen.

Risiken der digitalen Währung

In der G20-Studie geht es aber auch um die Risiken bei der Einführung einer digitalen Währung. So könnte die geldpolitische Unabhängigkeit einiger Zentralbanken gefährdet sein, wenn es verringerte Hindernisse für die Währungssubstitution der Wechselkursbeschränkungen gibt. Zudem könnten einfach und grenzüberschreitende Transaktionen ein Risiko für Runs auf lokale Bankensektoren und Währungen erhöhen. Insbesondere für Risiko- und Schwellenländer könnten die Risiken sehr offensichtlich sein. Zudem merkt sie an, dass regulatorische und politische Bedenken jede Menge Arbeit erfordern werden.

Dennoch geht es in dem Papier darum, dass das primäre Ziel das ist, die internationalen Auswirkungen durch diese Technologie zu untersuchen. Natürlich ist es jedem Land selbst überlassen, die Vor- und Nachteile einer solchen Ausgabe abzuwägen. In dem Bericht heißt es auch, dass CBDCs das Potenzial haben, die Effizienz weltweiter Zahlungen zu steigern.

Noch in diesem Sommer entscheidet die Federal Reserve, ob sie die Idee des digitalen Dollars veröffentlichen. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) will entscheiden, ob sie dem digitalen Euro zustimmt. In China sind bereits einige Probeläufe mit dem digitalen Yuan durchgeführt worden.

Insgesamt rund 90 Prozent aller Notenbanken sind derzeit am Ausloten, ob sie eine digitale Version ihrer Währung ausgeben. Somit ist dieses Papier von besonderer Wichtigkeit und wir gehen davon aus, dass es früher oder später digitale Währungen in jedem Land gibt. Auch die Staaten können sich der Technologie nicht verschließen, selbst wenn sie es wollten.

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