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Satoshi Nakamoto - auf der Jagd nach dem Bitcoin Erfinder
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Satoshi Nakamoto - auf der Jagd nach dem Bitcoin Erfinder

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Bitcoin ist mittlerweile mehr als eine Dekade alt. Seit mehr als 10 Jahren fasziniert die Nummer Eins aller Kryptowährungen mit der Idee eines ‚Peer-to-Peer Electronic Cash Systems‘ Menschen aus aller Welt. Eine Frage ist jedoch seit mehr als 3650 Tagen ungeklärt: wer ist Satoshi Nakamoto? Eine einzelne Person oder etwa ein Kollektiv von Programmierern?

Die Liste der Personen, die als potentieller Satoshi Nakamoto identifiziert wurden ist lang: Hal Finney, Craig Wright oder doch Elon Musk? – Wir wissen es nicht. Gehen wir auf die Jagd nach Satoshi Nakamoto, dem Bitcoin Erfinder.

Satoshi Nakamoto und Bitcoin – wie alles begann

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Springen wir 11 Jahre zurück in das Jahr 2008. Als Antwort auf die Finanzkrise publizierte Satoshi ein Paper, das den (mittlerweile legendären) Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ trägt. Einige Monate später ging die Bitcoin Software live, der Genesis Block wurde gemined und somit war der Anfang der Bitcoin Community geschaffen. Bis zum Jahr 2010 war Nakamoto selbst aktiv in der Community; anschließend übernahm der US-Programmierer Gavin Andresen die „Kontrolle“. Im darauffolgenden Jahr verabschiedete sich Satoshi dann final von der Community und sagte, dass er sich nun anderen Dingen widme.

I’ve moved on to other things.  It’s in good hands with Gavin and everyone.

Auch wenn wir über Satoshi selbst kaum etwas wissen, außer, dass er nach eigenen Angaben in Japan geboren sei, versuchten in den vergangenen Jahren Medien immer wieder, Satoshi einer bestimmten Person oder Gruppe zuzuordnen. Beginnen wir mit einer Chronologie respektive Jagd nach Satoshi.

2011: Satoshi Nakamoto und Michael Clear

Einer der frühesten Enthüllungsversuche kam von dem Nachrichtenmagazin The New Yorker im Jahr 2011. Joshua Davis, der dort als Journalist arbeitet, besuchte ein Seminar zum Thema Kryptographie in der Hoffnung auf Satoshi Nakamoto zu stoßen. Konkret ‚verdächtigte‘ David den Kryptographie-Experten Michael Clear. Dieser verneinte jedoch jegliche Art von Zusammenhang zur Person Satoshi Nakamato. Vielmehr verwies er David auf Vili Lehdonvirta, einen finnischen Forscher mit starkem Interesse für Kryptowährungen. Doch auch dieser verneinte.

2013: Ist Nick Szabo Satoshi Nakamoto?

Bevor es Bitcoin überhaupt gab beziehungsweisen dessen Konzept im Whitepaper von Satoshi geäußert wurde, gab es bereits eine ähnliche Idee: Bit Gold. Viele der Eigenschaften, die Bitcoin heute besitzt, wurden bereits damals im Zusammenhang mit Bit Gold formuliert. Der Erfinder hinter Bit Gold? – Nick Szabo, ein IT-Spezialist, der den meisten wohl ein Begriff sein sollte.

Und so wurde Nick Szabo von vielen Medienportalen und Zeitungen, wie beispielsweise auch der New York Times, als Satoshi Nakamoto bezeichnet. Szabo bestreitet dies jedoch bis heute.


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2016: Craig Wright und die Satoshi Story

Vor drei Jahren begann die wohl prominenteste und längste Geschichte: die Craig Wright Story. Während alle gerade genannten Namen und Personen nicht mit Satoshi Nakamoto in Verbindung gebracht werden wollten, war (und ist) Wright die einzige Person, die offensiv von sich behauptet, Satoshi Nakamoto zu sein.

Alles begann 2015 mit Leaks, die von dem Online Magazin Wire aufgenommen und in Form eines Artikels zu einer Story verarbeitet wurden. Die Quintessenz lautete, dass Craig Wright Satoshi Nakamoto sei. Was darauf folgte ist aus heutiger Sicht ziemlich ironisch zu betrachten, denn Wright, der offenkundig die Aufmerksamkeit um die eigene Person genießt, sucht und liebt, verneinte zunächst, Satoshi zu sein. Einige Zeit später meldete er sich jedoch bei Wired und gab im Nachhinein zu, dass alles korrekt sei.

Wired selbst hat jedoch daraufhin tiefer recherchiert und herausgefunden, dass einige der von Wright vorgeführten Beweise nicht der Wahrheit entsprachen und alles nur eine große Fiktion sei. Auch noch heute sorgt Mr. Wright für einige Aufmerksamkeit, indem er immer wieder vermeintliche Beweiße liefern will, die belegen, dass er „der echten Satoshi Nakamoto“ sei – die meisten wurden jedoch als Fake entlarvt.

2018: Elon Musk als Satoshi Nakamoto?

Im vergangenen Jahr verfasste Sahil Gupta von HackerNoon.com dann einen (mehr oder weniger) ernst gemeinten Medium.com-Artikel, indem er Thesen aufstellte, warum Elon Musk Satoshi Nakamoto sei. So nannte er unter anderem den ungebändigten Erfindergeist Musk’s, seine C++ Programmierfähigkeiten und weitere Punkte als Grundlage für seine Argumentation. Musk verneinte dies natürlich, auch wenn er prinzipiell Kryptowährungen als innovative Lösung sehe und unterstütze.

2019: Satoshi Nakamoto – where are you?

Das Jahr 2019 neigt sich nun langsam dem Ende zu und wir wissen immer noch nicht, wer wirklich hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto steht. Das Mysterium hinter Satoshi wird die Crypto-Welt wohl auch noch die nächsten Monate, Jahre und vielleicht Dekaden beschäftigen.

Auf der anderen Seite stelle ich mir die Frage: Ist es wirklich wichtig zu wissen, wer Bitcoin geschaffen hat? Denn eines hat uns Satoshi mit Bitcoin gezeigt: ein dezentrales System, welches durch Kryptographie Vertrauen schafft und keine zentrale Instanz benötigt, braucht keinen Gott. Es funktioniert, weil wir, die Community, daran glauben und jeder einzelne seinen Teil dazu beiträgt, es zu unterstützen. In diesem Sinne: Stack Sats!

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[sc name="follow-actions"][/sc][Bildquelle: Shutterstock]

 

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