Die US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat es erneut versäumt, eine Position zu Kryptowährungen zu beziehen. In einer am Montag veröffentlichten politischen Erklärung sprach Harris über Künstliche Intelligenz (KI) und „Investitionen in Unternehmer“, erwähnte jedoch ausdrücklich nichts über Krypto.
In ihrer Erklärung betonte Harris die Bedeutung der Steuerentlastung für die Arbeiterklasse. „Der Aufbau der Mittelschicht wird ein entscheidendes Ziel meiner Präsidentschaft sein. Deshalb werde ich es zu einer obersten Priorität machen, die Kosten zu senken und die wirtschaftliche Sicherheit für alle Amerikaner zu erhöhen“, betonte sie.
Diese politische Erklärung folgt auf die Bestätigung ihrer Kampagne, dass sie Coinbase nutzen, um Krypto-Spenden anzunehmen. Allerdings hat die amtierende US-Vizepräsidentin selbst keine direkten Kommentare zu der Annahme solcher Spenden abgegeben.
Unterdessen hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump aktiv seine Unterstützung für Kryptowährungen zum Ausdruck gebracht. In seinen Wahlversprechen erklärte Trump explizit, dass er regulatorische Maßnahmen für Krypto ergreifen und einen pro-Krypto-Vorsitzenden für die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) ernennen würde.
Trump hat ebenfalls seine Unterstützung für Bitcoin-Mining bekundet und behauptet, er würde die USA zu einer „Powerhouse“ im Bitcoin-Mining machen und das Land als „Bitcoin- und Krypto-Hauptstadt der Welt“ positionieren. Darüber hinaus startete Trump im August ein Krypto-Projekt namens World Liberty Financial.
Trumps Erfolg könnte Bitcoin auf 90.000 US-Dollar treiben
Mit Donald Trump und seinen betonten Kryptopolitiken, schlägt eine Analyse von der führenden Brokerfirma Bernstein vor, dass Bitcoin im Falle eines Trump-Siegs auf 90.000 US-Dollar steigen könnte, wie wir zuvor berichteten. Bernstein-Analysten bemerkten auch, dass Bitcoin auf 40.000 US-Dollar fallen könnte, sollte Kamala Harris die nächste US-Präsidentin werden.
Das Ergebnis der November-Präsidentschaftswahl könnte bedeutende Auswirkungen auf die Kryptoindustrie haben. Derzeit, in Erwartung dieses Ergebnisses, erlebt der Markt eine bärische Bewegung. Die Dominanz von Bitcoin ist in den letzten zwei Wochen ebenfalls gesunken, obwohl weiterhin Rekorde bei den Mittelzuflüssen aus Bitcoin-ETFs gebrochen werden.
Sollte Trump gewinnen und seine Wahlversprechen umsetzen, könnten wir bis Ende 2024 eine Wiederbelebung der Kryptomärkte erleben. Dagegen könnte Kamala Harris’ unklare Haltung zu Kryptowährungen sich negativ auf ihre Kampagne auswirken.