Im Fokus der Finanzwelt stehen die Bitcoin ETFs wie der iShares Bitcoin Trust (IBIT), BTCO und ARKB, die in den letzten Wochen eine Konsolidierungsphase durchlaufen haben. Investoren halten den Atem an, im Vorfeld der Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten, die den nächsten Katalysator für Bitcoin (BTC) und damit auch für Bitcoin ETFs darstellen könnten.
Nachdem der Kurs vom IBIT ETF im März ein Rekordhoch von 41,95 US-Dollar erreichte, sank er um fast 17 % auf den derzeitigen Stand von 35 US-Dollar. Ähnliche Kursbewegungen verzeichneten auch andere Bitcoin-Spot-ETFs wie FBTC, ARKB, BRRR, BTCO und HODL.
Daten zur US-Inflation und Einzelhandel stehen bevor
Die Bitcoin ETFs sehen sich einer Flaute gegenüber, während die Kryptobranche durch einen kleinen Kryptowinter geht. Der Bitcoin-Preis hat sich in einer engen Spanne zwischen den Unterstützungs- und Widerstandsniveaus von 60.000 und 70.000 US-Dollar eingependelt.
Dementsprechend haben sich die Zuflüsse in diese ETFs drastisch verlangsamt. Daten zeigen, dass der IBIT ETF in den letzten 7 Tagen 384 Bitcoins hinzugefügt hat, beim FBTC ETF von Fidelity waren es 809, beim Cathie Woods ARKB 115 und beim Bitwise BITB 649 neue Coins. Insgesamt verfügen die 11 Bitcoin-Spot-ETFs, die in Januar in den USA zugelassen wurden, über 825.869 Bitcoins mit einem Wert von über 51 Milliarden US-Dollar.
Der nächste potenzielle Katalysator für diese ETFs wird die bevorstehende Datenfreigabe in den USA sein. Das Bureau of Labor Statistics wird den Inflationsbericht für April veröffentlichen, der den Ton für die nächsten Aktionen der US-Notenbank Federal Reserve angeben wird.
Ökonomen glauben, dass die Inflation im April angesichts steigender Preise für Energie, Wohnen und Versicherungen fest geblieben ist. Die mittlere Schätzung liegt darin, dass sich der allgemeine Verbraucherpreisindex (CPI) im April auf 3,4 % verlangsamte, während der Kern-CPI auf 3,6 % fiel.
Sollten diese Zahlen zutreffen, würde dies bestätigen, dass die USA in einer Phase der Stagflation sind, die durch langsames Wirtschaftswachstum und hohe Inflation gekennzeichnet ist. Diese Inflationsdrucke werden sich fortsetzen, insbesondere nach Bidens Einführung neuer Zölle auf Schlüsselprodukte aus China wie Elektrofahrzeuge und Solarmodule.
Höhere Inflationszahlen könnten für Bitcoin und andere risikoreiche Anlagen ein bärisches Signal sein, da sie die Wahrscheinlichkeit mehrerer Zinssenkungen in diesem Jahr verringern würden. In einer Erklärung am Dienstag deutete Jerome Powell an, dass die Fed geduldig sein wird, bevor sie die Zinsen senkt.
Eine niedrigere als erwartete Inflationszahl würde hingegen auf einen möglichen Aufwärtstrend hindeuten, da sie die Möglichkeit von Zinssenkungen erhöhen könnte.
Ein weiterer potenziell bullischer Katalysator für diese ETFs ist die anhaltende Rallye bei Meme-Aktien, die die Aktienkurse der Unternehmen wie AMC, GameStop, Virgin Galactic und MicroCloud Hologram höher getrieben hat. Wie wir bereits 2021 gesehen haben, könnte dieser Trend auch auf den Kryptomarkt übergreifen.
Prognose für den Preis des IBIT ETF
Die Bitcoin-Spot.ETFs wie IBIT, BTCO, FBTC und ARKB sind aufgrund ihrer Ausrichtung auf Bitcoin immer stark korreliert. Daher wird diese Prognose für den IBIT ETF auch auf die anderen Fonds zutreffen, und auch auf Bitcoin selbst. Hier erklären wir, wie man Bitcoin kaufen oder shortsellen kann.
Auf dem Preis-Chart kann man sehen, dass der IBIT ETF von seinem Jahreshoch von 41,95 US-Dollar im März auf derzeit 35 US-Dollar zurückgegangen ist. Der Kurs bewegt sich derzeit unterhalb der 25-Tage-Durchschnittslinien und zeigt eine invertierte Schulter-Kopf-Schulter Formation, was die Möglichkeit eines starken Comebacks in den kommenden Tagen erhöht.
Sollte dieses Szenario eintreten, könnte der IBIT ETF auf das Fibonacci-Retracement-Niveau von 23,6 % bei 37,28 US-Dollar steigen. Die technischen Indikatoren deuten jedoch auf einen weiteren Rückgang hin:
iShares Bitcoin Trust (IBIT): Technische Analyse von TradingView
Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.