- Die Opposition ist gegen den Plan, digitales Geld an 55 Millionen Menschen zu verteilen.
- Die thailändische Regierung findet den Plan legal und sagt, er könne bis zum Frühjahr umgesetzt werden.
Ein Bericht der thailändischen Regierung über die Methoden zur Finanzierung eines umstrittenen Plans, allen volljährigen Bürger*innen 10.000 Baht (286 US-Dollar) zu geben, hat die Kritik daran vertieft, berichtet Cointelegraph. Mindestens eine thailändische Behröde hat angeblich eine negative Haltung gegenüber dem Plan eingenommen, digitales Geld an 54,8 Millionen berechtigte Personen als wirtschaftlichen Anreiz zu verteilen.
Gemäß dem thailändischen Office of the Council of State hätte die Regierung des Landes zu diesem Zweck ein Gesetz erlassen sollen, anstatt einen Gesetzesentwurf vorzuschlagen, um das benötigte Geld zu leihen. Es könnte Monate dauern, den Plan durch gesetzgeberische Initiativen zu finanzieren.
Regierung: Der Plan ist legal
Ein Mitglied des thailändischen Ministerkabinetts zufolge ist der Plan legal und könnte bis zum Frühjahr dieses Jahres umgesetzt werden. Auf der anderen Seite äußerten Oppositionspolitiker Bedenken und bereiten eine Sonderdebatte im Parlament des Landes vor.
Mitglieder der Regierung bilden den Council of State, den der Premierminister leitet. Die Entscheidungen dieses Rats sind bedeutend, aber nicht bindend.
Probleme und Verzögerungen
Ursprünglich sollte die Verteilung der digitalen Gelder am 1. Februar erfolgen, wurde jedoch aufgrund des Widerstands der Opposition verzögert, die dies für ein riskantes Unterfangen und einen illegalen populistischen Schachzug des krypto-freundlichen Premierministers hält. Unterstützer sind anderer Meinung und behaupten, dass dies das Wirtschaftswachstum um 5 % fördern würde.
Die Verzögerung des Programms ist auf Finanzierungsprobleme zurückzuführen. Es gab auch Verzögerungen bei der Entwicklung der App, die zur Verteilung der Gelder verwendet werden soll.
Trader können den elektronischen Baht verwenden, ihn jedoch nicht gegen Bargeld eintauschen. Jeder Benutzer muss eine geringe Gebühr zahlen, um eine Identitätsprüfung durchzuführen.
Der elektronische Baht ist nicht dasselbe wie eine digitale Zentralbankwährung (CBDC). Die Zentralbank von Thailand hat keine Pläne, eine CBDC einzuführen.