CryptoMonday
Home News Krypto-Regulierung im Jahr 2024: Eine Geschichte von zwei Märkten

Krypto-Regulierung im Jahr 2024: Eine Geschichte von zwei Märkten

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
29. December 2023
  • Nur 20% der aktuellen Krypto-Unternehmen werden die Umsetzung von MiCA überstehen.
  • Ungeregelte Märkte oder Rechtsgebiete mit geringerer Kontrolle werden Startups anziehen.
  • BTC ist weit entfernt davon, resistent gegenüber Rezession zu sein, und plötzliche Preissteigerungen fördern Betrüge.

Ein Bericht von AMLBot deutet auf eine mögliche Aufspaltung der Krypto-Branche hin, wobei gut regulierte Märkte etablierte Plattformen anziehen, unregulierte Märkte dagegen der die bevorzugten Orte für riskantere Unternehmungen und Startups sein werden. Hier kann man den kompletten Bericht als PDF herunterladen.

Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC unter Gary Gensler hat eine aggressive Haltung eingenommen und Durchsetzungsmaßnahmen gestartet, die ein Bild von Unfreundlichkeit gegenüber Krypto zeichnen. Im Gegensatz dazu implementieren Hongkong, Japan und die EU Rahmenwerke, die den Anlegerschutz betonen und Kapital anziehen.

Potenzielle Auswirkungen von MiCA

Die europäische Verordnung Markets in Crypto-Assets (MiCA) ist beispielsweise ein einheitliches Rahmenwerk für die ganze EU. Aber Experten gehen davon aus, dass nur 20 % der aktuellen Krypto-Plattformen bzw. Virtual Asset Service Providers (kurz VASPs) die Umsetzung der Verordnung überstehen werden, wobei einige Unternehmen bereits eine Verlagerung ins Ausland in Betracht ziehen.

Dies geschah kürzlich in Estland, da die regulatorische Komplexität es schwer machte, dort Geschäfte zu tätigen.

Während viele EU-Länder VASPs aufnehmen können, sobald sie einen MiCA-Pass erhalten haben, wird die Anzahl der Lizenzen pro Land davon abhängen, welche Ressourcen staatliche Behörden zur Verfügung stellen. Kleinere Länder mit weniger Lizenzen und VASPs müssen auch Gründe für die Tätigkeit in einem bestimmten Rechtsgebiet oder Markt angeben.

Vorteile der strengeren Regulierung

Auf der positiven Seite wird der Markt “sauberer” und die Finanzierung wird verbessert. Gut geführte Unternehmen werden einen zunehmenden Anteil haben. Ungeregelte Märkte oder Rechtsgebiete mit geringerer Kontrolle werden Startups und solche mit weniger Mitteln anziehen, besonders während Bärenmärkte.

Laut Graeme Hampton von AMLBot haben unregulierte Krypto-Dienstleister während des Jahres 2023 eine erhöhte Verantwortung für die Sicherheit gezeigt. Sie sind bestrebt, ihr Wissen zu erweitern, da weltweit Vorschriften in Kraft treten.

Aussichten für 2024 und darüber hinaus

Auf globaler Ebene gewinnt die FATF im regulatorischen Bereich mehr Respekt, wobei OFAC, die EU und das Vereinigte Königreich mit ihren Sanktionsregimen an der Spitze stehen. Anbieter von Sicherheits-Lösungen für Blockchains haben zu einer Verringerung der Kriminalitätsrate im Krypto-Bereich im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 geführt, obwohl Ransomware-Angriffe zunehmen und es zu einer leichten Verschiebung hin zur Cyber-Kriminalität kommt.

Der derzeitige Optimismus ist erfrischend mit Anzeichen für einen bevorstehenden Bullenmarkt. Es ist jedoch geboten, mit Vorsicht vorzugehen, da Bitcoin weit entfernt davon ist, resisten gegenüber Rezessionen zu sein ist. Plötzliche Preissteigerungen können Schneeballsysteme und Betrugsmaschen mit dem Versprechen, schnell reich zu werden, fördern.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.