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Bitcoin-Mining: Krypto-Firmen streben Netto-Null-Emissionen dank Atomenergie an

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
06. November 2023
  • Die erste nuklear betriebene Bitcoin-Mining-Anlage wurde zu Beginn dieses Jahres in den USA eröffnet.
  • Kleine amerikanische Städte ziehen Mining-Unternehmen an.

Daten der New York Times zeigen, dass eine Bitcoin-Transaktion so viel Energie verbraucht wie ein durchschnittlicher US-Haushalt in zweieinhalb Monaten. Es hat sich aber eine ungewöhnliche Lösung für das Problem ergeben: Atomenergie.

Im Oktober kündigte der amerikanische Stromversorger Standard Power eine Vereinbarung mit dem Kernkraftunternehmen NuScale an, um zwei Rechenzentren in den US-Bundesstaaten Ohio und Pennsylvania zu eröffnen und zu betreiben. Die beiden modularen Atomreaktoren sollen dort 2 Gigawatt saubere Energie erzeugen.

Nächster Meilenstein für Krypto

Laut Andrew Burchwell vom Ohio Blockchain Council könnte Kernenergie der nächste Meilenstein für die Krypto-Community sein. Denn Atomkraft ist eine saubere, sichere und umweltfreundliche Energiequelle.

Die erste nuklear betriebene Anlage für Bitcoin-Mining wurde zu Beginn dieses Jahres in den USA eröffnet. Die Anlage ohne Kohlenstoffemissionen wurde von Cumulus Data im Nordosten von Pennsylvania gestartet. Wenn sie voll betriebsbereit ist, soll sie 475 Megawatt Energie für das Mining-Unternehmen TeraWulf erzeugen.

Krypto-Schürfen wird in ländlichen Gegenden Amerikas immer häufiger

Kleine amerikanische Städte ziehen Krypto-Unternehmen aufgrund ihrer Kombination aus laxen Zonenregeln, günstiger Stromversorgung und dem Verbot des Krypto-Minings in China im Jahr 2021 an, das diese Unternehmen veranlasste, anderswo nach Standorten zu suchen.

Die meisten der 20 oder so öffentlichen Mining-Unternehmen in den USA operieren in kleinen Städten. Sie haben insgesamt eine Mining-Kapazität von 4,25 Gigawatt.

Bisher konnten einige Krypto-Schürfer ihre CO2-Bilanz durch die Erfassung von Methan oder den Kauf von CO2-Gutschriften reduzieren. Die Branche hat zugesagt, bis 2030 Netto-Null zu erreichen.

Die Kritiker äußern sich

Kritiker glauben, dass finanzielle und andere Probleme die geplanten Projekte vereiteln könnten. Alex de Vries von der Vrije Universiteit Amsterdam kommentierte, dass die vergleichsweise hohen Kosten für Kernenergie sie zu einer ungeeigneten Wahl für einen Sektor machen könnten, “der die Stromkosten so niedrig wie möglich halten muss, um nur das Überleben zu sichern.”

NuScale Power bezeichnete diese Behauptung als spekulativ und faktisch unbegründet.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.