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Steigende Nachfrage nach spezialisierten Krypto-Verwahrdiensten: Was steckt dahinter?
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Steigende Nachfrage nach spezialisierten Krypto-Verwahrdiensten: Was steckt dahinter?

Daniela Kirova
Daniela Kirova
27. Oktober 2023
Offenlegung von Werbung
  • Seit 2014 haben Anleger durch Hacker-Angriffe auf Börsen Kryptowährungen im Wert von fast 2,4 Milliarden US-Dollar verloren.
  • Die Selbstverwahrung birgt Herausforderungen wie physische Risiken und menschliches Versagen.
  • Es gibt regulierte Verwahrungsstellen, hybride Verwahrungsstellen und Anbieter von Verwahrungstechnologie.

Der bahnbrechende Zusammenbruch von FTX im vergangenen Jahr hat eine Debatte über die Sicherheit von Krypto-Verwahrungsdiensten Dritter ausgelöst. Ein beträchtlicher Teil der Kundengelder, einschließlich der Einlagen von Kleinanlegern und institutionellen Anlegern, blieb bei der Kryptobörse hängen. Die meisten von ihnen warten immer noch auf Rückzahlungen.

Insgesamt haben Anleger seit dem Jahr 2014 durch Hacker-Angriffe auf Kryptobörse Coins im Wert von fast 2,4 Milliarden US-Dollar verloren. Selbst führende Handelsplattformen wie Binance sind Opfer derartiger koordinierter Angriffe geworden.

Große Nachfrage nach institutioneller Verwahrung

Die Selbstverwahrung ist zwar eine Option, birgt aber Herausforderungen wie physische Risiken, menschliches Versagen und operative Komplexität. Institutionelle Anleger stehen vor einem noch schwerwiegenderen Problem. Aus diesem Grund steigt die Nachfrage nach spezialisierten Krypto-Verwahrungsdienstleistern.

Die Zahl solcher Dienste hat sich seit 2017 verdoppelt. Grob gesagt gibt es drei Arten von institutionellen Verwahrern: regulierte, hybride und Anbieter von Verwahrungstechnologie.

Regulierte Verwahrer sind in erster Linie für die Aufbewahrung privater Schlüssel der Krypto-Wallets und damit für die Sicherheit der Kundengelder zuständig. Sie unterliegen strengen Vorschriften, da sie die volle Kontrolle über die Vermögenswerte ausüben.

Deutschland hat strenge Regulierung

Ihr Gerichtsstand ist von entscheidender Bedeutung, da die Vorschriften eine sehr wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit der geschützten Vermögenswerte spielen. Die Nutzer werden von Rechtsordnungen mit strengeren Vorschriften angezogen, wie zum Beispiel Deutschland.

Depottechnische Dienste bieten Transfer-, Sicherheits-, Abwicklungs- und andere walletbezogene Dienstleistungen an. Sie haben jedoch keinen Zugang zu den Vermögenswerten, was sie von der behördlichen Aufsicht ausnimmt. Beispiele für solche Plattformen sind Ledger und Fireblocks. Sie ermöglichen es den Kunden, ihre eigenen Self-Custody-Lösungen zu entwickeln.

Hybride Verwahrungsplattformen schließlich sind eine Kombination aus den beiden oben genannten Arten. Das bedeutet, dass sie digitale Gelder verwalten, private Schlüssel kontrollieren und technologische Lösungen anbieten.

Kunden, die sich für die Selbstverwahrung entscheiden, zum Beispiel in einer Bitcoin-Wallet, gehen technologische Partnerschaften mit hybriden Verwahrungsplattformen ein. Beispiele für solche Plattformen sind Copper und BitGo, das seinen Hauptsitz in den USA hat.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.