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Britische Aufsichtsbehörde verschärft Regeln für Krypto-Werbung in sozialen Medien
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Britische Aufsichtsbehörde verschärft Regeln für Krypto-Werbung in sozialen Medien

Daniela Kirova
Daniela Kirova
17. Juli 2023
Offenlegung von Werbung
  • Großteil der derzeitigen Finanzwerbung im Internet verstößt gegen die britischen Gesetze.
  • Die FCA wird am 8. Oktober einige Anreize für Investitionen in Kryptowährungen verbieten

Die britische Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) verschärft ihre Regeln für die Werbung in sozialen Medien, insbesondere in Bezug auf Kryptowährungen. Unternehmen müssen ab sofort aktualisierte Informationen verwenden, wenn sie Finanzprodukte oder entsprechende Dienstleistungen online bewerben.

Die FCA plant, ihre Leitlinien zu erweitern, um den aktuellen Einsatz von sozialen Medien durch Unternehmen für die Werbung von Finanzprodukten widerzuspiegeln, wurde in einer Pressemitteilung angekündigt.

Krypto-Werbung verstößt gegen Regeln

Die FCA hat festgestellt, dass eine wachsende Anzahl von Werbeanzeigen nicht den vorhandenen Leitlinien entsprechen und Verbrauchern Schaden zufügen könnten. Daher werden die Leitlinien aktualisiert. Für Unternehmen, die Produkte illegal bewerben, wird die FCA Maßnahmen ergreifen.

Lucy Castledine, Direktorin für Verbraucherinvestitionen bei der FCA, sagte:

Wir wollen, dass die Menschen auf der richtigen Seite unserer Regeln bleiben, deshalb aktualisieren wir unsere Leitlinien, um klarzustellen, was wir von Firmen erwarten, wenn sie Finanzprodukte online vermarkten. Und gegen diejenigen, die illegal Produkte anpreisen, werden wir vorgehen.

Influencer im Fokus der Behörde

Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den sogenannten "Finfluencern" oder Finanz-Influencern, die auf sozialen Medien beliebt sind und ein Potenzial für Verbraucherschäden darstellen. Die FCA hat bereits viele Online-Werbeaktionen genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, dass eine beträchtliche Anzahl davon illegal ist.

Die Ankündigung folgt auf die Verabschiedung neuer Werbevorschriften für Krypto-Unternehmen, die auf dem britischen Markt tätig sind. Ab dem 8. Oktober 2023 werden beispielsweise Boni für Weiterempfehlungen und andere Anreize zum Investieren in Kryptowährungen verboten sein. Krypto-Unternehmen müssen klare Risikohinweise geben und Einsteigern eine 24-Stunden-Frist einräumen, um ihre Investitionsentscheidungen zu überdenken. Diese Maßnahmen ähneln den Regeln für Investitionen mit hohem Risiko im Allgemeinen.

Koordinierte Arbeit der Behörden

Die FCA arbeitet zusammen mit der Advertising Standards Authority (ASA) daran, Endnutzern und Influencern die Risiken der Werbung für Finanzprodukte näher zu bringen. Dazu gehören auch Live-Veranstaltungen und Diskussionsrunden, um das Bewusstsein für mögliche Schäden, die Anleger erleiden können, zu schärfen.

Die Initiativen der FCA haben bereits zu Änderungen in den Werberichtlinien einiger großer Technologieunternehmen geführt. Diese erlauben Werbung nur noch von Unternehmen, die von der Finanzaufsichtsbehörde des Landes autorisiert wurden.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.