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Künstliche Intelligenz: KI-Bots werden bald Bitcoin-Transaktionen im Lightning Network durchführen können

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
08. Juli 2023
  • Die neue Technologie basiert auf dem API-Protokoll L402 für Lightning Network und dem KI-Framework Langchain.
  • Der Einsatz von künstlicher Intelligenz soll BTC-Zahlungen auch schneller und kostengünstiger machen.

Lightning Labs, die Entwickler des Bitcoin Lightning Network, haben ein neues Toolkit für künstliche Intelligenz (KI) angekündigt. Mit dessen Hilfe wird es für KI-Bots wie ChatGPT bald möglich sein, Bitcoin zu transaktieren, berichtet Cointelegraph.

Lightning Labs kündigte das entsprechende Toolkit am 6. Juli an. Auf diese Weise wird man Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk automatisieren können, denn KI-Bots können so programmiert werden, um Bitcoins zu senden, zu empfangen und in einer Bitcoin-Wallet zu speichern. Laut den Entwicklern wird dies Zahlungen einfacher, schneller und kostengünstiger machen.

Mit dem neuen Tool können KI-Entwickler auf traditionelle und oft teure Zahlungssysteme verzichten. Es ermöglicht auch die Bereitstellung von KI-Modellen auf der Netzwerkebene auf Basis eines Pay-per-Use-Modells.

Die Tools wurden auf einem Lightning-internen Authentifizierungsmechanismus namens L402-Protokoll entwickelt, das die Langchain-Bibliothek verwendet – ein Framework für die Integration von KI-Bots. Lightning Labs kommentierte, dass ihre neuen Tools Blockchain-Entwicklern helfen würden, eine leichter zugängliche Infrastruktur für KI sowie für menschliche Nutzer zu schaffen.

Probleme mit aktuellen KI-Modellen

Lightning Labs wies darauf hin, dass aktuelle Large Language Models (LLMs) nicht auf webbasierte Zahlungsmechanismen zugreifen können. Aus diesem Grund müssen Entwickler von KI-Anwendungen Zahlungen per Kreditkarte oder andere herkömmliche Zahlungsmethoden integrieren, wobei die Gebühren an die Endbenutzer weitergegeben werden.

Das Team stellte fest, dass neue, schnell wachsende intelligente KI-Modelle keinen Zugang zu Fiat-Zahlungssystemen erhalten können, da sie nicht in einem bestimmten Land registriert sind.

KI-Systeme erleichtern bereits Transaktionen, indem sie Zahlungen verarbeiten und Gelder zwischen Konten transferieren. Sie können Aufgaben wie Rechnungszahlungen, Online-Einkäufe und Geldüberweisungen automatisieren. Aber solche Algorithmen können auch Marktdaten analysieren, Muster erkennen und im Namen von Investoren mit Kryptowährungen wie Bitcoin handeln. KI-gesteuerte Handelssysteme können in Echtzeit arbeiten und Entscheidungen auf der Grundlage vordefinierter Strategien treffen.

Risiken von Künstlicher Intelligenz

KI-Systeme sind nicht immun gegen Fehler oder Störungen. Fehler im Code, Hardware-Ausfälle oder Dateninkonsistenzen können zu falschen oder unerwarteten Transaktionsergebnissen führen. Diese Fehler resultieren in Datenlecks und im schlimmsten Fall in finanziellen Verlusten.

Wenn KI-Tools finanzielle Transaktionen abwickeln, kann es schwierig sein, Verantwortlichkeiten zuzuweisen. Im Falle von Fehlern oder betrügerischen Aktivitäten ist es komplex und rechtlich herausfordernd, festzustellen, wer verantwortlich ist – ob es sich um das KI-System, seine Entwickler oder die Organisation handelt, die das System nutzt.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.