In den letzten Jahren haben Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Dogecoin erheblich an Beliebtheit gewonnen. Immer mehr Menschen entscheiden sich daher dazu, in die digitalen Währungen zu investieren. Ein Grund dafür ist die hohe Volatilität, die in kurzer Zeit enorme Gewinne versprechen könnte. Gleichzeitig sehen einige Investoren die Kryptowährungen als eine Absicherung gegen die Inflation und als eine Alternative zu traditionellen Vermögenswerten wie Aktien oder Gold. Bitcoin kaufen wird daher immer beliebter. Darüber hinaus bietet die Dezentralisierung von Kryptowährungen den Nutzern mehr Freiheit und Unabhängigkeit von zentralen Finanzinstitutionen. Obwohl Kryptowährungen immer noch ein relativ neues und volatiles Investment sind, ziehen sie aufgrund der potenziell hohen Renditen eine wachsende Anzahl von Investoren an. Das zeigt sich auch in Deutschland. Eine Studie fand heraus, dass sich die Anzahl der Menschen, die Kryptowährungen halten, in nur einem Jahr von 2,62 % auf 5,8 Prozent erhöht. Cryptomonday.de hat die Ergebnisse für dich analysiert.
Fast 5 Millionen Deutsche halten Kryptos
5,8 % der Deutschen hielten 2022 Kryptowährungen. Das entspricht rund 4,9 Millionen Menschen. Dabei fällt auf, dass sowohl das Einkommen, als auch das Alter und der Bildungsabschluss eine Rolle dabei spielen, ob die Person in Kryptowährungen investiert oder nicht. 67 % der Personen mit einem jährlichen Einkommen von mehr als 300.000 Euro halten Kryptowährungen. Bis zu einem Einkommen von 60.000 Euro liegt der Anteil nur bei 10 %.
Betrachtet man die unterschiedlichen Altersgruppen, fällt auf, dass vor allem jüngere Menschen auf Kryptowährungen als Investition setzen. Unter den 25- bis 34-Jährigen halten 38,24 % Kryptos. Die 35- bis 44-Jährigen kommen immerhin noch auf einen Anteil von 31,72 %. Personen über 55 Jahren scheinen bei der neuen Investitionsmöglichkeit noch vorsichtiger zu sein. Von ihnen halten nur 6,09 % digitale Vermögenswerte.
Und auch beim Bildungsabschluss zeigen sich klare Unterschiede. 73 % der Investoren haben entweder ein Diplom oder einen niedrigeren Bildungsabschluss wie einen High-School oder sekundären Schulabschluss. Lediglich 27 % von ihnen besitzen einen Bachelorabschluss oder höher.
Ein Großteil der Deutschen hat schon einmal von Kryptowährungen gehört
Mit 5,8 % ist die Anzahl der Kryptoinvestoren in Deutschland gering, angesichts dessen, dass 85,7 % schon einmal von den digitalen Vermögenswerten gehört haben. In nur einem Jahr stieg diese Zahl bereits um 6 Prozentpunkte an. Zu den beliebtesten Kryptowährungen gehören weiterhin Bitcoin, Ethereum, Ripple und Tether. 69,35 % der Halter besitzen Bitcoin. Andere Altcoins finden sich hingegen nur in 32,66 % der Wallets. Da Bitcoin auch weltweit die beliebteste Kryptowährung ist, ist es wenig verwunderlich, dass auch die Deutschen Bitcoin kaufen wollen.
Wenn es um die Höhe der Investition geht, ist ein Großteil der Deutschen noch zögerlich. 39,7 % besitzen Kryptowährungen im Wert von weniger als 1.000 Euro. Etwas mehr als 16 % halten zwischen 5.000 und 10.000 Euro und weitere 16 % besitzen sogar mehr als 10.000 Euro in Kryptos.
Obwohl bereits 5 Millionen Deutsche Kryptowährungen halten, nimmt die Anzahl derer, die die digitalen Vermögenswerte tatsächlich zum Bezahlen nutzen, ab. 2021 nutzten noch 48 % der Halter Kryptos auch zum Bezahlen. 2022 waren es nur noch 35 %. Am beliebtesten sind dabei Zahlungen im E-Commerce Bereich (50,6 %).
Die meisten wissen nicht, wo sie beim Thema Kryptowährungen anfangen sollen
Der Hauptgrund nicht in Kryptowährungen zu investieren, ist bei den meisten Unwissen. 67,11 % wissen schlichtweg nicht, wo sie beim Thema Kryptowährungen anfangen sollen. Diejenigen, die bereits investiert haben, wollen ihr Investment zum Großteil in den kommenden 12 Monaten erweitern oder gleich halten (92,2 %).
Hier zeigt sich wieder, dass wir noch einen langen Weg bis zur Massenadoption von Kryptowährungen vor uns haben. Wichtig ist dabei vor allem, dass die Menschen verstehen, wie Kryptowährungen funktionieren und welche Vor- und Nachteile sie bietenJonathan Merry, CEO von Cryptomonday.de
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