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Mehr als 8 Millionen Deutsche identifizieren sich als Öko-Investoren
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Mehr als 8 Millionen Deutsche identifizieren sich als Öko-Investoren

Vanessa Finkler
Vanessa Finkler
18. April 2023
Offenlegung von Werbung

Nachhaltiges Investieren hat sich zu einem wichtigen Trend in der Finanzbranche entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Anlagestrategie, bei der nicht nur die finanziellen Renditen im Fokus stehen, sondern auch soziale, ökologische und ethische Faktoren berücksichtigt werden. Das Ziel des nachhaltigen Investierens ist es, langfristige und stabile Renditen zu erzielen, während gleichzeitig auch Nachhaltigkeitskriterien beachtet werden.

Dabei können verschiedene Ansätze verfolgt werden, wie die Auswahl von Unternehmen, die in bestimmten Nachhaltigkeitsbereichen gut abschneiden oder die Vermeidung von Unternehmen, die in umstrittenen Branchen tätig sind (z. B.: Waffenherstellung oder fossile Brennstoffe).

Einer Studie zufolge gibt es in Deutschland 30,2 Millionen Menschen mit investierbarem Vermögen. Das entspricht rund 43 % der Bevölkerung. Davon fallen 8,1 Millionen, beziehungsweise 27 %, in die Gruppe Öko-Investoren. CryptoMonday.de hat die Ergebnisse zum nachhaltigen Investieren für dich ausgewertet.

62 % der Öko-Investoren sind Männer.

Öko-Investoren sehen sich selbst als Umweltschützer, während sie gleichzeitig nach Möglichkeiten suchen, ihr Vermögen aktiv zu investieren. Dabei ist ein Großteil der Investoren männlich (62 %). Zum Vergleich: auf die gesamte Bevölkerung in Deutschland gesehen liegt der Männeranteil nur bei 48 %. Auffällig ist auch, dass vor allem jüngere Investoren nachhaltige Investitionen tätigen. 31 % der Öko-Investoren sind zwischen 30 und 44 Jahren alt. Mit 57 % liegt die Anzahl der Investoren mit einem höheren persönlichen Einkommen deutlich über dem Schnitt in der Gesamtbevölkerung (25 %).

Wenn es um die Auswahl der Banken geht, setzen die Öko-Investoren auf mehrere Bankkonten bei unterschiedlichen Banken. Beliebt sind hierbei die Sparkasse, ING, Volks- und Raiffeisenbank, Consorbank und Postbank.

Zu den Öko-Sparern gehören überwiegend Frauen.

Neben den Öko-Investoren gibt es auch noch die Gruppe der Öko-Sparer. Im Gegensatz zu den Investoren suchen diese Menschen jedoch nicht aktiv nach Investitionsmöglichkeiten. Stattdessen versuchen sie umweltfreundlich zu leben, Strom zu sparen, den Müll zu trennen und beim Verlassen des Raums das Licht auszuschalten. Während die Öko-Investoren hauptsächlich Männer waren, sieht es bei den Öko-Sparern genau anders aus. In dieser Gruppe sind 64 % weiblich. Außerdem liegt das Alter ebenfalls deutlich höher. 31 % sind 55 Jahre oder älter. In der Gesamtbevölkerung liegt der Anteil dieser Altersgruppe lediglich bei 21 %. Zudem sind die Öko-Sparer zurückhaltender, wenn es um Investitionen in Aktien und Anteile geht. Hier halten 77 % eine Investition für riskant, während es in der Gesamtbevölkerung nur 61 % sind.

“Das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung wächst und das spiegelt sich auch in der Art und Weise wider, wie wir investieren. Durch nachhaltige Investitionen können wir nicht nur eine profitable Rendite erzielen, sondern setzen uns gleichzeitig für wichtige Themen der Gesellschaft ein
Jonathan Merry, CEO von CryptoMonday.de

Reine Investoren halten “grüne” Alternativen häufig für zu teuer.

Nicht alle Menschen mit investierbarem Vermögen sehen sich selbst als Umweltschützer. 7,2 Millionen fallen in die Gruppe Investoren. Sie suchen aktiv nach Investitionsmöglichkeiten, wobei die Rendite im Vordergrund steht. Nachhaltige Themen spielen dabei keine Rolle. Die Altersstruktur passt sich in dieser Gruppe der Gesamtbevölkerung an. Auch hier ist der Großteil der Investoren wieder männlich (69 %). Zudem haben sie ein höheres persönliches Einkommen als der Durchschnitt der Bevölkerung. Ähnlich wie die Öko-Investoren legen auch sie Wert auf mehrere Bankkonten bei verschiedenen Banken. Die Auswahl der Banken ist in allen Gruppen ähnlich.

Mitwirkende

Vanessa Finkler
Writer
Nach ihrem Masterabschluss im Bereich Translation hat sich Vanessa als Übersetzerin und Autorin selbstständig gemacht. Da sie sich bereits seit einigen Jahren in ihrer Freizeit viel mit dem Kryptospace auseinandersetzt übersetzt und schreibt sie am liebsten Texte über Kryptowährungen. Darüber hinaus schreibt Vanessa auch Statistik-Artikel und Berichte über erneuerbare Energien und E-Mobilität.