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Elon Musk, Steve Wozniak und andere fordern ein Ende der KI-Entwicklung
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Elon Musk, Steve Wozniak und andere fordern ein Ende der KI-Entwicklung

Daniela Kirova
Daniela Kirova
30. März 2023
Offenlegung von Werbung
  • GPT-4 soll zehnmal fortschrittlicher als ChatGPT sein und sogar Jura-Prüfungen bestehen.
  • Es gibt wachsende Befürchtungen, dass KI den Menschen Arbeitsplätze wegnehmen wird.
  • Man ist auch besorgt darüber, dass das Internet mit Fake News überflutet wird.

Der Twitter-CEO Elon Musk, Apple-Mitgründer Steve Wozniak und Tausende von Unternehmern, Ingenieuren und Forschern haben einen offenen Brief unterzeichnet, in dem ein Ende der Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) gefordert wird - zumindest vorübergehend.

In dem von der US-amerikanischen Denkfabrik Future of Life Institute (FOLI) veröffentlichten Brief wird KI als "tiefgreifendes Risiko für die Gesellschaft und die Menschheit" bezeichnet.

Die Unterzeichner fordern, das Training von KI-Systemen, die leistungsfähiger als GPT-4 sind, für mindestens ein halbes Jahr zu unterbrechen. In dem Schreiben heißt es unter anderem:

Fortgeschrittene KI könnte einen tiefgreifenden Wandel in der Geschichte des Lebens auf der Erde darstellen und sollte mit entsprechender Sorgfalt und Ressourcen geplant und verwaltet werden. Leider findet eine solche Planung und Verwaltung nicht statt.

GPT-4 kann schwierigste Prüfungen mit Bestnoten bestehen

GPT-4, die neueste Version der KI von OpenAI, die auch hinter dem berühmten Bot ChatGPT steckt, hat einige der härtesten juristischen Prüfungen mit Bestnoten bestanden. Es heißt, der Algorithmus sei zehnmal fortschrittlicher, als es bei der Vorgängerversion der Fall war.

FOLI behauptet, der Wettlauf zwischen den KI-Unternehmen sei außer Kontrolle geraten. Dem Institut zufolge können nicht einmal die Entwickler der Produkte kontrollieren oder vorhersagen, was als Nächstes passieren wird. Das spiegelt sich auch auf dem Markt wider: Der weltweite Markt für KI-Software wird in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich 126 Milliarden US-Dollar erreichen.

KI wird den Menschen Arbeitsplätze wegnehmen

Die größten Bedenken bestehen darin, dass die KI den Menschen Arbeitsplätze wegnimmt. Außerdem gibt es die Gefahr, dass man mit Hilfe von KI das Internet mit Fake News, Lügen und Propaganda überschwemmt. FOLI befürchtet sogar, dass Maschinen den Menschen irgendwann überflüssig machen könnten.

KI-gestützte Technologie wurde auch zur Erstellung von Video- und Audio-Fälschungen eingesetzt. Bei KI-generierten Kunstwerken, unter anderem in Form von NFTs, besteht die Gefahr, dass sie gegen Urheberrechtsgesetze verstoßen.

Falsche Prioritäten

Der CEO von Galaxy Digital, Mike Novogratz, gehört zu den Befürwortern einer neuer Regulierung für Künstliche Intelligenz. Vor kurzem sagte er, dass er schockiert darüber ist, wie viel Aufmerksamkeit die Regulierungsbehörden den Kryptowährungen schenken und wie wenig KI. Er sagte Investoren, zitiert von CoinTelegraph:

Wenn ich über KI nachdenke, schockiert es mich, dass wir so viel über Krypto-Regulierung sprechen und nichts über KI-Regulierung sagen. Ich meine, die Regierung hat es komplett auf den Kopf gestellt.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.