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Chaos am britischen Kryptomarkt: Banken verbieten Überweisungen an Kryptobörsen
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Chaos am britischen Kryptomarkt: Banken verbieten Überweisungen an Kryptobörsen

Daniela Kirova
Daniela Kirova
27. März 2023
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  • Viele britische Banken wollen nicht mit Krypto-Unternehmen arbeiten.
  • Angeblich versucht man damit, Verbraucher vor Krypto-Betrug zu schützen.

Immer mehr Krypto-Unternehmen in Großbritannien haben es schwer, Zahlungen zu verarbeiten, weil sich mehrere Banken von der Branche distanzieren. Das berichtet CoinDesk unter Berufung auf britische Krypto-Lobbyisten.

Nach der Insolvenz der Banken Silvergate, Silicon Valley und Signature in den USA haben amerikanische Krypto-Unternehmen begonnen, nach neuen Partnern zu suchen. Aber die USA sind bei weitem nicht das einzige Land, in dem Kryptobörsen und ihre Kunden mit diesem Problem konfrontiert sind. Im Vereinigten Königreich gibt es seit mindestens zwei Jahren ähnliche Schwierigkeiten beim Krypto-Banking.

Krypto-Unternehmen können keine Bankkonten eröffnen

Auf Twitter haben sich Menschen darüber beschwert, dass britische Banken Überweisungen an Kryptobörsen verbieten. Laut der Abgeordneten Lisa Cameron können Krypto-Unternehmen keine Konten bei Banken wie NatWest und Santander eröffnen. Ein Sprecher von NatWest sagte:

Die Bank bietet derzeit keine Bankdienstleistungen für Unternehmen an, die Kryptowährungen kaufen oder verkaufen. Das ist ein sich schnell entwickelnder Bereich in Großbritannien und wir überprüfen unsere Haltung ständig.

Ein Sprecher von Santander sagte gegenüber CoinDesk, dass die Entscheidung über die Aufnahme neuer Bankkunden auf der Grundlage der spezifischen Details eines jeden Kunden und von Fall zu Fall getroffen wird.

Banken schränken Krypto-Zahlungen ein

Letztes Jahr setzte Santander ein Limit von 1.000 GBP für Überweisungen an Kryptobörsen fest. Die im Vereinigten Königreich ansässige Starling Bank verweigern ihren Kunden die Möglichkeit, per Überweisung oder Debitkarte Kryptowährungen zu kaufen oder zu verkaufen. Sie hat Krypto-Unternehmen nie direkte Bankdienstleistungen angeboten.

Das ist kein neuer Trend in Großbritannien - viele Banken des Landes stehen der Krypto-Industrie schon seit Jahren skeptisch gegenüber. Laut NatWest-CEO Alison Rose hat die Bank Privat- und Vermögenskunden wegen der Volatilität des Kryptomarktes davon abgehalten, Fiat-Geld in Kryptowährungen umzuwandeln. Sie nannte auch Betrug als Grund.

NatWest beschränkte die Überweisungen von Kunden an Kryptobörsen auf 1.000 GBP pro Tag und 5.000 GBP pro Monat, was ungefähr 1.140 Euro bzw. 5.700 Euro entspricht. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Verbraucher vor Krypto-Kriminalität zu schützen.

Banken wie HSBC und Nationwide kündigten ebenfalls Einschränkungen für Krypto-Transaktionen und Interaktionen mit Handelsplattformen für digitale Vermögenswerte an, um ihre Kunden vor Risiken zu schützen.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.