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VIX-Index sinkt: Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis
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VIX-Index sinkt: Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis

Crispus Nyaga
Crispus Nyaga
8. März 2023
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  • Der Bitcoin-Preis ist in den letzten Wochen deutlich gefallen.
  • Auch der VIX-Index und der Fear & Greed Index für Bitcoin haben sich in letzter Zeit geändert.

Der CBOE Volatility Index (VIX), der auch als "Angstbarometer" für Finanzmärkte bekannt ist, ist in letzter Zeit weiter gesunken. In der Regel deutet es darauf hin, dass in naher Zukunft weniger Kursschwankungen erwartet werden.

Der Index fiel Anfang dieser auf einen Wert von etwa 18,45, in der vergangenen Woche lag er bei 23,60. Seit dem Höchststand im Jahr 2022 ist er um mehr als 50 % eingebrochen.

Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis

VIX dient eigentlich als ein Indikator dafür, wie die Erwartungen für Schwankungen des US-amerikanischen Aktienindex S&P 500 sind. Dieser Volatilitätsindex wird aber häufig auch dafür verwendet, um Vorhersagen für Finanzmärkte im Allgemeinen zu machen, auch für den Kryptomarkt. Wenn der VIX-Index steigt, wird eine höhere Volatilität erwartet. Das steht häufig in einem Zusammenhang mit sinkenden Aktien- und Krypto-Kursen.

Daher ist die jüngste Änderung des Index recht überraschend, wenn man bedenkt, dass die Kurse in letzter Zeit auf Talfahrt waren. So sind zum Beispiel die Indizes S&P 500 und Nasdaq 100 weit entfernt von ihren Höchstständen in diesem Jahr.

Der gleiche Trend ist am Kryptomarkt zu beobachten. Der Preis von Bitcoin ist in den letzten 2 Wochen kontinuierlich gesunken. Das Gleiche gilt auch für andere digitale Währungen. Es gibt auch Zeichen dafür, dass weitere Kursrutsche bevorstehen können.

Bitcoin und andere Kryptowährungen sind mit weiteren Risiken konfrontiert. Dazu gehört die Situation rund um Silvergate Capital, eine US-amerikanische Bank, die sich auf Zahlungsdienstleistungen für Krypto-Unternehmen spezialisierten. Das Unternehmen stellte seine wichtigsten Dienstleistungen ein, als es einen großen Bankrun erlebte.

Außerdem gibt es zahlreiche regulatorische Risiken für die Krypto-Branche. Die Behörden weltweit sind zunehmend besorgt darüber, dass Krypto-Plattformen sich in einer Grauzone befinden. So ermittelt beispielsweise die US-amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) gegen Binance und andere Kryptobörsen. Es geht dabei unter anderem um die Frage, ob es sich bei Kryptowährungen eigentlich um Wertpapiere handelt.

Darüber hinaus gibt es geldpolitische Risiken, da die US-Notenbank Federal Reserve ihre Haltung weiter strafft. Es wird erwartet, dass die Fed die Zinssätze in den kommenden Monaten weiter anheben wird. Diese Ansicht wird durch die relativ guten Wirtschaftsdaten aus den USA gestützt. Die Arbeitslosenquote ist zurückgegangen, während die Inflation weiterhin auf dem höchsten Stand seit Monaten ist.

Sinkender VIX-Index ist ein Katalysator

Trotz der wachsenden Herausforderungen glauben Analysten, dass der fallende VIX-Index positiv für den Bitcoin-Preis ist. Historisch gesehen tendieren risikoreiche Anlagen wie Bitcoin dazu, gut abzuschneiden, wenn der VIX zurückgeht.

Ein gutes Beispiel dafür sind die Ereignisse im November letzten Jahres nach dem Crash von FTX. Damals stürzte Bitcoin ab, als VIX auf einen Höchststand von 34,65 anstieg. Und als der BTC-Kurs von 67.000 US-Dollar auf etwa 16.000 US-Dollar im Jahr 2022 abstürzte, lag der VIX-Index bei 38.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass sich der VIX in der Regel in dieselbe Richtung bewegt wie der U.S. Dollar Index (DXY). Dieser Index ist vom Höchststand des letzten Monats von 105,50 leicht auf 104,4 zurückgegangen.

Was bedeutet das nun für die Krypto-Preise? Bitcoin und andere Kryptowährungen werden auf eine für den Dienstagabend geplante Erklärung von Jerome Powell reagieren. Danach werden sie auf die anstehenden US-Daten zu den nicht-landwirtschaftlichen Beschäftigtenzahlen (NFP) und den Verbraucherpreisindex (CPI) reagieren.

Mitwirkende

Crispus Nyaga
Writer
Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.