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Großbritannien verschärft Krypto-Gesetze: Irreführende Werbung kann zu 2 Jahren Haft führen
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Großbritannien verschärft Krypto-Gesetze: Irreführende Werbung kann zu 2 Jahren Haft führen

Daniela Kirova
Daniela Kirova
8. Februar 2023
Offenlegung von Werbung
  • Die neue Gesetzgebung betrifft alle Unternehmen, die Krypto-Anlagen an Kunden in Großbritannien vermarkten.
  • Man kann nur noch für eine von der FCA zugelassene Stelle oder für ein registriertes Krypto-Unternehmen werben.

Im Januar letzten Jahres kündigte die Regierung Großbritanniens Pläne zur Verabschiedung neuer Vorschriften für die Werbung von Kryptowährungen an, die von der britischen Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) angewendet werden sollen.

Die neue Regulierung würde alle Unternehmen betreffen, die Krypto-Assets an Kunden im Vereinigten Königreich vermarkten, unabhängig davon, ob sie im Ausland ansässig sind, und welche Apps sie für die Werbung verwenden.

Spezielle Regelung für die Werbung von Krypto-Assets

Anfang dieser Woche veröffentlichte die FCA eine Erklärung über ihren Ansatz zur Regulierung der Werbung. Krypto-Unternehmen, die bei der FCA im Rahmen der geltenden Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche registriert sind, können ihre Produkte im Rahmen einer speziellen Regelung bei britischen Verbrauchern bewerben.

Wenn diese Regelung in Kraft tritt, wird es vier Möglichkeiten geben, Krypto-Assets bei britischen Verbrauchern auf folgenden Wegen zu bewerben:

  • Über eine von der FCA zugelassene Einrichtung

  • Über ein nach den Geldwäschevorschriften registriertes Krypto-Unternehmen

  • Mit Genehmigung durch eine von der FCA zugelassene Stelle

  • Wenn die Werbung mit den Ausnahmebedingungen der Financial Promotion Order übereinstimmt

Unternehmen, die nicht über einen der oben genannten Wege werben, verstoßen gegen das britische Financial Services and Markets Act und müssen mit bis zu zwei Jahren Gefängnis rechnen.

Werbung darf nicht in die Irre führen

Die Unternehmen müssen außerdem konkrete Risikowarnungen und andere Maßnahmen in ihre Werbemaßnahmen einbeziehen, wie etwa eine "Bedenkzeit" von mindestens 24 Stunden. Die Werbung muss auch fair und klar sein - sie darf Kunden nicht in die Irre führen. Die britische Behörde warnt:

Krypto-Assets bleiben hoch riskant. Wir haben wiederholt gewarnt, dass Verbraucher darauf vorbereitet sein sollten, ihr gesamtes Geld zu verlieren, wenn sie Krypto-Assets kaufen. Jüngste Ereignisse wie der öffentlichkeitswirksame Konkurs mehrerer Krypto-Firmen machen das Risiko dieser Produkte noch deutlicher. Es ist unwahrscheinlich, dass Verbraucher, die Geld verlieren, im Rahmen von Financial Services Scheme entschädigt werden.

Die Aufsichtsbehörde fügte hinzu, dass sie entschiedene Maßnahmen ergreifen werde, wenn sie feststelle, dass Unternehmen bei britischen Kunden für Kryptowährungen und andere Krypto-Produkte werben und dabei gegen die Anforderungen der Werbevorschriften verstoßen. Dazu könnten die Schließung von Websites, andere Durchsetzungsmaßnahmen oder öffentliche Warnungen gehören.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.