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US-Börsenaufsicht klagt Krypto-Unternehmen Arbitrade und Cryptobontix wegen Krypto-Betrugs an
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US-Börsenaufsicht klagt Krypto-Unternehmen Arbitrade und Cryptobontix wegen Krypto-Betrugs an

Daniela Kirova
Daniela Kirova
25. Januar 2023
Offenlegung von Werbung
  • Die Angeklagten haben die Nachfrage nach DIG-Token künstlich in die Höhe getrieben.
  • Sie logen über den Besitz von Goldbarren im Wert von 10 Milliarden US-Dollar.

Die US-Börsenaufsichtsbehörde Securitites and Exchange Commission hat die kanadische Kriypto-Firma Cryptobontix sowie die auf den Bermudas ansässige Arbitrade Ltd. und deren Direktoren beschuldigt, einen Pump-and-Dump-Betrug mit der Kryptowährung Dignity (DIG) durchgeführt zu haben, berichtet CoinDesk.

Was ist Pump and Dump?

Bei einem Pump-and-Dump-Betrug handelt es sich um eine Masche, bei der die Inhaber oder Hintermänner eines Vermögenswertes - in diesem Fall einer Kryptowährung - ihn aggressiv vermarkten, mit dem Ziel, den Preis künstlich ihn die Höhe zu treiben. Sie versuchen so viele Leute wie möglich davon zu überzeugen, den Vermögenswert zu kaufen.

Wenn der Preis durch die erhöhte Nachfrage hoch genug steigt, wird er von den ursprünglichen Inhabern verkauft. Sie nehmen den Gewinn mit und verschwinden. Der Preis sinkt, und die Investoren stellen fest, dass sie etwas völlig Wertloses gekauft haben. Sie bleiben dann auf den Kosten sitzen.

Krypto-Firmen haben über den Besitz von Gold im Wert von 10 Milliarden US-Dollar gelogen

In der Klage heißt es, dass die beiden Unternehmen die Anleger belogen haben. Arbitrade hatte angeblich zwischen Mai 2018 und Januar 2019 Goldbarren im Wert von 10 Milliarden US-Dollar erworben und in Besitz genommen, was sich als unwahr herausgestellt hatte. Diese Behauptung wurde aber genutzt, um die Anleger zu überzeugen, dass jeder gekaufte DIG-Token einen festen Wert von 1 US-Dollar hat und durch diesen Goldbestand unterlegt war.

US-Behörden griffen ein

Der Golderwerb war also schlicht eine Lüge, um die Nachfrage nach DIG zu steigern. Den Firmeninhabern gelang es, ihr Kryptowährung im Wert von rund 37 Millionen US-Dollar zu überhöhten Preisen zu verkaufen. Zu den Opfern gehörten auch US-Anleger, deswegen haben US-Behörden eingegriffen.

Den Angeklagten wird vorgeworfen, gegen die in den USA geltenden Gesetze zur Wertpapierregistrierung und zur Betrugsbekämpfung bei Wertpapieren verstoßen zu haben.

In der Klageschrift werden Rückerstattungen, Vorfälligkeitszinsen, dauerhafte Unterlassungsansprüche und zivilrechtliche Strafen gegen die Angeklagten gefordert.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.