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Krypto-Crash Update: ist der Kryptomarkt im Jahr 2022 noch zu retten?
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Krypto-Crash Update: ist der Kryptomarkt im Jahr 2022 noch zu retten?

Crispus Nyaga
Crispus Nyaga
25. Januar 2023
Offenlegung von Werbung
  • Krypto-Branche hat bisher ein sehr schlechtes Jahr 2022 hinter sich.
  • Die meisten Coins haben in diesem Jahr mehr als 50 % ihres Wertes verloren.
  • Wir erklären, warum sich die Krypto-Preise in naher Zukunft erholen können.

Die Krypto-Preise sind in dieser Woche so stark gesunken wie schon seit langem nicht mehr. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels wird Bitcoin bei etwa 28.000 US-Dollar gehandelt, während der Ethereum-Kurs nur noch knapp über 1.900 US-Dollar liegt. Auf ihrem Höhepunkt notierten die beiden Coins bei 67.000 bzw. 4.600 Us-Dollar. Die gesamte Marktkapitalisierung aller digitalen Coins ist auf nur noch 1,2 Billionen US-Dollar abgestürzt. Die häufigste Frage unter Händlern ist daher, ob sich die Kryptopreise im Jahr 2022 erholen werden.

Entwicklung der Krypto-Preise im Jahr 2022

Kryptowährungen haben im Jahr 2022 keine gute Performance gezeigt. Es gibt mehrere Gründe für die negative Preisentwicklung.

Erstens haben sich die finanziellen Bedingungen im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 drastisch verändert. So begann zum Beispiel das Jahr 2021 in den USA mit einem neuen "Stimulus-Scheck" in höhe von 600 US-Dollar. Nachdem Joe Biden die Präsidentschaftswahl gewonnen hatte, stellte er vielen Menschen einen weiteren Konjunkturscheck über 1.400 US-Dollar zur Verfügung. Viele entschieden sich, dieses Geld für den Kauf von Kryptowährungen zu verwenden.

Zweitens ist die Inflation in diesem Jahr stark angestiegen. Die gestern in den USA veröffentlichten Daten zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (Customer Price Index) im April auf 8,3 % gestiegen ist. Das ist zwar ein Rückgang gegenüber den vorherigen 8,5 %, aber die Inflation ist damit trotzdem so hoch wie schon seit 40 Jahren nicht mehr. Daher haben viele Menschen nicht die Mittel, um in Kryptowährungen zu investieren.

Drittens hat das Interesse an digitalen Coins nachgelassen. Das zeigte sich an der schwachen Performance von Coinbase. Die zweitgrößte Kryptobörse gab an, dass sie einen starken Rückgang der aktiven Nutzer und des Volumens zu verzeichnen hatte.

Viertens, und das ist der wichtigste Punkt, geht die US-Notenbank Fed in diesem Jahr aggressiver vor. Die Beamten haben den Leitzins in 2022 bereits zweimal angehoben, und es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es noch viermal bis zum Ende des Jahres passiert. Diese "neue Normalität" hat die Anleger aufgerüttelt.

Insgesamt ist die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen von mehr als 2,5 Billionen US-Dollar zu Beginn des Jahres auf nur noch 1,2 Billionen US-Dollar heute gesunken. Zuletzt hat der TerraUST-Crash dazu beigetragen.

Wird sich der Kryptomarkt im Jahr 2022 erholen?

Betrachtet man die Charts, sieht es für die meisten Coins schlecht aus. Der XRP-Preis ist beispielsweise in den letzten 24 Stunden um mehr als 20 % gefallen. Andere Kryptowährungen, die in diesem Zeitraum ebenfalls um mehr als 20 % gefallen sind, sind unter anderem Cardano, Polkadot und Shiba Inu.

Es ist jedoch erwähnenswert, dass der Krypto-Crash kein singuläres Ereignis ist. In der Tat sieht es auch in anderen Teilen der Finanzbranche nicht viel besser aus. So ist beispielsweise der technologielastige Nasdaq 100 von seinem Höchststand in diesem Jahr um mehr als 24 % gefallen. Beliebte Aktien wie Amazon, Meta Platforms, Teladoc, Apple und Netflix sind allesamt abgestürzt.

Das ist also ein Zeichen dafür, dass die Situation breit angelegt ist. Und da Bärenmärkte nicht ewig dauern, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Kryptopreise im Jahr 2022 erholen werden, wenn die Anleger sich an die neue Situation anpassen.

Mitwirkende

Crispus Nyaga
Writer
Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.