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Traditionelles Banking: Commerzbank will Deutschlands Vertrauen in Kryptowährungen erhöhen
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Traditionelles Banking: Commerzbank will Deutschlands Vertrauen in Kryptowährungen erhöhen

Sergio Quinonez
Sergio Quinonez
25. Januar 2023
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Kryptowährungen sind mittlerweile überall auf der Welt im Gespräch. Auch Deutschland hat der mediale Hype um das auf einer Blockchain-Basis basierte Zahlungsmittel längst erreicht. Besonders überzeugend finden die Anhänger von Kryptowährungen die Unabhängigkeit von Mittelsmännern wie Banken und staatlichen Institutionen. Zudem hat auch die immense Wertsteigerung beispielsweise der bekanntesten Kryptowährung Bitcoin über die letzten Jahre zur Popularität der digitalen Währungen beigetragen. Die Deutschen allerdings sind skeptisch.

Bitcoin stößt bei vielen Deutschen weiterhin auf Skepsis

So wie Menschen aus anderen Ländern in Kryptowährungen investiert haben, haben auch Deutsche darin investiert. Aber wie sieht es mit den Zahlen aus – gibt es offizielle Angaben darüber, bei wie vielen Deutschen der Krypto-Hype schon so stark ist, dass sie selbst investiert haben? Tatsächlich gab es darüber mehrere Studien. So hat zum Beispiel eine Umfrage von Blockchain Research Lab aus dem Jahr 2020 ergeben, dass 14,1 % der Deutschen Kryptowährungen besitzen. Eine andere Umfrage jedoch, die im Dezember 2021 von Ding durchgeführt wurde, bezifferte die Zahl der deutschen Krypto-Investoren auf nur 8 %. Eine aktuelle Umfrage von YouGov Deutschland aus dem März 2022 ergab, dass gerade einmal 7% der Deutschen in Krypto investieren. Wertet man verschiedene Studien aus, wird klar, dass man verglichen mit anderen Ländern in Deutschland eher auf Skepsis stößt, wenn es um das Thema Bitcoin und Co geht. Das liegt vor allem an der noch stark ausgeprägten Unkenntnis vieler Deutscher, wenn es um das Thema Digitalisierung, Internet und insbesondere digitale Finanzen geht. Die wenigsten wissen, wie Blockchains und Kryptowährungen funktionieren – und dass Krypto-Coins wie Aktien gehandelt werden können. Das sorgt für wenig Vertrauen und somit auch eine sehr geringe Investitionsbereitschaft.

Auch die Deutsche Wirtschaft lässt von Krypto-Coins die Finger

Nicht nur Privatpersonen investieren selten in Kryptos, auch größere Unternehmen in Deutschland begegnen der Technologie mit viel Skepsis. Auch die Bezahlung mit Kryptowährungen in Geschäften oder Online-Shops, die in manch anderen Ländern übrigens zur Normalität geworden ist, ist hierzulande äußerst selten möglich. Ein möglicher Grund für die Krypto-Skepsis könnet auch der Fakt sein, dass Kryptowährungen digitale Vermögenswerte sind, die man also nicht anfassen kann. Viele Interessierte fürchten so, dass ein Hackerangriff aus heiterem Himmel ihr Vermögen kosten könnte. Sie bevorzugen es, ihr Geld über eine Bank an der Börse oder auf ihrem Sparkonto anzulegen, und können sich Geldgeschäfte ohne die Institution Bank nicht vorstellen. Die Commerzbank möchte dieser Art von Anlegern bald eine Möglichkeit geben, trotzdem in Kryptowährungen zu investieren.

Jetzt mischt die Commerzbank mit

Kann man in Deutschland die Skepsis bezüglich der Kryptos beseitigen? Vielleicht, wenn man sich andere Personen oder Unternehmen anschaut, die darin investiert haben. Die Commerzbank, Deutschlands zweitgrößte Bank, versucht nun durch die Beantragung einer Verwahrungslizenz für Kryptowährungen mehr Kunden zu gewinnen und ihre Marktposition zu stärken. Mit einer Verwahrungslizenz wäre die Commerzbank nämlich dazu befugt, Kryptowährungen für Dritte zu verwahren. Ob das funktionieren wird? Dies wird die Zeit zeigen. Jedenfalls ist der Schritt der Commerzbank ein starkes Signal für zahlreiche zurückhaltende Anleger, die es nicht gewohnt sind, Geldgeschäfte ohne eine Bank zu erledigen.

Statistiken sprechen für sich

Verglichen mit anderen Ländern liegt Deutschland auf einem abgelegenen Platz, was die Investition in Krypto betrifft. Das kann sich durch den Einstieg der Commerzbank jedoch ändern, denn keine andere Bank in Deutschland hat jemals diesen Schritt gewagt. Eventuell kann man durch den Einstieg der Commerzbank demnächst auch den Einstieg von anderen, großen Banken erwarten. Die Commerzbank hat den Schritt in die Krypto-Welt zumindest mit der Beantragung der Lizenz für die Verwahrung von Kryptowährungen machen können. Läuft das gut, könnten andere große Player aus dem Finanzsektor bald mitmischen wollen.

Neue digitale Ökosysteme sollen entstehen und die Commerzbank möchte hier eine führende Rolle einnehmen. Das Interesse an der wachsenden Krypto-Industrie ist groß: so verfolgt das Unternehmen laut Senior Spokesman Banking und Research Bernd Reh eine eigene Digital-Asset-Strategie, auch seien eigene Kunden-Angebote langfristig geplant. Insgesamt verwaltet die Commerzbank über 460 Millionen Euro und zählt 28.000 Firmenkundengruppen. Die Krypto-Custody-Sparte hätte folglich große Chancen, viele potenzielle Investoren für den Kryptomarkt zu erreichen.

Mitwirkende

Sergio Quinonez
SEO Content Writer
Sergio ist SEO-Berater und Content- und PR-Stratege mit Sitz in Berlin. Er arbeitet seit mehreren Jahren als Content-Marketer mit einem breiten Spektrum an Wirtschafts- und Finanzthemen, zuletzt mit Schwerpunkt auf den Bereichen Kryptowährungen.