- Virtual Reality Experten von Sony haben bereits mit der Kartierung des Etihad-Stadions begonnen.
- Diese Experten werden Bildanalyse- und Tracking-Technologie von Hawk-Eye nutzen.
- Nach Ansicht von Nuria Tarre könnte das Metaverse in den nächsten fünf bis zehn Jahren zum Mainstream werden.
Der aktuelle Meister der englischen Premier League, Manchester City, hat einen Dreijahresvertrag mit Sony unterzeichnet, um eine virtuelle Version seines Heimstadions Etihad im Metaverse zu bauen. Es sollen Virtual Reality Experten von Sony daran arbeiten. Sie haben vor, Technologien der Sony-Tochter Hawk-Eye zu verwenden.
Dem Bericht zufolge haben die Experten von Sony das Etihad-Stadion bereits besucht, um es zu kartieren und mit dem Bau zu beginnen.
Die Entscheidung über eine virtuelle Nachbildung des Etihad-Stadions geht auf den Wunsch des Vereins zurück, den Fans zu helfen, die Manchester oder das Stadion selbst nicht physisch besuchen können. Letztendlich sollen sie sogar in der Lage sein, echte Spiele im Metaverse live zu verfolgen. Der Verein hofft auch, dass Fans mit den Spielern und untereinander interagieren können werden.
Nuria Tarre, Chief Marketing and Fan Engagement Officer der City Football Group, freut sich über diese Pläne:
Wir können uns vorstellen, dass ein Metaverse die Möglichkeit bietet, ein Spiel nachzustellen, das Spiel live zu verfolgen, auf unterschiedliche Weise und aus verschiedenen Blickwinkeln am Geschehen teilzunehmen und das Stadion so voll zu machen, wie man möchte, denn es ist unbegrenzt und komplett virtuell.
Sie fügte hinzu, dass der Bau einer Metaverse-Version des Etihad-Stadions den Fans eine noch nie dagewesene Kontrolle darüber bieten würde, wie sie die Spiele sehen. Da die virtuelle Realität nicht nur einen Blickwinkel zulässt, könnten die Fans die Spiele aus jedem beliebigen Winkel des Stadions verfolgen.
Pläne für neue Metaverse-Meilensteine
Derzeit greifen die Nutzer über ein VR-Headset auf das Metaverse zu und navigieren mit Handsteuerungen durch virtuelle Welten. Die Entwickler behaupten, dass die Technologie die Nachbildung eines Spiels ermöglichen kann, um eine digitale Version zu erstellen, die dem FIFA-Videospiel ähnlich sieht. Sie gehen davon aus, dass die Nutzer in Zukunft echte Spiele in einem virtuellen Stadion verfolgen können.
Andy Etches ist Mitbegründer von Rezzil – einem Unternehmen, das das Metaverse-Spiel „Player 22“ entwickelt hat. Vereine der Premier League nutzen es, um ihre Spieler zu trainieren. Er ist der Meinung, dass eine solche Entwicklung nicht mehr allzu weit entfernt ist. Er behauptet zwar, dass es möglich ist, eine solche Version bereits jetzt einzuführen, weist aber darauf hin, dass sie computergeneriert sein wird.
Auf die Frage, wie lange es dauern würde, bis sich das Metaverse durchsetzen würde, sagte Tarre:
Ich denke, das traditionelle Bild von jemandem, der auf dem Sofa sitzt und auf einen Bildschirm schaut, wird nach nicht mal 10 Jahren, vielleicht schon 5 Jahren, nicht mehr der Realität entsprechen. Die Dinge entwickeln sich viel schneller, als wir denken.