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Behörden in den USA gehen gegen Krypto-Geldautomaten vor

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
11. Januar 2022

Das US-Behörde Government Accountability Office (GAO) macht Krypto-Geldautomaten für einen Anstieg an kriminellen Aktivitäten verantwortlich. Sie werden angeblich genutzt, um Einkommen aus dem Drogenhandel und sogar Menschenhandel zu waschen. In einer gestern veröffentlichten Studie schrieb die Regierungsbehörde, dass Geldautomaten für Kryptowährungen, wobei es in erster Linie um Bitcoin geht, teilweise für den Anstieg an Straftaten verantwortlich sind. Die Automaten werden von Kriminellen genutzt, da sie weniger reguliert sind als Kryptobörsen, wodurch Transaktionen schwerer zu verfolgen sind.

In dem Bericht (PDF-Datei) wird vorgeschlagen, dass das die Behörden IRS (das US-Amerikanische Finanzamt) und FinCEN (Financial Crimes Enforcement Network) zusammenarbeiten sollten, um solche Automaten besser zu überwachen. Sie sollen dabei die Herausforderungen bei der Bekämpfung von Krypto-Kriminalität angehen, vor allem fehlende Informationen über Nutzer solcher Automaten. Das erschwert die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden erheblich.

Darf Web ein weiterer Problembereich

Auch wenn der Bericht ein schlechtes Licht auf die Krypto-Branche wirft, sorgen andere Daten für Optimismus. So ermittelte zum Beispiel des Forschungsunternehmens für die Krypto-Branche Chainalysis vor kurzem, dass der prozentuale Anteil der Krypto-Kriminalität an allen Blockchain-Transaktionen im vergangenen Jahr einen historischen Tiefstand erreichte.

Ein weiterer Problembereich sind laut der Behörde die Aktivitäten im Dark Web. Nach der Schließung der größten Plattform für Drogenhandel Silk Road im Jahr 2013 ist schwieriger geworden, Kriminelle im Dark Web aufzuspüren. Das liegt vor allem daran, dass es jetzt viele kleinere illegale Marktplätze gibt.

Ein Sprecher von FinCEN erklärte:

Wenn die Strafverfolgungsbehörden einen Marktplatz schließen, können Kriminelle ihre Aktivitäten leicht auf andere Handelsplattformen verlagern.

Krypto ist eine gängige Zahlungsmethode für den Menschenhandel

Der Bericht behauptet auch, dass Kryptowährungen zur Bezahlung von Menschenhandel, einschließlich Sex- und Sklavenarbeit, verwendet werden können. Dem Bericht zufolge nehmen bei  drei Dutzend bekannten großen Online-Sexmärkten mehr als die Hälfte Kryptowährungen als Zahlungsmittel an.

Auch Drogenkartelle nutzen digitale Währungen aufgrund ihrer Effizienz und vermeintlichen Anonymität immer häufiger zur Geldwäsche, heißt es in dem Bericht. Die Beamten weisen darauf hin, dass Schmuggel von Bargeld und Handel nach wie vor die häufigsten Methoden der Geldwäsche sind. Kryptowährungen ersetzen sie jedoch zunehmend. Sie bieten eine Möglichkeit, Geld über Grenzen hinweg zu bewegen, ohne die Aufmerksamkeit der Behörden zu erregen.

Droht ein hartes Durchgreifen gegen Krypto-Geldautomaten?

In dem Bericht weist man darauf hin, dass die Betreiber von Krypto-Geldautomaten nicht verpflichtet sind, FinCEN oder andere Strafverfolgungsbehörden über den Standort ihrer Automaten zu informieren. In dem Bericht steht dazu:

Das schränkt die Möglichkeiten der Bundesbehörden ein, Kioske in Gebieten zu identifizieren, die als Hochrisikogebiete für Finanzkriminalität eingestuft wurden.

Schließlich stellt die Agentur fest, dass die Behörden in der Lage sein werden, zuverlässigere Informationen zu erhalten und potenziell illegale Transaktionen zu identifizieren, indem sie die Regulierung dieser Krypto-Geldautomaten verschärfen.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.