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Gensler bringt Krypto-Regulierung ins Europäische Parlament
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Gensler bringt Krypto-Regulierung ins Europäische Parlament

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Garry Gensler, der Präsident der US-amerikanischen Securities and Exchance Commission (SEC) hat sich nun an das Europäische Parlament gewandt, um die Position der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde darzulegen. Somit weitet er seine Haltung auf das EU-Parlament aus und möchte wohl mehr seine Besorgnis unterstreichen. Er schlägt vor, gemeinsame Maßstäbe bei der Krypto-Regulierung in Angriff zu nehmen.

Gensler warnt vor dem wachsenden Markt und erwartete strenge Krypto-Regulierungen

Er hatte bereits Aussagen im Europäischen Parlament zur Krypto-Regulierung gemacht, hat diese aber nun wiederholt. Dabei sprach er auch darüber, dass er sehr besorgt ist, da es noch immer keine Regulierung gibt. Am Mittwoch fand eine virtuelle Veranstaltung zum Meinungsaustausch statt, an dem Mitglieder der Wirtschafts- und Währungskommission (ECON) sowie der Kommissionspräsident teilnahmen.

Dabei beschrieb Gensler die Kryptowährungen als eine „Anlageklasse im Wert von 1,2 Billionen US-Dollar, die wirklich global sei. Er betonte auch, da diese Vermögenswerte in derzeitigen Finanzdienstleistungen das Hauptanliegen darstellen.

Zudem verwies er auf die Globalisierung der Finanzmärkte und schlug vor, dass die US-Regierung wie auch die Europäische Union gemeinsame Maßstäbe setzen könnten. Der Chef der US-Regulierungsbehörde sieht diese Gemeinsamen Maßstäbe zum einen für die Krypto-Regulierung und zum anderen auch für das Steuerabkommen digitaler Währungen.

Vermögenswerte sind eine historische Veränderung für die Gesellschaft

Gensler sieht in der digitalen Währung eine historische Veränderung für die Gesellschaft uns sagte dazu:

Ich denke, die Transformation, die wir gerade erleben, könnte so groß sein wie das Internet in den 1990er Jahren. 

Dabei hob er auch zwei Schwerpunkte hervor, die für die SEC in Bezug auf die Krypto-Regulierung eine große Rolle spielen. Zum einen wäre dies die Plattform für den Handel und zum anderen die Ausleihe von Kryptowährungen und Stablecoins. Zudem scheint Gensler auf die dezentralisierte Finanzplattformen (DeFi) zu zielen. Dies wäre ein Bereich, der zwingend reguliert werden müssen.

Kryptoplattformen bieten direkten Zugang zu Millionen von Investoren. Es gibt keinen Vermittler zwischen der Öffentlichkeit und der Plattform. Daher ist das investierende Publikum in Ermangelung einer klaren Verpflichtung zum Anlegerschutz auf diesen Plattformen gefährdet .

Er erwähnte aber auch das Facebook-Projekt Diem. Er gehe davon aus, dass die digitalen Vermögenswerte, die vor allem mit Fiat-Währungen verbunden sind, eine gefährliche Möglichkeit für kriminelle Aktivitäten bieten. So könnten nicht nur Steuern umgangen werden, auch ist die Geldwäsche ein großes Problem.

Im Juli fanden fast drei Viertel des Handels auf allen Handelsplattformen für Kryptowährungen zwischen einem Stablecoin und einem anderen Token statt. Die Verwendung von Stablecoins auf diesen Plattformen kann es daher für diejenigen einfacher machen, die eine Reihe öffentlicher Ziele im Zusammenhang mit unserem traditionellen Banken- und Finanzsystem umgehen möchten: Geldwäschebekämpfung, Sanktionen und mehr.

Sind internationale Krypto-Regulierungen eine Möglichkeit?

Ein Mitglied des Europäischen Parlaments stellt die Frage, ob neue Technologien auf Kyptowährungsbörsen angewendet werden könnten, die den Regulierungsbehörden helfen, den Anlegerschutz zu gewährleisten. Hierzu antwortete Gensler wie folgt:

 Ja, es gibt Technologien, die Plattformen im Kampf gegen Geldwäsche unterstützen und den Anlegerschutz gewährleisten können. Ich denke aber auch, dass es eine Kombination aus der Hardware […] und dem, was wir als Regulierungsbehörden tun.

Ob das Europäische Parlament eine globale Krypto-Regulierung in Erwägung zieht, ist nicht wirklich klar. Es bleibt also abzuwarten, ob es Maßnahmen gibt. Allerdings dürfte es schwer werden, alle europäische Staaten unter einen Hut zu bekommen. Schaut man sich Estland an, das sehr kryptofreundlich ist, könnte es hier schon zu einigen Unstimmigkeiten kommen. Doch auch Malta ist ein kryptofreundliches Land, welches wohl keine sehr strengen Krypto-Regulierungen zustimmen würde. Gleichzeitig will Deutschland zwar eine Krypto-Regulierung, scheut sich aber noch ein wenig davor. Wir müssen also warten, was sich noch so alles tut und hoffen, dass die Regulierungen diesem Markt nicht schaden.

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