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Kaspersky: Cryptojacking nahm in 2018 um 400 Prozent zu
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Kaspersky: Cryptojacking nahm in 2018 um 400 Prozent zu

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Auch wenn es preislich in 2018 nicht so gut aussah, schien es für Kriminelle ein neues Rekordjahr geworden zu sein. Das russische IT-Sicherheitsunternehmen Kaspersky Lab hat neue Daten zum Cryptojacking veröffentlicht und verzeichnet einen Anstieg von 400 Prozent.

Kriminalität in Crypto änderte sich

Wer glaubt, dass das größte Crypto-Problem dieses Jahr mit Preisfluktuationen zu tun hat, der hat sich getäuscht. Das bekannte IT-Sicherheits- und Anti-Virus-Unternehmen, Kaspersky Lab, versorgt die Cryptocommunity jedes Jahr mit neuen Informationen zum Thema IT-Sicherheit. Bereits Mitte des Jahres warnte das Unternehmen vor vermehrtem Einsatz von versteckten Minern auf Smartphones. Zwar zählt beim Mining nur die pure Rechenleistung, welche bei Smartphones verhältnismäßig klein ist, aber die schiere Menge an befallenen Smartphones kann diese Unzulänglichkeit gleich wieder ausmerzen. Langsame Ausführung, Überhitzung und kurze Lebensdauer der Batterie können Symptome für den Befall von versteckten Minern sein. Dieses Prozedere des versteckten Minings, egal auf welchen Geräten, nennt sich „Cryptojacking“. Kaspersky Lab verzeichnete einen Anstieg von satten 400 Prozent innerhalb des Jahres 2018. Zwar existiert Cryptojacking seit Anbeginn der Kryptowährungen, doch einen gewaltigen Sprung von 3,5 Millionen auf 13 Millionen Fällen, wie in diesem Jahr, bricht bisher alle Rekorde.

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Malware für Crypto

So wie sich die Technologie ändert, ändert sich auch die Kriminalität. Es ist nicht verwunderlich, dass das Mining auf fremden PCs, ohne Zusage des Besitzers, eine steigende Beliebtheit erfährt. Vereinfacht wird die ganze Tatsache dadurch, dass Kryptowährungen, die sich auf Anonymität fokussieren dort besonders Anklang finden, wie z.B. Monero (XMR). So wird Anonymität zum zweischneidigen Schwert und eine schützende Eigenschaft für kriminelle Machenschaften missbraucht.

Malware, wie Cryptojacker, laufen unbemerkt auf den Rechnern ihrer Opfer. Ein Skript bedient sich der vorhandenen Rechenleistung, was zu verlangsamten Programmausführungen führt. Der Stromverbrauch erhöht sich, da der Rechner häufiger ausgelastet ist. Im Vordergrund merkt man davon nicht immer etwas.

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Trendwende

Seit Jahresmitte macht sich eine Trendwende bemerkbar. Vorher schienen Ransomware-Attacken der bevorzugte Angriffs-Vektor von Crypto-Kriminellen zu werden. Diese Angriffs-Art verschlüsselte infizierte Computer und forderte ein Lösegeld (natürlich in Crypto) vom Besitzer. Durch die fallenden Preise über den Jahresanfang 2018 waren die geforderten Lösegelder nicht mehr realistisch und somit für Erpresser nicht mehr lukrativ genug. Eine Wende ereignete sich und nun scheinen Cryptojacker einen Anstieg zu erfahren.

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