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Samsung beantragt Blockchain-Patente in der EU

Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
12. Dezember 2018

Der Elektronikkonzern Samsung hat drei Marken für Blockchain-Produkte in der EU angemeldet. Folgt der südkoreanische Konzern jetzt HTC und Sirin Labs?

Samsung und Blockchain

Bisher hat HTC mit dem Exodus 1 den ersten Schritt zu einem kommerziellen Blockchain Smartphone getan. Auch Sirin Labs Blockchain Smartphone namens FINNEY ist eines der ersten Mobilgeräte, welches für Crypto-Fans interessant werden könnte. Beide Smartphones garantieren die sichere Aufbewahrung von Keys. Auf normalen Smartphones sei eine solche Sicherheit nicht immer gewährleistet, was die Nutzung von Blockchain-Apps vor ungeahnte Sicherheitsrisiken stellen kann.

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Interessanterweise scheint der größte Smartphone-Hersteller der Welt, Samsung, doch an die Zukunft von Blockchain und Kryptowährungen zu glauben. Aktuell steht der gesamte Markt der Kryptowährungen bei niedrigen 110 Milliarden US-Dollar. Investoren sind grob in zwei Lager gespalten: für die einen ist es der „Kryptowinter“, für die anderen lediglich eine weitere Tiefphase, die bald wieder von einem Kursanstieg abgelöst werden kann. Samsung scheint hier langfristig an das letzte Szenario zu glauben, ansonsten würde die Anmeldung gleich dreier Marken in der Europäischen Union wenig Sinn machen.

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Interaktion zwischen Mensch und Blockchain

Die drei Wortmarken werden aktuell noch einer Prüfung unterzogen. Viele Informationen sind nicht vorhanden. Lediglich die Namen und die Kurzbeschreibung könnten etwas mehr Informationen liefern. Es handelt sich um Blockchain Key Box, Blockchain KeyStore und Blockchain Core. Was sich vom Namen her wie ein eigenes Blockchain-Projekt anhört, dürfte relativ übersichtlich sein. In der Markenanmeldung steht als Beschreibung: „Smartphones, Software-Anwendungen für Mobilgeräte, Computer Software-Plattformen, Anwendungssoftware“.

Es mag naheliegend sein, dass Samsung für seine neueren Modelle Apps zur Verwaltung von Keys veröffentlichen wird. Private Schlüssel auf Smartphones zu verwalten, welche den uneingeschränkten Zugriff auf die eigene Crypto-Adresse gewähren, ist seit jeher ein Sicherheitsproblem gewesen. Durch Hardware- und Software-Optimierungen könnte man diese Sicherheitsrisiken minimieren. Außerdem könnte Samsung mit diesem Schritt die wachsende Nische von Crypto-Enthusiasten besetzen und von ihrem zukünftigen Wachstum profitieren.

Doch all das ist vorsichtige Spekulation. Ob die Markenanmeldung wirklich größere Schritte nach sich zieht, oder lediglich ein präventiver Schritt ist, bleibt offen. Fakt ist, dass die Smartphone-Hersteller die große Möglichkeiten besitzen die Schnittstelle zwischen Mensch und Blockchain erheblich zu verbessern.

[ki_suggest link=“8928″][Bild: Shutterstock]