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New York Times: US-Behörden wollen Stablecoins in den Griff bekommen
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New York Times: US-Behörden wollen Stablecoins in den Griff bekommen

Ruby Layram
Ruby Layram
25. Januar 2023
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Einem kürzlich veröffentlichten Artikel der New York Times zufolge sind Stablecoins „systemisch riskant“ und sollten von den Behörden kontrolliert werden. Der Artikel deutet an, dass die Eile, Stablecoins unter Kontrolle zu bringen, „das wichtigste Gespräch in Washingtoner Finanzkreisen in diesem Jahr sein könnte.“

Große Bedenken wegen Stablecoins

Der von der New York Times veröffentlichte Artikel erläuterte die aktuellen Überlegungen zu Stablecoins. Darin hat die Autorin Jeanna Smialek ihre Gedanken darüber geäußert, was die wichtigsten Optionen für die Regulierungsbehörden des Landes sein könnten.

Der Sinn von Stablecoins ist zwar, an staatliche Währungen wie den US-Dollar gekoppelt zu sein, doch viele von ihnen sind eher wie „risikoreiche Anlagen“ aufgebaut. Angesichts ihrer enormen Popularität und eines Marktes mit einem Volumen von mehr als 120 Mrd. US-Dollar betrachtet sie die Finanzaufsicht derzeit als unterreguliert. Die Art der Fonds, die hinter diesen Coins stehen, wird in der Branche regelmäßig in Frage gestellt. Das ist ein Umstand, den die Behörden bei ihrem Vorstoß für eine Regulierung häufig anführen.

Die Regulierung von Stablecoins könnte eine große Veränderung in der Kryptoindustrie bewirken. Einerseits könnte eine stärkere Regulierung die Anleger beruhigen und den Marktwert in die Höhe schnellen lassen. Auf der anderen Seite könnte die Regulierung von Stablecoins dazu führen, dass sich die Anleger zu sehr eingeschränkt fühlen. Das könnte die Investitionen in die neu entstehende Branche wiederum verringern. Mehr Infos über die Beziehung zwischen Regulierung und Kryptowährungen gibt es hier.

Die Regulierung in der Kryptoindustrie ist gut dokumentiert und Debatten über verschiedene Regulierungswege scheinen fast konstant zu sein. Die wichtigsten Fragen sind dabei die Folgenden: Wie viel Regulierung ist zu erwarten, welche Form wird die sie annehmen und welcher Teil der Regierung übernimmt diese Funktion.

Laut dem Times-Artikel gibt es 5 wahrscheinliche Wege, die man zur Kontrolle von Stablecoins nutzen könnte.

Als Risiko einstufen

Nach dem Dodd-Frank-Gesetz haben die Regulierungsbehörden die Befugnis, Zahlungsaktivitäten als „systemisch riskant“ einzustufen. Selbst wenn die Aktivität nur ein potenzielles Risiko in der Zukunft darstellt. Wenn man Zahlungen als solche einstuft, werden sie der Aufsicht unterstellt.

Als Wertpapiere definieren

Die US-Börsenaufsicht SEC hat kürzlich erklärt, dass Stablecoins „durchaus Wertpapiere“ sind und daher einer Regulierung unterliegen könnten. Ein Wertpapier ist ein handelbarer finanzieller Vermögenswert.

Als Geldmarktfonds behandeln

Geldmarktfonds sind offene Investmentfonds, die zur Verwaltung des kurzfristigen Bargeldbedarfs dienen. Diese Fonds sind reguliert und einige Experten sagen, dass Stablecoins diesen Fonds ähneln. Das könnte bedeuten, dass man auch sie reguliert.

Als Banken behandeln

Eine Option besteht darin, Stablecoins möglicherweise der Aufsicht des Office of the Comptroller of Currency zu unterstellen. Wenn man sich für diesen Weg entscheidet, könnten Anleger eine Einlagensicherung für Stablecoin erhalten, die Schutz bietet.

CBDC ausgeben

Central Bank Digital Currency ist die virtuelle Form einer von der Zentralbank regulierten Währung. Wenn ein CBDC für Stablecoins ausgegeben wird, gelten diese automatisch als reguliert. Das ist aufgrund von Datenschutzbedenken im Zusammenhang mit CBDC unwahrscheinlich.

Die USA können nicht das einzige Land sein, das Maßnahmen zur Regulierung von Stablecoins ergreift. Es ist eine internationale Zusammenarbeit erforderlich, um Stablecoins in den Griff zu bekommen und eine wirksame Regulierung zu erlassen.

Mitwirkende

Ruby Layram
Writer
Ruby ist Autorin für die Bankless Times und berichtet über die neuesten Nachrichten über den Kryptowährungsmarkt und die Blockchain-Industrie. Ruby ist seit 2 Jahren eine professionelle Autorin für persönliche Finanzen und Investitionen und baut derzeit ihr eigenes Portfolio an Altcoins auf. Sie studiert derzeit Psychologie an der Universität von Winchester mit dem Schwerpunkt statistische Analyse.